Klimahysterie - was ist dran?. Michael Limburg
der Klimajakobiner in Wissenschaft, Medien und Politik
Die Rolle des Journalisten Franz Alt
Die Sozialistische Internationale und die Rio-Konferenz von 1992
Ein auszugsweiser Überblick über die Hauptaktivisten und -nutznießer des berechneten Klimawandels
Vorwort zur zweiten Auflage
Wenn Erkenntnis sich nicht ohne Mehrheit fortpflanzen könnte, hätte es nie irgendeinen Fortschritt gegeben. Denn es war immer leichter, durch Scharlatanerie, Doktrinarismus, Kriecherei, sanftes oder geschäftiges Schönreden berühmt zu werden oder Geld zu verdienen, als durch logisches, furchtloses Denken.– STANISLAV ANDRESKI1 |
Die erste Auflage war binnen weniger Monate vergriffen, mehrere Nachdrucke ebenfalls. Es war also an der Zeit, die vielfältigen neuen Erkenntnisse und Bewegungen beim Thema Klimawandel soweit möglich in die nun vorliegende zweite Auflage einzufügen, ohne das Buch zu wissenschaftslastig, zu wenig allgemeinverständlich werden zu lassen. Obwohl ich mir dabei viel Mühe gegeben habe, ist es bei diesem komplizierten und auch oft sperrigen Thema vielleicht nicht immer gelungen. Die Schuld dafür trifft mich ganz allein.
Trotzdem bitte ich den geneigten Leser, die geneigte Leserin, nicht ungeduldig zu werden, sondern sich auch durch sperrige Themen durchzukämpfen. Ich verspreche Ihnen, es lohnt sich. Werden Sie doch danach in der Lage sein, den Aussagen vieler Politiker, Wirtschaftsbosse und Wissenschaftler mit einer Fülle von Argumenten zu begegnen, die diese mit Sicherheit ins Schwitzen, manche auch zum Nachdenken und einige wenige zum Einlenken führen wird. Denn Klimaschutz zu verlangen und zu versprechen ist arrogante, unwissende und deshalb umso schlimmere Hybris.
Wenn dieses Buch im Handel erhältlich sein wird, ist der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika bereits im Amt. Barack H. Obama hat sich bereits jetzt einen sicheren Platz im Paradies der Ahnungslosen gesichert. Sagte er doch auf einer Wahlkampfveranstaltung im Juni 2008: Ich werde den Klimawandel beenden.2
Man fragt sich, ob er wirklich begriffen hat, daß dieser Ausspruch nicht nur komplette Unwissenheit zeigt, sondern auch ein unverschämtes Maß an Überheblichkeit und Verantwortungslosigkeit. Es kann einem Angst und Bange werden bei der Vorstellung, daß dieser Mann die mächtigste Nation der Welt regieren wird. Unterstützt wird er von seinem Spiritus Rector, dem Klimakatastrophenprediger und Friedensnobelpreisträger Al Gore, der die Wahl oder Nichtwahl Obamas zur Schicksalsfrage bei der Rettung des Planeten hochstilisierte.3
Es ist leider so, daß viele, viele Menschen diesen Heilsverkündigungen Glauben schenken und ihren Vorbetern eilfertig nacheifern. Mit schlimmen Folgen für uns alle, unsere Freiheit und unseren Wohlstand. Dem etwas fundierteren Widerstand entgegenzusetzen, dient dieses Buch.
Mein Dank gilt dabei all denen, die mir geschrieben haben, um das eine oder andere zu beanstanden, zu korrigieren oder auf interessante Entwicklungen hinzuweisen. Mein Dank gilt auch all denen, in deren Büchern, Aufsätzen und Webseiten ich nach Herzenslust lesen durfte und deren enormes Detailwissen vielfach in dieses Buch eingeflossen ist. Wo immer möglich, habe ich die Quellen angegeben, damit der Leser nachprüfen kann, ob ich richtig zitiert habe.
