Maximale Innovation – Minimales Risiko. Barbara Streimelweger

Maximale Innovation – Minimales Risiko - Barbara Streimelweger


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Vorwort

      Werte Leserin!

      Werter Leser!

      Wir befinden uns heute inmitten der 4. Industriellen Revolution. Ein Leben ohne Digitalisierung und digitale Lösungen ist kaum noch denkbar und die Digitalisierung hat sich zu einem ständigen Begleiter entwickelt.

      Die Digitalisierung und insbesondere die damit einhergehenden neuen Technologien ermöglichen in vielen Bereichen neue innovative Lösungen, bergen aber auch Risiken, mit denen sich Unternehmen, Nutzer und Anwender auseinandersetzen müssen. Daher ist es notwendig, die Rahmenbedingungen an die neuen Anforderungen anzupassen und entsprechende Maßnahmen sowohl betreffend Sicherheit in der Anwendung als auch für die Anwender selbst zu definieren und umzusetzen.

      Es ist unerlässlich, seine Risiken zu kennen, um sie zu managen. Und nur wer seine Chancen erkennt, kann sie nutzen. Jedoch gibt es keine Innovation ohne Risiko. Doch wie kann einerseits maximale Innovation erreicht werden und andererseits zugleich minimales Risiko angestrebt werden? Wie lassen sich Innovation und Risiko vereinen und gegebenenfalls als ein System betrachten und behandeln?

      Innovation fordert bekanntlich ein hohes Maß an Kreativität und damit einen breiten Gestaltungsraum, der notwendig ist, um neue Ideen in Form neuer Lösungen, Produkte, Dienstleistungen oder auch Strategien und Prozesse zu generieren. Insbesondere im Bereich disruptiver Innovationen sind agile Methoden gefragt. Im Rahmen des Risikomanagements gibt es klare Prozesse und es ist notwendig, Regulatorien in Form von nationalen und internationalen Gesetzen, Vorgaben, Richtlinien sowie Standards einzuhalten und umzusetzen. Hier kommen vorwiegend klassische Methoden zum Einsatz.

      Ein Unternehmen braucht beides – Visionäre, aber auch, nennen wir sie, Realisten. Damit sind hier Personen gemeint, die zeigen, was möglich ist und was nicht, wo die Grenzen sind und die den Visionär quasi am Boden der Realität halten.

      Wie kann dieses Innovation-Risiko-Paradox bewältigt werden? Welche Ansätze gibt es? Wie lässt sich die „Welt des anderen“ nutzen, beispielsweise Agiles mit Klassischem, und wie lassen sich Synergien schaffen?

      Mit diesen Fragen beschäftigt sich das vorliegende Buch. Es wird dabei ein Einblick in beide Welten gegeben, ein Verständnis für die jeweils „andere Welt“ sowie eine gemeinsame Kommunikationsbasis geschaffen.

      In diesem Buch werden die klassischen Ansätze des Risikomanagements mit den Herausforderungen radikaler Innovationsprozesse in Unternehmen verbunden. Es werden Möglichkeiten zur Förderung der Ambidexterität gezeigt, um das Risk-Reward-Paradox sowie Exploit-Explore-Dilemma zu lösen. Sie erhalten einen Überblick von ausgewählten Risiko- und Innovationsmanagement-Methoden und -Techniken. Wie Sie das theoretische Wissen aus zwei Welten praktisch umsetzen können, wird am Ende in einem Fallbeispiel erläutert.

      Das Buch gestaltet sich wie folgt:

      In Kapitel 1 wird Das Innovation-Risiko-Paradox näher erläutert und die Wechselwirkung zwischen Innovation und Risiko diskutiert.

      In Kapitel 2, Herausforderungen für Unternehmen, wird auf das Spannungsfeld Globalisierung, Reglementierung und Digitalisierung (GRD) näher eingegangen und einzelne Treiber und Auswirkungen werden beschrieben.

      In Business Innovation Management (Kapitel 3) werden für eine gemeinsame Kommunikationsbasis grundlegende Begriffe des Innovationsmanagements vorgestellt, ein Überblick über Innovationstypen aufgezeigt sowie ein Überblick und eine Einführung in ausgewählte Innovationsstrategien und Frameworks gegeben. Des Weiteren erfolgt eine Einführung in den Innovationsprozess sowie in das Innovationscontrolling.

      Die Grundsätze sowie grundlegende Begrifflichkeiten des Risikomanagements werden in Kapitel 4 Risikomanagement erläutert. Hier wird der Risikomanagementprozess vorgestellt und ein Überblick sowie eine Einführung in ausgewählte Methoden zur Risikobeurteilung gegeben und der internationale Standard ISO 31000:2018 vorgestellt. Besonders bei den grundlegenden Begriffen wird die neue ÖNORM D 4900:2021 berücksichtigt.

      Grundlegende Geschäftsmodelle werden in Kapitel 5 Business Modelling vorgestellt.

      Kapitel 6, Faktor Mensch im Innovations- und Risikomanagement, widmet sich dem Faktor Mensch und seiner Rolle im Unternehmen sowie der Unternehmenskultur.

      Ein möglicher Ansatz zur Lösung des Innovation-Risiko-Paradoxes wird in Kapitel 7 Minimal-Risk-Innovation-Modell (MRI-Modell) vorgestellt.

      Wie die beiden Welten Innovation und Risiko gesamtheitlich betrachtet werden können und wie einzelne Methoden als Beitrag zum Ganzen in der Praxis angewendet werden können, zeigt das in Kapitel 8 dargestellte Fallbeispiel.

      Abschließend erhalten die Leser ein Resümee und einen Ausblick. (Kapitel 9, Schlussfolgerung und Ausblick)

      Neben dem Abkürzungsverzeichnis zu Beginn des Buches sind im Anhang ein Glossar zum Themenschwerpunkt Risiken und Fehler sowie das


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