360 Kanada Träume. Christian Dose

360 Kanada Träume - Christian Dose


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      16 Maligne Lake Road

Im Sommer wie Winter ist die Stichstraße zwischen Jasper und dem Maligne Lake das perfekte Ziel für Naturfreunde. Hier bestehen gute Chancen, Elche und Wölfe sowie Wapitis zu sehen. Es mutet wie eine Safari an, wenn man zu Sonnenaufgang und -untergang immer wieder die Straße auf und abfährt. Geführte Touren mit erfahrenen Guides sind buchbar.∙www.pc.gc.ca/en/pn-np/ab/jasperwww.sundogtours.com

      17 Red Rock Canyon

Die Schlucht inmitten des Waterton Lakes National Park im südlichen Alberta ist ohnehin einer der populärsten Plätze des Parks (siehe „Alberta“, Seite 134). Doch gerade im sehenswerten Red Rock Canyon sind die Chancen auf kanadisches Wildlife besonders hoch. Gerade Schwarzbären werden immer wieder angetroffen. Elche und Luchse sind ebenso im Park heimisch.∙www.pc.gc.ca/en/pn-np/ab/waterton

      18 Ucluelet

Grauwale und Buckelwale sind regelmäßig vor der Küste von Vancouver Island zu Gast. Am Long Beach sind sie manchmal sogar von Land aus zu sehen. Alternativ starten im Fischerort Ucluelet Bootstouren, um die bis zu 15 Meter langen und teils 34 Tonnen schweren Meeressäuger zu sehen. Zusätzlich werden Exkursionen zu Schwarzbären angeboten.∙ucluelet.ca

      19 Tadoussac

Die Kleinstadt Tadoussac, 210 Kilometer nördlich von Québec Stadt, ist Ausgangspunkt für beeindruckende Bootstouren auf dem Sankt-Lorenz-Strom. Bekannt ist der Ort vor allem fürs Whale Watching. Minkwale, Blauwale und Buckelwale sind im Sommer anzutreffen. Außerdem ist eine kleine Population von Belugawalen im Parc Marin du Saguenay–Saint-Laurent heimisch.∙tadoussac.com/en

      20 Witless Bay

Eines der größten Vogelschutzgebiete Kanadas liegt nur eine gute halbe Autostunde von St. Johns, der Hauptstadt von Newfoundland & Labrador, entfernt. Mehrere hunderttausende Vögel, darunter eine imposante Population Papageitaucher (Puffins), sind im Witless Bay Ecological Reserve heimisch. Wale und Eisberge lassen sich bei Bootstouren sichten.∙www.townofwitlessbay.comwww.obriensboattours.com

      Die tausenden Seen verleihen dem Land einen besonderen Charme.

      Kanada ist das Land der Seen. Doch welcher ist der schönste im ganzen Land? Eher ein kleiner Bergsee wie der Lake Agnes in den Rocky Mountains oder eher der an ein Meer erinnernde Lake Ontario? Zu den Top 5 der kanadischen Gewässer zählen der Moraine Lake, Maligne Lake, Lake Louise und Peyto Lake – allesamt entlang des Icefields Parkway in den Rocky Mountains gelegen (siehe „Icefields Parkway“, Seite 154) – sowie der Emerald Lake im Yoho National Park (siehe „British Columbia“, Seite 104).

      In diesem Kapitel werden daher die weiteren Favoriten der Leser des Magazins 360° Kanada sowie der Experten für dieses Buch vorgestellt. Denn im Land der Seen gibt es so viele sehenswerte Gewässer, so dass Besucher nicht unbedingt den touristischen Hotspots folgen müssen. Insgesamt sind bislang mehr als 31.000 Seen, die größer als drei Quadratkilometer sind, gelistet.

