Die Chefin. Sonja Becker
wäre für Sie von diesen Dingen am erstrebenswertesten?
a.Silberne Hochzeit
b.Multiple Orgasmen
c.Steile Karriere
5.Sie sitzen vor einem Bailey‘s in Ihrer Lieblingsbar, und da kommt der Traumtyp herein und wirft Ihnen ein unverschämtes Grinsen herüber. Wie geht es weiter?
a.Ich sehe uns schon morgens aufwachen. Ich spiele Sirene und bringe ihn dazu, sich zu mir herüberzusetzen.
b.Ich lasse ihm vom Kellner einen Bailey‘s bringen, bevor er es tut.
c.Ich bringe ihm Manieren bei. Wenn er artig ist, zahlt er meine Rechnung. Sonst kriegt er die Quittung.
6.Ihr schlimmstes Laster?
a.Schöne Schuhe
b.Weiche Drogen (Zigaretten, Alkohol)
c.Männer
7.Was ziehen Sie am liebsten an?
a.Prada, Etro, Chanel. In der Freizeit Esprit.
b.Jennifer-Lopez-Jeans mit eingebautem Knackarsch, knappe Bluse von Helmut Lang: Freizeit ist immer...
c.Jil Sander, Calvin Klein. Elegant und praktisch zu jeder Zeit.
8.Ihr ideales erstes Date sieht so aus:
a.Er kommt als Prinz auf einem weißen Schimmel, um mich zu retten. Und beim nächsten Mal mit Picknickkorb.
b.Bei einer Happy Hour steht er auf einmal neben mir, und wir beide spüren, dass zwischen uns etwas läuft...
c.Brahms bei Kerzenlicht, und dann zaubert er noch ein Soufflé aus dem Ofen.
9.Auf welche Art machen Sie Schluss?
a.Der „Mann meines Lebens“ entpuppt sich als Volltrottel. Aber nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Ich habe schon für Ersatz gesorgt...
b.Ich flirte mit seinem besten Freund. Vor seinen Augen natürlich.
c.Ich schütte ihm seinen Drink ins Gesicht und drehe mich auf dem Absatz um. Bei Betrugsdelikten drehe ich den Absatz durch sein Brustbein.
10.Auf wen oder was verlassen Sie sich bei der Frage, ob es der Richtige ist?
a.Auf die Frage, ob wir miteinander viele neue, schöne Dinge entdecken und ab wie viel Minuten, Stunden, Monaten, Jahren wir uns langweilen würden. Oder nie...
b.Auf meine Intuition und meine besten Freundinnen.
c.Auf Präzedenzfälle und Krawattenfarben.
11.Welches Adjektiv beschreibt Sie am ehesten?
a.Romantisch
b.Leidenschaftlich
c.Selbstbewusst
Auswertung
Zählen Sie die Buchstaben Ihrer Antworten zusammen. Der Buchstabe mit der höchsten Anzahl entspricht am ehesten Ihrem Typ. Und lesen Sie alle drei „Typen“ durch.
TYP A: DIE VISIONÄRIN.
Sie sind eine Künstlerin, die sich ihre Welt macht, wie sie Ihnen gefällt. Ihre Visionen und Illusionen sind Ihr Kapital. Sie sind ein bisschen Pipi Langstrumpf und ein bisschen Dornröschen, das nur geküsst werden muss. Zur Not reicht der passende Schuh. Am besten von Manolo Blahnik, denn Ihre Ideen lassen Sie sich reich belohnen. Einmal wachgeküsst, sehen Sie mehr Dinge als andere und können etwas schaffen, das andere in ein Produkt, einen Service oder ein Unternehmen umwandeln.
Sie leben in der Zukunft. Sie können allein mit Ihrer visionären Kraft andere Menschen veranlassen, das zu tun, was Sie sich wünschen. Alltag und Realität können diese Kräfte allerdings schwinden lassen. Auf lange Sicht finden Sie aber immer eine perfekte Lösung, weil Ihre Frohnatur und Ihre inspirierte Seele Sie wach halten. Und hoffentlich die perfekten Partner: Hüten Sie sich vor falschen Freunden.
