3.333 Seiten geballte Erotik und hemmungsloser Sex. Eva van Mayen
zu. Sie begann zu stöhnen. Noch ein Stückchen weiter nach rechts. Noch mehr Stöhnen. Tanja spürte, wie die ersten Vorboten eines Orgasmus durch ihre Möse zogen. Sie drehte weiter auf. Sie stöhnte laut, schrie beinahe.
Das wiederum hörten einige Gäste, die sich im Erdgeschoss an der Bar aufhielten. Angezogen von ihrem Stöhnen kamen sie gerade die Treppe herunter, als Tanja den Knopf ganz bis an den Anschlag drehte. Der Elektromotor unter dem Vibrator verrichtete volle Arbeit. Tanja überspannte ihren Körper, stöhnte und schrie.
Plötzlich ging ein Zittern durch ihren Körper. Ihr Schreien veränderte sich. Der Körper schien in einen endlosen Krampf überzugehen. Ihr Brüllen wurde lauter. Ihre Stimme war nicht mehr die eines Menschen. Im Raum roch es verbrannt. Dämpfe oder Rauch stiegen aus dem Sattel auf.
Ein kleiner dicker quirliger Gast betrat als erster das abgelegene Kellergewölbe. Fasziniert starrte er auf Tanja, bis er merkte, dass etwas nicht stimmte. Sofort rannte er zu ihr hin, fasste sie an und flog mit einem lauten Aufschrei in die Ecke. Das sah eine Frau, die ihm gefolgt war und blieb mit offenem Mund am Eingang zu dem Raum stehen. Ein schlaksiger Mann, der der Frau auf dem Fuße gefolgt war, erkannte die Situation. Er suchte verzweifelt nach dem Kabel, mit dem der Vibrator am Stromnetz hing. Das schwarze Kabel steckte in einer Wandsteckdose. Mit einem Fußtritt gegen das Kabel sorgte der Mann dafür, dass der Stecker krachend aus der Steckdose flog. In dem Augenblick endete das spastische Zucken von Tanja. Sie rutschte mit verdrehten Augen zu Seite und knallte wenige Augenblicke später mit dem Kopf laut auf dem harten Steinboden auf.
Büchner und Kern
Hauptkommissar Stefan Büchner schreckte aus dem Tiefschlaf hoch, als seine Handy gleichzeitig zu klingeln und zu rattern begann. Unbeholfen, noch schlaftrunken, suchte er nach dem Lichtschalter. Kaum spendete die Nachttischlampe ein wenig Licht, sah Büchner das Unglück. Halb drei Uhr in der Nacht. Was mag da nur los sein? Büchners Frau war schon vor vielen Jahren aufgrund seiner „familienfreundlichen“ Arbeitszeiten davongelaufen. Seine aktuelle Freundin schlief heute ausnahmsweise in ihrer eigenen Wohnung. So blieb sie von der immer gleichen Zeremonie bei nächtlichen Telefonanrufen verschont. Büchner schwang beide Beine über den Bettrand. Das Telefon klingelte. Er wartete, bis sich sein Kreislauf stabilisierte. Das Telefon klingelte. Erst als er in den Pantoffeln steckte griff er zum Telefon. Sein Handy war so eingestellt, dass die Mailbox erst nach dem zwölften Klingeln dran ging. Das wussten die Kollegen.
„Büchner,“ flüsterte er genervt in das kleine Gerät.
„Tut mir leid, dass ich sie wecken muss, Hauptkommissar. Aber es gibt hier einen delikaten Fall. Nach den bisherigen Angaben ist in einem Swinger Club eine Frau an einem elektrischen Schlag gestorben, als sie einen Dildo in sich stecken hatte.“ Das Gegenüber in der Leitung grinste - zumindest glaubte Büchner, das heraushören zu können.
„Beherrschung, mein Freund!"
Der Beamte besann sich seiner Tätigkeit und gab die Adresse und den Namen des Inhabers des Swinger Clubs weiter. Büchner bemühte sich anschließend, in kürzester Zeit etwas Ordnung in sein Gesicht und seine Frisur zu bekommen. Dann verließ er laut hustend seine Wohnung im fünften Stock. Scheiß Treppe – kein Aufzug. Sein alter Passat sprang sofort an. In wenigen Minuten hatte er auf den leeren Straßen der Stadt die Stadtgrenze erreicht. Nach einer weiteren Viertelstunde fuhr er auf den Parkplatz einer großen alten Villa, der schon von mehreren Einsatzfahrzeugen, dem Auto des Notarztes und den Fahrzeugen der Gäste reichlich belegt war. Er stellte sein Fahrzeug mitten in die Ausfahrt. Sollten die Leute doch schauen, wie sie ihre Autos in Luft auflösten, wenn sie ihn zu so nachtschlafender Zeit an einen Tatort riefen.
