DIE DUNKLE FLOTTE. Len Kasten
die deutschen Chemie-, Bergbau-, Stahl-, Eisenbahn- und Agrarkonzerne wurden, vor allem durch die Bildung von Kartellen, zu Weltklasseunternehmen. Die Eisen- und Stahlfirmen kauften die Kohleminen, wodurch zusammenhängende Produktionsanlagen entstanden, denn die Stahlindustrie bedarf großer Mengen an Kohle. Diese gemischten Firmen, so genannte Konzerne, wuchsen rasend schnell, so dass die Kohle-Produktion von zwei Millionen Tonnen im Jahre 1850 auf einhundertdreißig Millionen Tonnen 1940 anstieg und damit das Fundament für die gewaltigen Krupp-Werke sowie die furchtbare NS-Waffenschmiede des Zweiten Weltkriegs legte.
Die Eisenbahnen waren entscheidend für die deutsche Vereinigung. Während der 1830er Jahre bekam jeder der siebenunddreißig Staaten sein eigenes Eisenbahnsystem, und schon bis in die 1840er Jahre waren diese einzelnen Bahnnetze durch Hauptlinien verbunden. So war das nationale Eisenbahnnetz zur Zeit der Gründung des Deutschen Reiches 1871 eingerichtet, wuchs an und erreichte bald Gleichstand mit dem britischen System. Dies spornte das Wachstum und die Nationalisierung, insbesondere die Urbanisierung, der Stahlindustrie an, die dann schnell Fortschritte machte und an den Universitäten Forschungs- und Entwicklungszentren ausbildete. Ein Ergebnis dieser Verbindung zwischen Forschungslaboren und Produktionsstätten lag darin, dass Deutschland eine reiche und hochentwickelte chemische Industrie entwickelte und bald zu einer Führungsnation in der Chemiebranche wurde. Die Gründung der Bayer-Werke und der BASF-Labore in den 1880er Jahren katapultierte Deutschland an die weltweite Spitze der chemischen Industrie, so dass es 1914, beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs, neunzig Prozent des internationalen Handels mit chemischen Produkten beherrschte!
Wie wir noch sehen werden, hatte diese frühe Monopolisierung der chemischen Industrie gravierende Auswirkungen auf den Zweiten Weltkrieg, als diese beiden gewaltigen Firmen gemeinsam mit vier anderen das gigantische Kartell der I.G. Farben bildeten.
Abb. 3.1. Robert Friedrich Stieler: BASF-Werk Ludwigshafen (Postkarte 1881).
Abb. 3.2. Hauptsitz der I.G. Farben in Frankfurt am Main, dem damals größten Chemie- und Pharmaunternehmen der Welt, entstanden 1925 aus dem Zusammenschluss von Agfa, BASF, Cassella, Chemische Fabrik Griesheim-Elektron, Chemische Fabrik vorm. Weiler Ter Meer, Höchst und Chemische Fabrik Kalle.
Faschismus durch Kartellbildung
Es war jedoch das Bankwesen, das den deutschen Kartellen die stärksten Wachstumseffekte brachte. Durch die Konzentration von Geld zu Investitionszwecken und die Vermeidung sämtlicher destruktiver Wirkungen des Wettbewerbs waren die deutschen Banken in der Lage, die Finanzierung bedeutender Industrien präzise zu steuern. Und dieses Ziel wiederum war dem Druck der Regierungspolitik unterworfen. Infolgedessen gehorchten die Banken Bismarcks Befehlen zur Finanzierung seiner Kriege. Gemeinsam ließen sie große Kapitalmengen in diejenigen Industrien fließen, die Bismarck für seine politische Agenda wichtig erschienen. Es war ein genial geschmiedeter Plan.
Frei von der Zeit- und Geldverschwendung, die der Wettbewerb durch ein freies Spiel der Markteilnehmer mit sich bringt, konnte Deutschland die Wirkungen des Sozialismus ohne dessen negative Aspekte genießen. Mit negativen Aspekten ist gemeint, dass alle individuellen Erfolgsanreize verschwinden, wenn die Unternehmen von der Regierung unterstützt werden. Einer der Vorteile des Sozialismus besteht ja gerade darin, dass nicht Individuen oder Konzernen die Produktionsmittel gehören, sondern der Regierung. Theoretisch erlaubt das dem Volk, eine wesentliche Stimme bezüglich der Finanz- und Produktionspolitik der Regierung zu erheben und die Gewinne zu verteilen. Wie gesagt, theoretisch. Da die Kartelle in diesem Fall zahlreiche Eigentümer haben, ist das System beinahe sozialistisch.
