himmlisch heiße Schleckereien zu Weihnachten. Jennifer Schreiner

himmlisch heiße Schleckereien zu Weihnachten - Jennifer Schreiner


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vielleicht als Belustigung identifiziert hätte – aber es war viel mehr als das, mehr als Interesse, mehr als aufflammende Lust; es war die Frage einer Getriebenen. Aus ihr sprach eine Sehnsucht, die befriedigt werden wollte.

      Darri schnaubte, obwohl ihm nach Lachen war. DAS hatte wirklich noch keine Frau gefragt. Die meisten hätten spätestens jetzt Reißaus genommen. Nur zu sicher wusste er, wie sein eigener Gesichtsausdruck wirken musste: gehetzt und mindestens so hoffnungsvoll wie der ihre.

      »Vielleicht habe ich dich unterschätzt. ..«, meinte die Künstlerin und wirkte sehr nachdenklich. So als wöge sie ihre Interessen, ihre Lust und ihre Chancen gegeneinander ab.

      »Vielleicht hast du das«, gab Darri zu. Und jeder, der ihn kannte, wusste, dass die Sanftheit in seiner Stimme trügerisch war. Er mochte aussehen wie ein Engel – aber falls er einer war, dann ein Gefallener.

      »Ich weiß gute Schmerzen durchaus zu schätzen«, gab die attraktive Frau zu und legte den Kopf ein wenig schräg. So als warte sie darauf, dass Darri den ersten Schritt machte – oder ihr die Entscheidung aus der Hand nahm.

      »Gibt es schlechte?« Darri trat einen weiteren Schritt nach vorne, was sie dazu veranlasste, nach hinten zu gehen, bis sie mit dem Rücken zur Wand stand. Ein Umstand, den Darri nutzte, um nach ihren Händen zu greifen und sie über ihrem Kopf zu positionieren. Ihre Gelenke mit einer Hand haltend, nutzte er die freie Hand dazu, langsam über ihre Haut zu streichen, rau und hart, so dass seine Fingernägel Spuren hinterließen. »In diesem Zusammenhang?«

      Ihre Nasenflügel blähten sich, obwohl er die angefachte Lust in ihren Augen lodern sehen konnte. »Ich will nichts Festes.«

      »Nur Spaß«, versicherte sich Darri und fügte, als sie nickte, hinzu: »Unverbindlich.«

      Wieder nickte die Frau und er konnte sehen, wie sie das Kratzen seiner Nägel auf ihrer Haut genoss, ihr Gesicht war schon leicht gerötet, ihre Atmung ging anders und es fiel ihr schwer, ihn weiter anzusehen. Trotzdem gelang es ihr zu sagen: »Und schnell, du musst ja eine Ausstellung in Bildern festhalten.«

      Darri starrte sie einen Augenblick fassungslos an und fragte sich, ob sie vielleicht ein Engel war. Ein rettender Engel, der ihm einen Lichtblick verhieß. Auch wenn sie nichts Festes wollte, war er doch kein Mann, der einen Moment verschenkte – oder einer Versuchung widerstehen wollte.

      Deswegen und weil ihr aufmüpfiges Angebot so unerhört, so erwünscht und gleichzeitig Dank ihrer erfoderlichen Anwesenheit als Ausstellerin so unmöglich unpassend war, lachte er übermütig.

      »War das ein Ja?«, erkundigte sich die Künstlerin mit flacher Stimme, in der ihre Aufregung mitschwang.

      »Das war ein Ja, meine Schöne!«, bestätigte Darri und drängte sie noch weiter nach hinten, so dass sie beinahe ganz von einem der riesigen Gemälde verdeckt waren. Im Schatten. Er beugte sich zu ihr und fuhr einen der roten Striemen auf ihrem Arm mit der Zunge nach. Nach wenigen Sekunden ließ er sie dabei auch seine Zähne spüren und presste sie immer fester in ihr Fleisch, so dass sie beinahe dieselben Spuren hinterließen, wie seine Fingernägel zuvor.

      Als die Künstlerin leise stöhnte, war das Musik in seinen Ohren. Und der Hinweis, auf den er gehofft hatte. Sie mochte es wirklich härter.

      Trotzdem war sein erster Biss sanft, zeichnete sie kaum und würde auch nur einen zarten Abdruck hinterlassen, der in wenigen Minuten verschwunden sein würde.

