Eataly - La Dolce Vita. Eataly

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bis zu 24 Stunden im Kühlschrank gelagert werden.)

      Die abgekühlten Rollen mit einem scharfen Messer schräg in ungefähr 1 ½ cm dicke Scheiben schneiden. Diese mit der Schnittfläche nach unten auf die Backbleche legen und erneut im 180 °C heißen Backofen in etwa 25 Minuten goldgelb rösten. Dabei die Kekse nach der Hälfte der Backzeit wenden.

       Amaretti

      MANDELPLÄTZCHEN AUS DER LOMBARDEI

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      Die klassischen und superknusprigen Mandelplätzchen werden pur geknabbert, sind aber auch eine sehr beliebte Zutat für viele Desserts. Ganz nach Belieben können sie entweder vor dem Backen mit Kristallzucker bestreut oder nach dem Auskühlen mit Puderzucker bestäubt werden.

       FÜR ETWA 50 STÜCK:

       2 Eiweiß (Größe L)

       170 g Zucker

       220 g gemahlene Mandeln

       abgeriebene Schale von ½ Bio-Zitrone

      Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Mindestens zwei Backbleche mit Backpapier belegen.

      Die Eiweiße halbsteif schlagen. Dann langsam den Zucker einrieseln lassen und den Eischnee steif und glänzend schlagen. Mandeln und Zitronenschale unterheben, die Masse soll eine feste Konsistenz haben. Von der Mandelmasse kleine Portionen abnehmen, zu Kugeln (2 ½ cm Ø) formen und auf die Backbleche legen.

      Die Plätzchen im vorgeheizten Backofen etwa 40 Minuten backen, bis sie trocken und fest sind. Herausnehmen und auskühlen lassen.

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       Baci di dama

      HASELNUSSKÜSSCHEN AUS DEM PIEMONT

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      Warum diese gefüllten Kekse im Italienischen „Damenküsse“ genannt werden, weiß niemand so genau. Eine Erklärung lautet, dass sie von der Seite betrachtet an Lippen erinnern, die festzusammengepresst sind – und eine wahre Dame öffnet die Lippen beim Küssen nicht. Einer anderen Vermutung nach tragen sie diesen Namen, weil sie zuckersüß und einfach unwiderstehlich sind.

       FÜR ETWA 50 STÜCK:

       250 g weiche Butter

       200 g Zucker

       250 g Mehl (Type 550)

       250 g gemahlene Haselnüsse

       60 g Nuss-Nugat-Creme

      Butter und Zucker in der Küchenmaschine mit Rühraufsatz oder mit den Rührbesen des Handrührgeräts cremig rühren. Abwechselnd jeweils ein Viertel vom Mehl und den gemahlenen Nüssen unterrühren. Den Teig mindestens 8 Stunden kühlen, bis er sehr fest ist.

      Den Backofen auf 140 °C vorheizen. Mindestens zwei Backbleche mit Backpapier belegen.

      Aus dem gekühlten Teig Rollen (circa 1 ½ cm Ø) formen. Die Rollen in 1 ½ cm breite Stücke schneiden und zwischen den Händen zu flachen Kugeln formen. Die Kugeln mit ungefähr 2 ½ cm Abstand auf die Backbleche setzen.

      Die Plätzchen im vorgeheizten Ofen in etwa 10 Minuten goldbraun backen. Dabei laufen die Plätzchen etwas auseinander. Die Bleche aus dem Ofen nehmen, auf ein Kuchengitter stellen und die Plätzchen vollständig auskühlen lassen.

      Danach bei der Hälfte der Plätzchen jeweils etwa ¼ TL Nuss-Nugat-Creme auf die Unterseite streichen. Je 1 unbestrichenes Plätzchen mit der Unterseite darauflegen und leicht andrücken.

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       Ossa di morto

      MANDELKEKSE „TOTENGEBEINE“

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      In Italien werden diese Kekse an Allerheiligen und an Allerseelen – also am 1. und 2. November – verspeist, was wohl auch ihren Namen erklärt. Manche Italiener aber sind davon überzeugt, dass diese Kekse eigentlich Ossi da mordere, also Kekse zum Knabbern, heißen. Mal abgesehen von dieser Verwirrung – sie schmecken einfach grandios!

       FÜR ETWA 50 STÜCK:

       100 g Mandeln

       100 g blanchierte Mandeln

       100 g gemahlene Mandeln

       160 g Zucker

       2 Eiweiß

      Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier belegen.

      Mandeln und blanchierte Mandeln (nach Belieben nur 200 g blanchierte Mandeln verwenden) mit einem großen Messer grob hacken. (Wird die Küchenmaschine zum Hacken verwendet, darauf achten, dass die Mandeln nicht zu fein zerkleinert werden. Sie sollen sich von den gemahlenen Mandeln unterscheiden.)

      Gehackte Mandeln, gemahlene Mandeln und Zucker vermischen. Die Eiweiße in einer großen Schüssel steif schlagen. Die Mandel-Zucker-Mischung vorsichtig unterheben, damit der Eischnee nicht zusammenfällt.

      Je 1 gehäuften EL Mandelmasse abnehmen und auf die Backbleche setzen. Die Kekse im vorgeheizten Backofen in etwa 25 Minuten hellbraun und trocken backen. Die Bleche aus dem Ofen nehmen, auf ein Kuchengitter stellen und die Kekse auskühlen lassen.

       Dolci di Ognissanti e il Giorno dei morti

       Süßes zu Allerheiligen und Allerseelen

      An Allerheiligen und an Allerseelen wird auch in Italien der verstorbenen Angehörigen gedacht. Wie in vielen anderen Kulturen auch (zum Beispiel am mexikanischen Feiertag „Tag der Toten“) gehören traditionelle Speisen zum Gedenken dazu, um dem Tod etwas Unbeschwertes zu verleihen. Ossa di morto (siehe Seite 22) sind nur eine von vielen regionaler Spezialitäten, die extra zu diesem Anlass gebacken werden.

      CAVALLI („PFERDE“): Süße Kekse in Form von Pferden, denen sie ihren Namen zu verdanken haben (wohl eine Hommage an eine griechische Göttin, die Tote auf dem Rücken von Pferden zu ihrer letzten Ruhestätte bringt). Sie kommen vor allem in Trentino-Südtirol auf den Tisch.

      COLVA: Auch unter dem Namen „Weizen der Toten“ bekannt. Diese Spezialität aus Apulien besteht aus Weizenkörnern, Weintrauben, Granatapfelkernen, Schokostückchen und Vincotto (eingekochter Traubenmost).

      DITA DI APOSTOLO: Die Sizilianer schwärmen von diesen „Apostelfingern“. Anlässlich dieser Gedenktage werden Pfannkuchen mit Ricottacreme gefüllt und aufgerollt. Auf der Insel werden für diese beiden Feiertage auch Zuckerskulpturen der Verstorbenen hergestellt.

      FANFULICCHIE: Diese Spezialität aus Lecce ist nichts anderes als karamellisierter Zucker, der spiralförmig verdreht und meist mit Minze aromatisiert wird.

      FAVE DEI MORTI: Die kleinen runden Kekse werden in Mittelitalien als „Bohnen der Toten“ bezeichnet, obwohl sie weder Bohnen


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