Visionäre lieben das Abenteuer. Sie lassen sich wahrlich von ihrer Neugier leiten. Denn „alles beginnt mit Neugier“, wie der Schriftsteller Gary Hoover sagt. Heidi Klum ist so ein Typ. Als echtes bergisches Mädchen, ohne mit einem silbernen Löffel auf die Welt gekommen zu sein, hatte sie nach einem gewonnenen Model-Wettbewerb die Ahnung, irgendetwas in New York reißen zu können. Heute ist sie eine der gefragtesten Frauen dieser Welt, Supermodel, Multimillionärin und mit einem Popstar verheiratet. Ein Buch hat sie auch herausgebracht. Unter den Regeln, die man auf dem Weg zum Weltstar beachten muss, findet sich auch ihr Motto: „Folge deiner Neugier“.
Visionäre betreten für ihr Leben gern unbeschrittenes Terrain. Sie entdecken die Möglichkeiten. Sie fragen nie „Warum“, sondern „Warum nicht?“. Sie lieben das Chaos, das oft mit dem Start eines Unternehmens einhergeht. Denn jedes Unternehmen beginnt mit einer Vision. Hinter jedem Logo einer bekannten Marke steht ein großer Gedanke einer individuellen Person, die diese Vision verwirklicht hat.
Wie zum Beispiel Steve Jobs, der sein eigens ehemaliges Unternehmen Apple mit unglaublichen Ideen gerettet hat. Nachdem die Computer perfekt kinderleicht zu bedienen waren, hat er gesehen, was noch fehlte: Sex. Der Apfel ist schließlich das Symbol der Verführung. Inzwischen sind die neuen sexy Apple-Geräte Statussymbole. Nebenbei hat Apples „iPod“ die gesamte Musikindustrie revolutioniert, weil sie das Marktpotenzial der von der jammernden Industrie als halbkriminell angesehenen digitalen Musik erkannte und mp3-Downloads salonfähig machte. Jobs hat nichts davon erfunden. Aber er konnte es sehen.
Visionäre spielen vor allem in der Anfangsphase des Unternehmens eine bedeutende Rolle. Sie sind die Kapitäne des Schiffes und sehen hinter dem Horizont einen neuen Kontinent. Auch wenn es noch keine Karte gibt, sie bestimmen den Kurs. Denn sie sehen mehr als andere. Vorstellungskraft und künstlerisches Talent sind die Geburtshelfer einer neuen Business-Idee.
Das liegt in der Natur von Visionären. Wenn sie allerdings komplexe Projekte managen müssen, kommt das Schiff auf Schlingerkurs. Im schlimmsten Fall heißt der Kapitän Ahab, und seine Mannschaft springt über Bord. Weil sie gut mit Widersprüchen umgehen können, bringt ihre Art oft witzige Varianten hervor. Beständigkeit halten sie für ein Zeichen von Mittelmaß. Sie dagegen nutzen ihren runden Kopf, damit das Denken die Richtung ändern kann.
Die meisten Visionäre sind getrieben von einer schönen, neuen Welt. Über ihr persönliches Ziel hinaus möchten sie für die Menschheit in den Service gehen, sie gerechter oder menschlicher werden lassen. Oft werden sie für verrückt gehalten. So wie es früher Maschinenstürmer gab, die Sähmaschinen für eine Sünde gegen Gott hielten oder gegen Waschmaschinen Sturm liefen, gab es vor dreißig Jahren kaum Menschen, die sich vorstellen konnten, dass ein Computer für jeden erschwinglich sein kann, dass er so handlich sein kann, dass er bequem auf einen Tisch passt, so einfach, dass Kinder damit umgehen können, und dass auf einen Chip so viele Daten passen, dass damals diese merkwürdigen Spulmaschinen damit einen Wolkenkratzer füllen würden. Selbst der Gründer von IBM schätzte seinerzeit die Anzahl von Computern, die in der Welt gebraucht werden, auf fünf bis zehn Exemplare.
Vision ist eine Art kreativer Zerstörung. Sie tritt Türen zu neuen Welten auf, wodurch sich andere Systeme verändern, wie das Beispiel Apple zeigt. Weltbilder fallen in sich zusammen, Dinge verändern sich fundamental, gewohnte Muster brechen auf, neue Wirklichkeiten entstehen.