Beyoncé - Crazy in Love. Anna Pointer

Beyoncé - Crazy in Love - Anna Pointer


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suchte er auf einer Party im New Yorker Kit Kat Klub die Konfrontation mit ihm. „Rivera wurde mitten im Club richtig laut mit mir“, schrieb Jay-Z. „Es war seltsam. Wir gingen auseinander und ich begab mich an die Bar … Ich stand … unter einer Art Schock … Ich ging zu ihm zurück, aber dieses Mal verlor ich vor lauter Wut total die Besinnung.“ Er fügte hinzu, dass er beschloss, sich schuldig zu bekennen, nachdem er den Prozess gegen seinen Freund Puff Daddy wegen eines Waffenvergehens, bei dem er freigesprochen worden war, verfolgt hatte. Seine Schilderung des Vorfalls beendete Jay-Z mit einer überraschend positiven Anekdote: „Das Witzige daran – wenn man irgendetwas an der Sache als witzig bezeichnen will – war, dass sich die gefütterte Jacke von Rocawear, die ich trug, als man mich den Kameras vorführte, in den letzten drei Wochen vor Weihnachten wie warme Semmeln verkaufte.“

      Jay-Zs Liebesleben war – ähnlich dem von Beyoncé – nicht uneingeschränkt glücklich. Im Verlauf der Jahre war er mit einer Reihe von Damen locker verbandelt gewesen – man sagte ihm etwa Techtelmechtel mit der Schauspielerin Rosario Dawson, den Sängerinnen Missy Elliott, Lil’ Kim und der mittlerweile verstorbenen Aaliyah sowie dem R&B-Star Blu Cantrell nach. Dem Rolling Stone beichtete er, dass der Umstand, dass sein Vater seine Mutter sitzen gelassen hatte, seine eigene Beziehung zu Frauen beeinflusst habe. „Sogar wenn ich mit Frauen zusammen war, war ich nicht wirklich bei ihnen. Im Hinterkopf dachte ich mir immer, dass ich, ihr wisst schon, wenn dieser Shit auseinanderbricht, was auch immer … Deshalb ließ ich mich nie wirklich auf etwas ein. Ich ließ nie die Deckung sinken. War immer misstrauisch, konnte mich nie fallenlassen.“ Infolgedessen, so gab er zu Protokoll, hatte er wegen einer Frau noch nie unter einem gebrochenen Herzen leiden müssen.

      Aber seine Geduld wurde belohnt: Kurze Zeit nachdem er Beyoncé kennengelernt hatte, wusste er bereits, dass sie die Frau seiner Träume war. Als sie gerade frisch ein Paar waren, wussten nur ihr Familie und seine engsten Freunde Bescheid. In der öffentlichen Wahrnehmung war sie immer noch Single und lebte ein extrem behütetes Leben bei ihren Eltern, was zu Gerüchten führte, dass sie es ihr sogar ausdrücklich verboten hätten, sich mit jemandem zu treffen. Tina wies solche Anschuldigungen aber zurück. „Welche Mutter würde nicht wollen, dass ihre Tochter einen Freund hat?“, sagte sie verächtlich gegenüber Ebony. „Ich bin nicht anders als andere Mütter. Ich will, dass meine Kinder glücklich und nicht einsam sind.“ Sie ergänzte: „Es ist dämlich, wenn jemand glaubt, dass Beyoncés Dad so viel Kontrolle über sie hätte, dass er ihr einen Freund verbieten könnte.“ Ebenso satt hatten sie und Mathew die seit Jahren kursierenden Gerüchte, sie wären „Sklaventreiber“, die Destiny’s Child an ihre Grenzen pushten und ihnen jeglichen sozialen Anschluss untersagten. „Nun da sie 18 beziehungsweise 19 Jahre alt sind, können wir sie nicht aufhalten, auf Partys zu gehen“, gab Tina zu verstehen. „Sie können machen und lassen, was sie wollen. Wir können sie nicht wie ‚Sklavinnen‘ behandeln. Warum sie dann so hart arbeiten? Weil sie eben verstehen, was nötig ist, um erfolgreich zu sein.“

      Destiny’s Child wurden im September 2001 eingeladen, ein besonderes Konzert für ihr größtes Idol, Michael Jackson, zu geben. Diese Gala, die in New York veranstaltet wurde und anlässlich Jacksons 30-jährigem „Thronjubliäum“ als „King of Pop“ stattfand, sollte ihm eine passende Bühne für seine erste Performance auf amerikanischem Boden seit über zehn Jahren bieten. Außerdem sollten auch Whitney Houston, Britney Spears, Liza Minelli und Ray Charles auftreten. Beyoncé berichtete vom Moment, als sie ihren Helden traf: „Ich blickte nach rechts und da stand er auf der Seite der Bühne. Ich musste das Mikro ablegen und begann zu kreischen – das Publikum war total verwirrt!

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