Paulus und die Anfänge der Kirche. Sabine Bieberstein
3.1 Den Römerbrief lesen – mit welcher(n) Brille(n)?
3.2 Hinweise zur Lektüre des Briefes
3.3 Segen und Ohnmacht des Gesetzes
3.5 Gott hat sein Volk nicht verstossen (11,2)
3.6 Unkonventionell und besonnen, eigenständig und einmütig
3.7 Rückblick: Die Dynamik des Evangeliums und der Ernst des Glaubens
4.1 Ein Blick in die quirlige Hafenstadt Korinth
4.2 Paulus und die Anfänge der Gemeinde von Korinth
4.3 Einblicke in die korinthische Gemeinde
4.4 Die paulinische Korrespondenz mit der Gemeinde von Korinth
4.5 Streitfragen in Korinth – Verkündigung im Kontext einer antiken Grossstadt
5.1 Der Brief des Paulus an die Gemeinden in Galatien – Das Evangelium steht auf dem Spiel
5.2 Der Brief des Paulus an die Gemeinde in Philippi: Freude, Zuversicht – und Irritationen
6 Gemeinden in der Tradition des Paulus – Die pseudepigrafischen Paulusbriefe (SB)
6.1 Der Brief nach Kolossä – Der kosmische Christus als Herr über Mächte und Gewalten
6.2 Der Brief nach Ephesus – Die Einheit von Israel und «den Völkern» in der Kirche
6.4 Die Pastoralbriefe – Die rechte Verwaltung des «Hauswesens Gottes»
7 Der Hebräerbrief und die katholischen Briefe: Andere Kontexte – andere Traditionen (SB)
7.1 Der Hebräerbrief – Eine «Wolke von Zeugen» für den Glauben an den Messias Jesus
7.2 Der Jakobusbrief – Glauben und Handeln gehören zusammen
7.3 Der erste Petrusbrief – Stärkung für bedrängte Gemeinden
7.4 Der zweite Petrusbrief – Letzte Anweisungen des «Petrus»
7.5 Der Judasbrief – Unerbittlicher Kampf gegen falsche Lehren
7.6 Die drei Johannesbriefe: «Gott ist Liebe» – und was daraus folgt
8 Die Offenbarung des Johannes: Widerstand gegen die Verführungen der Macht (SB)
8.1 Visionen des Sehers Johannes
8.2 Die komplexe Situation der Gemeinden
Detailliertes Inhaltsverzeichnis
|11| Vorwort
Wer sich auf die Suche nach den «Anfängen der Kirche» macht, ist im Neuen Testament zuallererst auf Paulus und die von ihm gegründeten Gemeinden verwiesen. Die Briefe des Paulus sind die ältesten erhaltenen Dokumente des Neuen Testaments, und sie geben vielfältige, faszinierende, mitunter überraschende Einblicke in die Welt der ersten messiasgläubigen Gemeinden. Sie tun dies nicht auf eine zusammenhängende Art und Weise; denn sie sind Gelegenheitsschriften, die meist auf Fragen oder Konflikte in den Gemeinden eingehen und daher stark auf diese konkreten Situationen bezogen sind. Doch gerade dies macht sie zu lebendigen Zeugnissen der Anfangszeiten der Gemeinden, ihrer Schwierigkeiten und Nöte, ihrer Hoffnungen und ihres gelebten Glaubens. Sie sind Teil eines Gesprächs zwischen Paulus und den Gemeinden, das zwar nur zur Hälfte überliefert ist, aus dem aber die Vielstimmigkeit der Diskussionen des Anfangs noch gut herauszuhören ist. Die Lebendigkeit dieser Zeugnisse, ihr hohes Alter und die grosse Bedeutung, die Paulus für die Ausgestaltung