Ich habe mich nach Kräften bemüht, diese schwierige Materie und die verwendeten Zitate so richtig und so authentisch wie möglich darzustellen. Sollten sich dennoch Fehler eingeschlichen haben, so liegt die Verantwortung dafür bei mir ganz allein.
Berlin, Februar 2009
M. L.
Vorbemerkung
Bevor ich auf die wichtigsten Fragen bezüglich der Hypothese vom menschengemachten Treibhauseffekt eingehe, möchte ich auf die vielfältigen Anstrengungen hinweisen, die von interessierten Kreisen unternommen werden, um die sogenannten Klimaskeptiker mundtot zu machen. So verglich etwa Margaret Beckett, die ehemalige britische Umweltministerin (2001-2006) und Außenministerin (2006-2007), diese im November 2006 mit Unterstützern des islamischen Terrorismus, die ebenfalls keinen Zugang zu den Medien erhalten sollten: On Thursday, Margaret Beckett, the Foreign Secretary, compared climate sceptics to advocates of Islamic terror. Neither, she said, should have access to the media.4
Dem Vernehmen nach bereitet auch unsere knallharte Justizministerin bereits ein Maulkorbgesetz für Klimakatastrophenleugner vor.
George Monbiot, Environment Correspondent des Guardian, schreibt in seinem gerade erschienenen Buch Heat: How to Stop the Planet from Burning: Sobald wir bei der Erderwärmung ernst machen, wenn es uns wirklich trifft und wenn wir weltweit voll dabei sind, den Schaden zu minimieren, sollten wir Kriegsverbrechertribunale für diese Bastarde einrichten – eine Art Klima-Nürnberg.
Heidi Cullen, Klimaexpertin des amerikanischen Wettersenders Weather Channel, forderte, Meteorologen, die an der Rolle des Menschen bei der globalen Erwärmung zweifeln, sollte die berufliche Zulassung entzogen werden.5
Der verwendete Begriff Klimaleugner wurde nicht zufällig gewählt, erzeugt er doch gewollte Assoziationen zum Begriff Holocaustleugner. In diesem Sinne rief der Oscarpreisträger und verhinderte US-Präsident Al Gore dem begeisterten Publikum eines Geophysikerkongresses in San Francisco zu: Haben Sie den Mut, dem Konsens beizutreten, machen Sie das öffentlich, und nehmen Sie sich die Freiheit, Abtrünnige zu unterdrücken.6
Zugleich behauptet auch er, daß Klimaschutz keine technische, sondern eine moralische Frage sei. Seine Moral hindert Gore jedoch nicht daran, in seinem Anwesen in Nashville/Tennessee den Stromverbrauch auf das zwanzigfache eines US-Durchschnittshaushaltes zu maximieren, auf etwa 220.000 kWh jährlich. Die fällige Stromrechnung von etwa 16.000 US-Dollar und die etwas niedrigere Gasrechnung von etwa 13.000 US-Dollar kann er jedoch locker aus den Spekulationsgewinnen u. a. der Hedge-Fonds bezahlen, die am Klimaschutz verdienen und bei denen er Teilhaber oder stark engagiert ist.7
In der deutschen Tageszeitung (taz) berichtete ein Redakteur anerkennend von einer vertraulichen schwarzen Liste mit 31 Namen, die unter deutschen Klimaforschern kursiere.8 Kennen wir das nicht aus jüngster Vergangenheit? George Orwell und Trofim Denissowitsch Lyssenko, Stalins Vorzeigebiologe und Begründer einer falschen, aber staatlich als richtig diktierten Vererbungslehre, lassen grüßen.
Die deutschen Klimafolgenforscher Hans-Joachim Schellnhuber und Stefan Rahmstorf, beide bewährte IPCC-Kader und tätig für das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK), betrachten die Bewältigung des Klimawandels als Feuertaufe für die im Entstehen begriffene Weltgesellschaft und führen in einem Buch sehr genau aus, im Grunde müßten sämtliche Planungsmaßnahmen zu Raumordnung, Stadtentwicklung, Küstenschutz und Landschaftspflege unter einen obligatorischen