Dies funktioniert aber allenfalls in einer Demokratie, nicht in einer Autokratie wie Deutschland während der beiden Weltkriege. Im Faschismus werden alle Kumpane des Führers reich, weil dieser sämtliche Geschäfte den Firmen seines Netzwerkes zuschanzt.
Die deutschen Bankkartelle sorgten somit für eine gemeinsame Finanzierung der wesentlichen Industrien und traten in eine Art von Partnerschaft mit den autokratischen Führern ein, die das Wesen des Faschismus darstellt. Der deutsche Faschismus begann in Wahrheit also im späten neunzehnten Jahrhundert und blühte unter Hitler im zwanzigsten Jahrhundert auf, als die Banken und Kriegsindustriellen in offener Partnerschaft zusammenarbeiteten.
Abb. 3.3. Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) aus dem Haus Hohenzollern, letzter Deutscher Kaiser und König von Preußen (1888-1918)
Bismarck machte einen guten Job, als er die Grundlagen für Diktator Nummer zwei, Kaiser Wilhelm II., legte. Die drei erfolgreichen Kriege Bismarcks füllten die Schatztruhen des neuen Deutschen Reiches und gaben ihm eine neue Geografie, von der aus es seine industrielle Macht entwickeln und militärische Vorbereitungen treffen konnte, um schließlich eine größere Ausdehnung seines Territoriums zu erreichen. Aber der Kaiser plante eine weitaus ehrgeizigere Agenda für die Zukunft Europas. Für ihn war Bismarck noch nicht aggressiv genug gewesen, und nach nur zwei Jahren des Zwistes zwischen beiden Männern entschied sich Bismarck, der nun, in seinen Siebzigern, zu alt und zu müde war, um dem neuen, kraftvollen und streitlustigen, neunundzwanzigjährigen deutschen Führer entgegenzutreten, 1890 einen Schlussstrich zu ziehen. Insgesamt war Bismarck nur ein gewöhnlicher Bürger, während der Kaiser die königliche menschlichreptiloid gemischte Blutlinie von Königin Viktoria geerbt hatte. Das oberste reptiloide Kommando plante bereits für Adolf Hitler voraus und brauchte den Kaiser, um die Bühne zu bereiten.
4Die Verwandlung des deutschen Volkes
David Icke stellte in Das Größte Geheimnis heraus, dass die tatsächlichen Herren dieses Planeten Reptiloiden sind, die in der niederen vierten Dimension residieren und durch ihre menschlichreptiloiden Mischlinge tätig sind, welche Machtpositionen auf der Erde eingenommen haben. Diese menschlich-reptiloiden Hybridwesen sind die treibende Kraft hinter dem größten Teil der systembedingten Grausamkeit und Bosheit auf Erden.
JAMES BARTLEY
Während dem rasanten Auftreten Deutschlands als vereinigtes Reich im Jahre 1871 und als industrielle Weltmacht um 1900 vollzog sich die unheilvolle Transformation der deutschen Bevölkerung. Sie verwandelte sich von einer friedliebenden, verhältnismäßig liberalen Agrargesellschaft in ein kosmopolitisches, zynisches und verstädtertes Volk mit einer ausgeprägten imperialistischen und hochmütigen Orientierung. Wie konnte dies in einem so kurzen Zeitraum wie den Jahren zwischen 1871 und 1900 geschehen?
Die Fähigkeit der Archonten, das Bewusstsein großer Zielgruppen von Individuen zu programmieren, ermöglichte es ihnen, die menschliche Rasse zu teilen und zu erobern, indem sie die Bürger einer Nation zur Feindschaft gegenüber einer anderen verleitete, oder eigentlich gegenüber dem Rest der Menschheit, wie in Kapitel 1 erläutert wurde. Dies scheint genau das gewesen zu sein, was zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts geschah. Die germanische Rasse wurde von den Archonten dazu auserkoren, ein »auserwähltes Volk« zu werden, genauso wie die Hebräer zweitausend Jahre früher.
Seit dieses erstaunliche Ereignis auf einer interdimensionalen Ebene vollbracht wurde, hatte das deutsche Bürgertum kein bewusstes Wissen von dem, was geschah. Es begann ganz einfach zu glauben, dass es ein besonderes Volk wäre, das von Gott oder den Göttern dazu auserwählt sei, über die anderen Völker auf der Erde zu herrschen, weil sie von Natur aus geistig und spirituell überlegen seien und Gott daher ihre göttliche Verantwortung zu erhöhen wünschte. Und wenn dies zu massenhaftem Blutvergießen führte, dann soll das eben so sein, ebenso wie es bei den Hebräern im Alten Testament der Fall war, denen von Jahwe befohlen wurde, »nicht eine Seele am Leben zu lassen«.
Wie konnten die Zielgruppen, nachdem diese individuellen Glaubensvorstellungen von