Seewölfe - Piraten der Weltmeere 81. Cliff Carpenter

Seewölfe - Piraten der Weltmeere 81 - Cliff Carpenter


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hängen.“

      „Gönnen würde ich ihm das schon“, sagte der Kutscher rachsüchtig.

      „Da sind noch mehr Spanier. Sie gehen am Ufer entlang!“ rief Ferris Tukker erregt. Er hatte den Stamm einer Palme bis zur halben Höhe erklommen, um einen besseren Überblick zu haben.

      Jetzt rutschte er schleunigst herunter, um nicht entdeckt zu werden.

      „Sie suchen unsere Spuren. Und sie werden sie finden“, sagte der Kutscher erschrocken. „Wenn sie im Spurenlesen geschickt sind, stellen sie sogar fest, daß unsere Crew noch vollzählig ist. Dann kennt ihre Wut keine Grenzen.“

      Wie zur Bestätigung knallte am Ufer eine Muskete.

      Augenblicklich steuerte die Schaluppe auf den Strand zu.

      „Paß auf, was sie tun!“ rief Hasard, lief mit dem Kutscher von Mann zu Mann und scheuchte seine Leute hoch, während Ferris Tucker wieder den Ausguck besetzte.

      Die Jagd war eröffnet. Kein Zweifel!

      „Sie lassen zehn Mann zurück und bringen eine Drehbasse in Stellung, zum Schutz der Schaluppe!“ rief der Schiffszimmermann.

      Keine andere Botschaft hätte den Rest der Crew schneller auf die Beine bringen können. Alles wimmelte durcheinander. Die drohende Gefahr verscheuchte die Müdigkeit. Keiner sah einen Ausweg. Ratlosigkeit herrschte.

      „Ruhig Blut, Männer“, mahnte Hasard. „Wir sind mit größeren Schwierigkeiten fertig geworden. Kein Grund, jetzt durchzudrehen!“

      „Dann erzähl mal, wie‘s weitergehen soll“, sagte Old Donegal.

      „Abhauen können wir kaum. Wir sind zu schwach. Die Spanier haben Macheten, um sich einen Pfad zu schlagen“, stöhnte Smoky.

      „Wir haben die Axt von Ferris“, sagte Hasard gelassen.

      Er blickte sich suchend um.

      „Das Gelände paßt besser in unser Konzept als in das der Spanier. Die würden uns lieber auf freiem Feld hetzen, um uns schneller einholen zu können. Los, Leute! Hinein in den Dschungel. Ferris und Batuti werden euch den Weg mit seiner Axt bahnen. Löst sie rechtzeitig ab. Big Old Shane, Stenmark, Al Conroy, Ben Brighton und ich bleiben hier. Gebt jedem von uns ein Messer.“

      Hasard hatte die besten und kräftigsten seiner Männer ausgesucht. Denn es blieb nicht viel Zeit, höchstens eine halbe Stunde. Sie mußten sich beeilen, daß sie ihr Werk vollendeten, ehe die Spanier eintrafen.

      „Wollt ihr damit vielleicht die Musketiere abschlachten, ihnen die Schaluppe wegnehmen und das Weite suchen?“ fragte Old Donegal. „Wie wär‘s, wenn ich auch dabliebe und mein Holzbein als Keule benutzte?“

      „Verschwindet“, befahl Hasard scharf. Dies war nicht der Augenblick, zu diskutieren und Kleingläubige zu überzeugen. Er wußte genau, was er tat. Er würde den Spaniern einen heißen Empfang bereiten. Ihm fehlte es an Waffen, aber nicht an Erfindungsgeist.

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