      »Fester!«, forderte sie zu seinem Entzücken. Eine Forderung, der er nur zu gerne nachkam. Kleine Hapser, Liebesflecke, Knutschmale und echte Bisse abwechselnd auf ihrem Hals, den Armen und Schultern verteilend, öffnete er ihre Bluse, um sein Werk auf der nun freiliegenden Haut fortzusetzen. Dabei genoss er ihr Stöhnen, genau wie die Tatsache, dass sie selbst die Initiative ergriff und sich aus seinem Griff befreite, um seine Hose zu öffnen. Normalerweise hätte er sie dafür bestraft, aber hier und jetzt war es genau die richtige Mischung aus Hingabe, Leidenschaft und Verlangen, die er brauchte – schon allein, weil sie keine Zeit für mehr hatten.

      Er sog ihre rechte Brust in seinen Mund und erhöhte den Druck seiner Zähne langsam aber stetig, während seine linke Hand zwischen ihre Beine glitt, er seine Finger zwischen ihre Lustlippen schob und ihre Feuchtigkeit verteilte. Sie war so willig, so bereit für ihn, dass er seinen Biss hielt, während er in sie eindrang. Eine koordinative Meisterleistung, vor allem, weil sie ihm mit dem Becken entgegenkam und sein erster Stoß härter ausfiel als geplant.

      Aber er wollte sie, wollte die Befriedigung – genau wie sie. Er entließ ihren Busen aus seinem Mund und beschränkte sich auf den animalischen Rhythmus, der ihn trieb rücksichtslos in sie hineinzupumpen. Schnell, hemmungslos und animalisch. Und sie genoss es, kam ihm entgegen, hielt ihn, verhielt sich genauso amoralisch wie er, wollte diese Leidenschaft, diesen Trieb befriedigen. Sie krallte sich genauso an ihn, wie er sich an sie, er konnte ihre Fingernägel spüren, die sich selbst durch den Stoff seines Jackets in seine Schultern gruben. Es war ihm egal, wahrscheinlich würde sie deutlichere Spuren davontragen.

      Als sie gemeinsam kamen, war es, als flösse warme, flüssige Erleichterung durch seine Adern, pumpten von ihm in sie hinein und wurden durch das Pulsieren der Muskeln um seinen Schwanz herum wieder zurückgemolken, bis sie beide bis zum Bersten erfüllt waren von einer heiteren Leichtigkeit, die sich auf ihrem Gesicht spiegelte. Und wahrscheinlich auch seines zum Strahlen brachte.

      »Das war. ..«, begann sie, brach aber aber, weil sie immer noch um Atemluft rang – und um Worte.

      »Ziemlich«, gab Darri zu. Beinahe sogar schon zu gut.

      »Wiederholung? Später?«, erkundigte sie sich immer noch stimmlich abgehackt.

      »Wird dann wahrscheinlich zu schlecht?!«, meinte Darri lachend und biss ihr leicht und neckend ins Ohr.

      Zu seinem Glück verstand sie seinen Humor sofort und begann zu lachen. Auch wenn sich einige seiner Bisse bereits verfärbten und sich seine Kratzspuren deutlich von ihrer hellen Haut abhoben.

      Mit Darris Spuren auf ihrem Körper als Zeichen einer zu großen Leidenschaft, einer zu gewaltigen Lust und eines zu gewaltigen Verlangens nach Lustschmerz, gingen sie gemeinsam zurück, um wieder Teil der zu gemäßigten, elitären Kunstkenner-Gesellschaft zu werden.

      Da der Knabberkram und die Getränke in der Geschichte als »zu viel« beschrieben werden (zu süß, zu salzig, zu knusprig, zu bitter …), habe ich mich darauf beschränkt, die »echten« Rezepte zu nehmen.

      Falls Sie allerdings darauf bestehen, ihr Schnuckerzeug zu sehr zu würzen, tuen Sie sich keinen Zwang an; -)

       Käse-Knusper-Stangen

       1 Packung Blätterteig

       1 Eigelb

       150 g Käse nach Geschmack

       3 EL Tomatenmark

       1–2 EL Milch

       (z.B. Gouda, Emmentaler, Cheddar …)

       bei Bedarf Sesam, Mohn oder Schwarzkümmel

      Den Blätterteig ausrollen (ggf. erst zu einem Stück verkneten), mit Tomatenmark bestreichen und fast den ganzen Käse darauf verteilen. (Ein wenig überlassen!)

      Den Teig in 1,5 cm breite Streifen schneiden und die Streifen 3x drehen, so dass die Enden in die jeweils entgegengesetzte Richtung zeigen – auf ein Backpapier legen.

      Das Eigelb mit der Milch verrühren und auf die Blätterteigstangen pinseln. Den restlichen Käse darübergeben und je nach Geschmack mit Sesam, Kümmel oder Mohn bestreuen.

      Auf einem Backblech im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad 8–10 Minuten backen lassen, bis die Stangen knusprig sind.

       (süßes) Popcorn

      


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