Klimahysterie - was ist dran?. Michael Limburg
zwar nichts, aber wir schätzen eben mal den Wert für unsere Modelle auf irgend etwas zwischen 1,5 und 4,5 °C. Andere Forscher – das Team um Stainforth – haben sogar Werte errechnet, die für den CS-Wert zwischen 1,6 und 11,6 °C liegen.50
Man sieht, von genauen Werten, obwohl auf die Kommastelle errechnet, kann keine Rede sein.
Wieder andere haben nicht nur Modellrechnungen mit strahlungsphysikalischen Methoden vorgenommen (Dietze, Barett u. a.), wobei ein CS-Wert von nur 0,7 °C herauskam, sondern diesen Wert auch mit der Wirklichkeit verglichen.
Dabei wurde der theoretisch gefundene Wert mit den gemessenen Temperaturverläufen per Regressionsanalyse51 verglichen. Es kam heraus, daß er mit dem ermittelten CS-Wert von Baliunas, Soon und Posmentier (einschließlich Schwankungen der Solaraktivität zwischen 1890 und 1990) von 0,8 °C sehr gut übereinstimmt.
Die gute Übereinstimmung zwischen theoretischem Wert – per Strahlungsphysik ermittelt – und dem beobachteten Wert ist beachtlich. Die Regressionsanalyse gestattet zwar ebenso wenig, eine klare Ursache-Wirkungs-Beziehung herzuleiten. Aber wenigstens liegen für die daraus abgeleiteten Faktoren reale Daten zugrunde, aus denen sich dann der CS-Wert von etwa 0,8 °C ergibt, der ganz in der Nähe des theoretischen Wertes nach Dietze von 0,7 °C liegt.
Eine Verdoppelung des Kohlendioxid-Anteiles (bei sonst unveränderten sonstigen Werten wie der Sonneneinstrahlung) ergibt demnach – als Korrelation! – eine Erhöhung der Temperatur um schlappe 0,7 °C. Das ist ein Viertel des IPCC Wertes!
Sechs weitere sehr schöne und überaus plausible Methoden, den CS-Wert aus realen Meßdaten zu ermitteln, finden sich auf der Seite www.john-daly.com/miniwarm.html. Diese haben jedoch aus Sicht des IPCC einen gewaltigen Schönheitsfehler, denn sie ergeben nur CS-Werte zwischen 0,17 °C bis 0,33°C. Wahrscheinlich ist das der Hauptgrund, warum das IPCC sie verschmäht. Sie passen so gar nicht in die Mär von der menschengemachten Erderwärmung.
In seinem vierten Sachstandsbericht hat das IPCC erneut einen höheren CS-Wert von 3 °C angegeben. Neuere Erkenntnisse gibt es dazu allerdings nicht. Warum sie diesen Wert verwenden, sagen sie dort auch nicht. Anscheinend gilt es, das Bedrohungsszenario unter allen Umständen aufrecht zu erhalten.
Denn bisher haben wir keine Verdoppelung des Kohlendioxids erlebt, sondern einen Anstieg um 10 bis 30 Prozent, je nachdem, auf welchen Eingangswert man sich bezieht. Die Untersuchungen von Peter Dietze – offizieller Berichterstatter des dritten IPCC-Berichtes von 2001 – deckten zudem erhebliche Parameterfehler in den IPCC-Modellen auf, die bis 2100 insgesamt zu einer Überschätzung der kohlendioxidbedingten Erwärmung um etwa 600 Prozent führen. Man stelle sich vor: 600 Prozent zu viel!
Führende IPCC-Forscher wie Prof. Lennart Bengtsson vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie gaben sogar zu, daß die Erwärmung weit geringer ausfällt und langsamer erfolgt, als erwartet wurde.52 Hinsichtlich der Übertreibung der Klimaerwärmung sei auch an Prof. Stephen Schneider mit seiner berüchtigten Aussage von 1989 erinnert: Um Aufmerksamkeit zu erregen, müssen wir Schreckensszenarien anbieten, vereinfachte dramatische Kommentare abgeben und dürfen unsere eventuell vorhandenen Zweifel möglichst nicht erwähnen. Jeder von uns muß über die richtige Balance zwischen Effizienz und Ehrlichkeit selbst entscheiden.53 Wir haben sehr effektive Forscher auf diesem Feld. Ansonsten ist kein weiterer Kommentar nötig.
Außerdem geht das IPCC von einem progressiven Anstieg des weiteren Kohlendioxidgehaltes der Atmosphäre aus. Andere, was sich mit den Ergebnissen von Messungen deckt, aber nur von einem linearen Anstieg. Dazu ein Zitat von Yuri Izrael, dem Direktor des Instituts für Weltklima und Ökologie der Russischen Akademie der Wissenschaften und IPCC-Vizepräsidenten: Viele Experten schätzen die höchstmögliche CO2-Konzentration in der Atmosphäre auf 400 ppm. Unsere Berechnungen zeigen, daß die CO2-Konzentration um nur 800 ppm steigen würde, wenn die gesamten erkundeten und vorhandenen Kraftstoffe der Erde im Laufe von wenigen Stunden verbrannt werden würden. Aber wir werden diese Höhe nie erreichen. In historischer Zeit gab es auf der Erde Perioden, als die Höchstkonzentration des CO2 bei 6000 ppm lag (im Karbon). Doch das Leben geht weiter.54
Ein linearer Anstieg würde – vorausgesetzt alles andere bliebe so, wie es jetzt ist, und die Rechenmodelle stimmen, was, wie schon erwähnt, keiner beweisen kann – zu einer Erhöhung der Temperatur um nur 0,24 °C (bedingt durch den Kohlendioxidanteil) bis 2100 führen, bezogen auf heute. Gleichzeitig würde das Kohlendioxid nicht über 470 ppm steigen können, schlicht aus Verfügbarkeits- und Preisgründen. Die fossilen Brennstoffe würden sich so verteuern, daß man es sich nicht mehr leisten könnte, sie zu verbrennen.
Gibt es bei diesen Werten dennoch Gründe, aktiv zu werden? Ja, es gibt welche! Und das sind durch Panik- und Angstmache von uns erpreßte Steuern und Abgaben sowie eine allumfassende Gängelung der Bürger! Der tschechische Präsident Vacláv Klaus formulierte es so: Nicht das Klima ist bedroht, sondern unsere Freiheit und unser Wohlstand! Diese tollen Möglichkeiten haben die Bürokraten der Welt, die politische Klasse und, mit einiger Verzögerung, auch die Wirtschaft erkannt. Ich werde darauf zurückkommen.
Im übrigen noch etwas zur Verhältnismäßigkeit. Man hört ja inzwischen insbesondere vom WWF und anderen grünen NGOs, daß wir im Grunde wegen unseres sündhaften Verbrauches zwei Erden benötigten. Hier ein realistischer Vergleich: Rechnet man – nur als statistische Größe – vier Menschen auf einen Quadratmeter (wie im Fahrstuhl), dann paßt die gesamte Menschheit auf die Fläche von Frankfurt am Main, das sind rund 1.500 Quadratkilometer. Diese Fläche ihrerseits paßt knapp 333.000 mal in die Oberfläche und immerhin noch gut 53.000 mal in die bebaubare Fläche der Erde. Wie viele Frankfurts braucht die Menschheit? Das doppelte der bebaubaren Fläche?
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