      21 Bow Lake – Wenig bekannt

      Nur etwa 30 Autominuten nördlich vom überaus populären Lake Louise findet sich mit dem Bow Lake ein weiterer faszinierender Bergsee. Viele Besucher schätzen die Ruhe im Vergleich zu Lake Louise und Moraine Lake sowie Peyto Lake und machen es sich an einem Tisch mit einem Picknick gemütlich. Besonders fotogen kommt der See im Mai und Juni daher, wenn erst ein Teil wieder aufgetaut ist und sich neben dem Eis der Bow Summit im türkisschimmernden Wasser spiegelt.

      Bow Lake liegt auf 1920 Metern auf einer der höchsten Stellen entlang der Traumstraße Icefields Parkway (siehe „Icefields Parkway“, Seite 154). Mit einer Länge von gut drei Kilometern und eine Breite von mehr als 1000 Metern zählt er zu den größten in den Rocky Mountains. Gespeist wird der wenig bekannte See vom nahen Bow Glacier des Wapta Icefield. Gut zu wissen: Wer an der Trading Post ein Permit erwibt, darf im See angeln, zum Beispiel nach Forellen und Felchen.

      Der See ist Ausgangspunkt für mehrere Touren. Wer es gemütlich mag, begnügt sich mit einem Spaziergang am Ufer. Drei bis vier Stunden über knapp zehn Kilometer dauert die Wanderung zu den Bow Glacier Falls, die kaskadenartig in die Tiefe stürzen. Auf dem Rundkurs lässt sich erleben, wie sich unterhalb der Wasserfälle ein neuer kleiner Fluss bildet. Möchten Besucher hingegen den Bow Summit Lookout erklimmen und einen fabelhaften Blick aus der Vogelperspektive genießen, müssen sie ihre Wanderung am Parkplatz vom nahegelegenen Peyto Lake starten (sechs Kilometer entfernt). Über 250 Höhenmeter auf knapp drei Kilometer steigt der Trail bis zum Aussichtspunkt an. Für die komplette Tour sind etwa zweieinhalb Stunden einzuplanen. Alternativ lässt sich der See auch vom Boot aus erkunden. Allerdings müssen Kajak oder Kanu selbst mitgebracht werden.

      Mit Blick auf den Bow Lake lässt es sich auch übernachten: Nur wenige Meter vom Seeufer steht die hochpreisige Num-Ti-Jah Lodge samt Restaurant. Zimmer mit See- oder Bergblick sind buchbar. Die Lodge ist von Mitte Juni bis Oktober geöffnet und wurde schon in den 1930er-Jahre eröffnet.

      ∙www.pc.gc.ca/en/pn-np/ab/banff/visit/les10-top10

      ∙www.num-ti-jah.com

      22 Lake O’Hara – Weitgehend ursprünglich

      Eher noch in die Kategorie Geheimtipp fällt der Lake O’Hara inmitten des Yoho National Park (siehe „British Columbia“, Seite 104). „So müssen die gesamten Rocky Mountains vor vielen Jahre ausgesehen haben“, mag so mancher Besucher denken. Denn der See ist bekannt für weitgehend unberührte Natur, exzellente Wanderwege und viel Ruhe.

      Sein Pluspunkt resultiert aus einem kleinen Manko: Der See ist nicht mit dem Auto erreichbar – aber dafür weit weniger überlaufen als die Seen entlang des Icefields Parkway. Wer den See bestaunen und einen der schönen Wanderwege erkunden möchte, muss die elf Kilometer lange Zufahrtstraße laufen oder einen Busshuttle (nur Mitte Juni bis Anfang Oktober angeboten) buchen, dies gleicht angesichts der hohen Nachfrage jedoch eher einem Glücksspiel. Wichtig: Der See liegt auf 2012 Meter. Somit ist auch im Hochsommer mit frischen Temperaturen und möglicherweise schnell wechselndem Wetter zu rechnen. Zudem ist die Zahl der Tagesbesucher und Übernachtungsgäste streng reguliert.


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