Filippas Engel - eBook. Filippa Sayn-Wittgenstein

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AU! Doch … Dann lag ich im Sanitätsraum – mit (zufällig?!) Tinsche, die eine meiner zwei besten Freundinnen ist. Kurz davor lag auch die andere meiner zwei besten Freundinnen dort! So’n Glück, aber kotzisch war mir schon!

      Na ja, so lieg ich halt hier und es ist Punkt 12 Uhr! Geisterstunde! So’n Quatsch.

      Na ja, heute Abend, nachdem Heintschi zu ’ner Fete gefahren war, glotz ich die Bambi-Verleihung: Lauter »nette« Leut’ – TATAAH, TATAAH, TATAAH – oder so, wie im Karneval.

      13. Dezember 1992

      Die Mme. Leberwurst [Au-Pair Mitch] nervt vielleicht. Räum das auf und das und das … Die einzigen zwei Wortgruppen, über die sie zu reden vermag, heißen: Aufräumen, Baby und immer brav und artig sein und gut aufräumen, natürlich auch fressen …

      Der heutige Tag:

       Heinrich da

       Kirche

       Tafelspitz (Mittag)

       Jagd (Enten, Karnickel, Fasane, Tauben etc.)

       Crevettes avec courgettes dans une sauce mayonnaise – c’est 50/50 bon! La crevette est bon! La courgette est pas bon! Mais les crevettes schmecken wie Kaugummi.

       Et saumon et de Forelle avec limon, une paté de Forelle, jus de pomme et, et, et!

      Ha ha! Gute Nacht!

      14. Dezember 1992

       Bauchweh

       Kopfweh

       Schule

       Kopfweh

       Schule

       Püree, Würschtl, Sour-Krout, Mustard

       Quarkspeise

       Spaghetti Napoli

       Kopfweh

       Mathe bis 21:30h gemacht

       Bei Mitch donnert das Baby Phone gerade: zchzchzchzch

      Heute Franze-Arbeit geschrieben, durchgekommen!!

      1-Feeling. 2 Bücher auszufüllen, 1 Poesie Album, 1 Schulfreunde-Buch.

      Na ja, so far so good. See ya! Buenas noches, alte Sau!

      15. Dezember 1992

      Soderle!

      Freitag Mathe Arbeit!

      Morgen (?!) English. Kein bisschen gelernt.

      Pardon, Deutsch, da brauch ich nicht lernen. Inhaltsangabe.

      Heute haben wir im Altenheim das Weihnachtsstück vorgespielt! Boa ey!

      Danach hat Dirk Möllmeier angerufen und Mami geht dran:

      M: Hallo, hier Dirk Möllmeier, kann ich ma’ dn’ Casimir?

      Mami: Ja, Moment! Casi, da ist so’n Dietmar Müller am Telefon

      Casi: Wer?

      Mami: Dietmar Müller! …

      Escht ey! Die hat Bohnen auf den Ohren!

      Von der Alex muss morgen ein Brief ankommen.

      Zwei Seiten nur! Die krischt de Kloppe!

      10 Seiten schuldet sie mir dann.

      Wenn ich Glück habe, werde ich zur Alex nach Bruxelles fahren, nächstes Wochenende bzw. dieses!!!

      Brauch nur noch jemanden, der fährt. Gut, gelle!?!

      Ich muss mir das Ausrufezeichen hinter jedem Satz abgewöhnen! Genau das meine ich. Ich habe mich beherrscht. Wow(!). Ich kanns. Na ja.

      16. Dezember 1992

      Ohne es vorher zu wissen, mussten wir heute auf der Burg das Weihnachtslied singen. Chaos total. Und dann die beknackten Anspielungen von Klirr [= Claire, neues Au- pair aus England]: »Filippa ist bloß sauer, weil sie heute spielen muss.« Dann knutscht se noch mit Sofia rum. Mmmhh! Ärmel-Kanal! Well!

      Und die Liebe! Das Horoskop sagt zwar was, aber harmonieren, davon nichts. Ich kenn ja seinen Geburtstag, also auch das Sternzeichen!

      Heute war Redaktionssitzung, auch ich hatte keinen der 4 Artikel fertig! Die werden alle noch härter in die Zange genommen!!!

      »Hab heut keine Zeit! Morgen auch nicht! ….« Jedes mal so! Ach diese Ausrufezeichen. Ich kanns ja?!? Oder?

      Na ja, we won’t be too disappointed, or? Because: Sage nie du kannst es niescht, alles kannst du, wills die Pfliescht!

      Na ja. Irgendwie bin ich, bis auf Alex, von allen Verwandten und allen, die ich kenne, vergessen worden. Die Ax hat mir n’ Brief geschrieben!

      DAS AUSRUFEZEICHEN!!!!!!!!!!!

      Aber der Rest … entweder keine Zeit oder 10.000 Sachen zu besprechen … es variiert.

      Na ja, also dann bis morgen! Hoffentlich träumst du (ich) was Nettes! Bussiii!

      Bitte denke an die vier Artikel und an Alex (S.W.!) und an …! **

      Bussi

      18. Dezember 1992

      Also: Ich schreibe für gestern!

      1. Da war die Weihnachtsfeier auf der Burg!

      2. Davor war Ballett – auch Weihnachtsfeier!

      Danach ist ATTILA [= einer der Hunde] angefahren worden. Bis jetzt geht’s ihm noch – den Umständen entsprechend – gut!

      Oben, von der Burg, hab ich die Alex angerufen, weil sie mich für dieses Wochenende eingeladen hatte.

      Februar 1993

      Also ich war am Wochenende in Bruxelles!

      TOOOTAL GOT EY!

      War im »Jeu d ’Hiver«. Bis halb 5 in der Früh!

      Bei 3 1/2 Whisky cool und 4 Glimmis! TOOTAL NÜCHTERN! (ECHT!!!)

      Habe so’n paar nette Leute kennen gelernt!

      But I miss you!

      Also die Ax ist da!

      Also II (!!) ich bekomme eine …

      … eine Brille.

      Na ja! Einen Rahmen für meine Glas- äh crownjeweled eyes!!!(?!)!

      Bussi – Bonne Nuit!

      Date: something like the 18th of April 1993

      Tja, dann mal so zum Besuch war M. da … schon wieder lange her. Papi hat ihn mit Casi beim Rauchen erwischt!! (What a good influence) Anyway …

      Casi hat mit Freundin 5 Stunden (oder so ähnlich) telefoniert und …

      Habe M. gestern abend geschrieben!

      Als er hier zu Besuch war, habe ich so was wie 5 Stunden mit M. geredet, so über meine Familie (Mami, Papi, Ax, Casi) und ich, äh, er hat mier, nein mir, lauter Sachen gesagt, die er in unserer Lage tun würde. Ich glaube, es lohnt sich anzufangen so zu denken wie er … Er hat gesagt (here I agree!!) »Wenn man einem Kind alles erlaubt, ist der Charakter von vorneherein verdorben! Dann ist ein Kind zu verwöhnt …« (stimmt). Dann hat er so’n paar Sachen über mich gefragt … (muss ich gar nicht reinschreiben!). Am Ende sagt er nur: »Fipsi – ICH LIEBE DICH!« (Spinner!!)

      Falls Du mein Buch gerade lesen solltest, dann muss ich


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