Shannon und der Sklavenboss: Shannon 22. John F. Beck
»Ich werd‘s mir merken und bei Gelegenheit kassieren. Bis dahin zerbrich dir mal den Kopf darüber, was geschehen wäre, wenn mir dieser reizende Schutzengel nicht geholfen hätte.«
»Nicht auszudenken!« Mit zitternder Hand drückte Rockford seine Zigarette in einem vergoldeten Aschenbecher aus. »Ich weiß nicht, wie ich mich entschuldigen soll, Shannon.«
»Am besten gar nicht. Kommen wir lieber zur Sache. Reden wir darüber, dass wir nun wohl beide daran interessiert sind, den Sklavenjägern das Handwerk zu legen und die Gefangenen aus dem Camp an der Küste zu befreien.«
Rockford ließ sich in einen weich gepolsterten Sessel fallen. »Ich werde alles tun, um Clint zu helfen. Nur wie? In den Sümpfen hinter der Matagorda Bay könnte eine ganze Armee untertauchen, ohne eine einzige verräterische Spur zu hinterlassen.«
»Ich werde nicht warten, bis die Menschenfänger dort mit ihrer Beule verschwunden sind«, erklärte Shannon entschlossen. »Was dagegen, wenn ich mir erst mal einen Schluck genehmige?«
Rockford schob ihm die Flasche hin, und Shannon wartete nicht lange auf ein Glas. Nach allem, was hinter ihm lag, hatte er jetzt einen Drink bitter nötig.
Rockford warf einen unsicheren Blick auf Ramona, die neben Shannon stand, dann wischte er sich fahrig über die schweißnasse Stirn. »Es bleibt mir nichts anderes übrig, als Ihnen reinen Wein einzuschenken, Shannon. Um die Macht der Rockford Ranch ist es längst nicht so großartig bestellt, wie ich Ihnen vortäuschen wollte, Vor allem nicht mehr, seit Clint fort ist. Genaugenommen ist die Ranch sein Werk. Ich dagegen verstehe nicht allzu viel von Viehzucht, von Lassoarbeit. Sieht man mir wohl auch an, nicht wahr?« Er lächelte gequält, zuckte die Achseln.
»Im Lauf der letzten Monate haben immer mehr Männer die Ranch verlassen, weil ohne Clint einfach nichts mehr so recht klappen will. Um ehrlich zu sein, ich bring keine Streitmacht mehr zusammen, die stark genug ist, es mit den Menschenräubern aufzunehmen. Auch nicht, wenn ich jedem tausend Dollar für den Job verspreche. Und außerdem … nun ja, Sie verstehen sicher, Shannon, dass ich Ramona hier nicht allein zurücklassen kann.«
»Ich denke, es genügt, wenn vier Männer mit mir reiten. Ich bin sicher, dass ich einen davon bereits kenne.« Shannon blickte den dunkelhäutigen, hünenhaften Vormann mit einem flüchtigen Grinsen an.
»Zwei«, brummte der hagere Corbett. »Wenn es dem Boss ernst ist damit, was er von den tausend Dollar gesagt hat.«
Rockford beugte sich gespannt im Sessel vor. »Rechnen Sie sich wirklich eine Chance aus, Shannon?«
»Ich weiß es noch nicht. Aber ich bin sicher, dass ich meinen Freund Pablo so wenig im Stich lassen werde wie Jefferson Ihren Bruder Clint.«
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