Die Selbstzerstörung der Demokratie. Baal Müller
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1. Auflage
10/2020
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ISBN 978-3-96850-000-3
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Inhaltsverzeichnis
Moderne Vertragslehren – Hobbes, Locke, Montesquieu
Souveränität und allgemeiner Wille
Das Janushaupt der Massendemokratie
Identität als Voraussetzung der Demokratie
II. ZUR POLITISCHEN IDENTITÄT DER DEUTSCHEN
Fluch und Segen der Mittellage
Kultur und Zivilisation
Gemeinschaft der Besiegten – Demokraten wider Willen
Der Gewinn der Niederlage
Viele Untergänge ohne Würde
Traumland und böses Erwachen
Dolch und Bazillus
Sieger der Herzen
Auferstehen aus Ruinen
Die Machtergreifung als »legale Revolution«?
Umerziehung zu Demokraten
1968: Die Reeducation wird verinnerlicht
Politische Korrektheit oder der Zwang, immer lieb und dumm zu sein
»Lügenpresse«: Wie wir manipuliert werden
Postdemokratie?
Die drei Fehlurteile über den Nationalstaat
Souveränitätsverlust
Schritt für Schritt Entmündigung
Von der Montanunion zur Schuldenunion
Angela Merkel – Kanzlerin gegen Deutschland
Die »Flüchtlingskrise«: das willkommene Staatsversagen
Zur juristischen Bewertung von Merkels Grenzöffnung
Landnahme und Islamisierung
Zum Buch:
Die politische Kultur unseres Landes ist zerrüttet, die Gesellschaft zutiefst gespalten. Neue populistische Bewegungen fordern das etablierte Parteienkartell heraus, das mit immer stärkeren Repressionen reagiert. Vielen Menschen erscheint die demokratische Ordnung akut gefährdet. Ihre Sorge ist begründet, aber die Bedrohungen liegen weniger im Extremismus radikaler Minderheiten oder in der Verbreitung von »Fake News«, sondern gehen vom politisch-medialen Establishment selbst aus, das eine zunehmend totalitäre Ordnung errichtet hat. Politikwissenschaftler sprechen daher von der »Postdemokratie« als Herrschaftsform neuen Typs, die demokratische Teilhabe nur noch simuliert und das Bewusstsein der Bürger massenmedial konditioniert.
Baal Müller untersucht, wie es zu dieser Entwicklung kam, und analysiert den Zustand unseres Gemeinwesens auf mehreren Ebenen: Zunächst geht er der Frage nach, welche spezifischen Gefährdungen der Demokratie allgemein innewohnen, und beschreibt deren Tendenz zur Selbstaufhebung im Parteienstaat. Anschließend betrachtet er die besonderen historischen, kultur- und mentalitätsgeschichtlichen Voraussetzungen der deutschen Demokratie, die das Erbe zweier verlorener Weltkriege trägt. Dabei zeigt sich, dass gerade die Entwicklungsschritte, die gemeinhin als Wegmarken fortschreitender Demokratisierung gelten – die amerikanische Reeducation, die 68er-Bewegung und deren später Sieg in der durch die Presse aufrechterhaltenen moralischen Herrschaft der Politischen Korrektheit sowie die »Europäisierung« Deutschlands – Stufen fortschreitenden Demokratieverfalls sind. Die von den »Eliten« betriebene Zerstörung der deutschen Identität und der Verlust demokratischer Souveränität der Nation bedingen einander ebenso, wie die zivilreligiöse Aufladung der Demokratie zur humanitären Weltanschauung mit dem realen Abbau von Bürgerrechten einhergeht. Den bisherigen Tiefpunkt dieser Verfallsgeschichte markiert die sogenannte »Flüchtlingskrise« seit 2015, die Baal Müller im Hinblick