Lektorat, Programmplanung und Projektmanagement im Buchverlag. Michael Schickerling
href="#ube569f29-9016-4451-a79a-f108d6aba494">3.1Manuskripterstellung
Illustrationen, Karikaturen und Cartoons
Infografiken, Diagramme und Karten
3.7Buchgestaltung und Herstellung
Satzspiegel und Seitengestaltung
Vorwort der Herausgeber
Lektoren müssen vernetzt Denken können. Denn das Lektorat ist die ›Schaltzentrale‹ im Rahmen der Akquise und Vermarktung von Content. Auf der einen Seite plant man Projekte mit Kreativen (Autor, Übersetzer, Illustrator) und führt eine entsprechende Korrespondenz, auf der anderen Seite ist man eingebettet in Sachzwänge, die sich aus herstellungsbedingten Produktionsabläufen und Auslieferungsterminen ergeben. Darüber hinaus ist Sinn für Ästhetik und Kreativität gefordert – gilt es doch, sich gemeinsam mit der Herstellung über eine angemessene Symbiose von Inhalt und Gestaltung zu verständigen und kurze Presse- und Werbetexte über das Endprodukt selbst zu verfassen, wobei auch digitale Produkte in den Fokus rücken.
›Kuratieren von Content‹ ist die Aufgabe des modernen Lektorats. Damit gehört der Titel fraglos in die Reihe BRAMANN Basics buch & medien, obwohl sich nur wenige Studieneinheiten diesem berufsspezifischen Thema widmen. Denn die Reihe richtet sich erklärtermaßen nicht nur an Studierende, sondern auch an Praktiker. Vorgabe: Das Material ist didaktisch gut aufbereitet, vermittelt komprimiert Aktuelles und ist von anerkannten Wissenschaftlern oder Praktikern mit Lehr- oder Seminarerfahrung verfasst.
Michael Schickerling ist ein ausgewiesener Mann der Praxis. Nach dem Studium der Anglistik, Hispanistik, Didaktik und Betriebswirtschaft arbeitet er seit 1996 in der Verlagswelt, zunächst als Praktikant und Volontär, dann als Lektor, später als Programmleiter eines Fachbuchverlags; aktuell als Editorial Consultant für Autoren und Verlage. Seit über 20 Jahren gehört er zum Referententeam des einwöchigen Lektorenseminars, das der Mediacampus Frankfurt anbietet.
November 2020 | Klaus-W. Bramann und Anke Vogel |
Büchermacher
Lektor bedeutet ›Leser‹, doch wer sich in #Verlagen umsieht, trifft selten auf Menschen, die in #Manuskripte vertieft sind oder regelmäßig ins Café gehen, um dort im angeregten Austausch mit ihren Autoren den Tag zu verbringen. Auch wenn sich auf den Schreibtischen aller Digitalisierung zum Trotz immer noch Papierberge türmen, sieht der Alltag oft anders aus: ständig klingelnde Telefone, Dutzende von E-Mails, endlose Besprechungen, enge Termine und Produktionsabläufe, die immer wieder aus dem Ruder laufen. In all der Hektik sollen Lektoren den Überblick behalten und ganz nebenbei ein verkäufliches Buchprogramm für das nächste Jahr entwickeln.
Das Tätigkeitsfeld von Lektoren hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verschoben: Immer weniger Aufgaben werden in den Verlagen selbst ausgeführt. Nur wenige leisten