Er hatte die Tür seines Autos noch nicht vollständig geöffnet, da hielt direkt hinter seinem Fahrzeug ein weiteres altes Vehikel. Büchners zweiter Mann, Kommissar Sven Kern. Der arme Teufel hatte zuhause eine junge Frau, bei der er jeden Abend ran musste. Damit nicht genug. Die beiden hatten zwei kleine Kinder. Das eine brüllte ab und an, weil es noch so klein war, das andere, weil sich soeben einer der ersten Zähne den Weg ins Freie suchte. Deswegen sah Kern immer übermüdet aus, egal zu welcher Tageszeit. Doch heute erreichte er das Optimum von Blässlichkeit.
„Sven, wer hat dich denn ausgespuckt," begrüßte der Chef den dünnen hellhäutigen Kollegen.
„Guten Morgen Chef. Neue Zähne und volle Windeln“, wehrte Sven mit einer abfälligen Handbewegung ab.
"Na, dann lass uns mal reingehen“, forderte Büchner den bleichen Assistenten auf.
„Warst du schon mal in einem Swinger Club, Chef?" wollte Sven wissen.
„Das kenne ich nur aus Fernsehberichten und aus der Zeitung“, versicherte Stefan Büchner.
Ein Streifenpolizist stand an einer schweren hölzernen Eingangstür. Er öffnete den beiden Kommissaren mit einem lauten: „Guten Abend meine Herren."
„Das ist wohl grob daneben. Guten Morgen! Heißt das zu dieser Stunde."
Die geballte Staatsmacht trottete den roten Kokosläufer vom Eingang bis zur Empfangshalle hoch. Dort wo vor 100 Jahren die Dienstmädchen die Gäste in Empfang genommen hatten stand ein weiterer korpulenter Streifenpolizist. Seine Mütze saß schief. Die Hemdenknöpfe hielten mit Mühe das Hemd über dem mächtigen Bauch geschlossen. Er drückte ein quäkendes Funkgerät ans Ohr.
„… ja, jetzt sind sie da. Soll ich sie gleich runter schicken?"
Aus dem Geräte drang irgendein Gemurmel. Büchner schaute den dicken Polizisten an und hob die Augenbrauen. Der Polizist, der Büchner von vielen Einsätzen kannte, wies lediglich durch das Nicken seines halslosen mächtigen Schädels in Richtung einer großen Öffnung an der Seite der Empfangshalle, von der aus eine Treppe nach unten verlief. Büchner und Kern stolperten die Treppe hinab, wobei sie auf ihrem Weg ins Kellergeschoss erotische Bilder, erotische Figuren und allerlei Sexspielzeuge bestaunten. Die Bilder und Gegenstände hingen wild verteilt an den Wänden des Treppenabganges.
Je weiter die beiden Kommissare die Treppe hinab stiegen, umso stärker roch es nach verbranntem Fleisch. Im Keller hatte man bereits starke Lampen aufgestellt, das Opfer mit einem Tuch bedeckt und den den kleinen Raum im rechten hinteren Teil des Gewölbekellers, mit Trassierband abgesperrt.
„Das Tuch haben nicht wir über die Leiche gelegt“, sagte einer von zwei Polizisten, die mit der Technik der Beleuchtung kämpften. „Sie lag schon zugedeckt im Raum, als wir eintrafen."
„Gibt es Angehörige und Zeugen?"
„Die Leute, die etwas mitbekommen haben könnten, sitzen alle oben im Kaminzimmer Herr Hauptkommissar“, antwortete der zweite Polizist.
Büchner schlug das Tuch zur Seite. Ihm stockte der Atem. Selbst in ihrer unnatürlichen Todeshaltung verströmte die große Frau noch ungewöhnlich viel Sexappeal. Das Korsett war verrutscht und hatte beide Brüste freigegeben. Die langen Beine, bekleidet durch die schwarzen Strümpfe, ließen erahnen, um welch eine Schönheit es sich einmal gehandelt haben musste. Büchner versuchte, sich ein erstes Bild über die letzte Minute im Leben der Toten zu machen. Er untersuchte, ohne etwas zu verändern, ihren Körper. Dabei erkannte er unschwer, dass die Frau an ihrem Unterleib mit einer Stromquelle in Verbindung gekommen sein musste. Die schlimmen Verbrennungen in ihrem Schambereich waren nicht zu übersehen.
"Mein Gott!" flüsterte sein Assistent Kern ein ums andere Mal. „Mein Gott!"
Hauptkommissar Büchner blickte auf und fragte in Richtung der Polizisten: „Kommt denn in der nächsten Zeit die KTU?"
"Wir haben sie verständigt. Das kann aber dauern. Allerdings sitzt oben bei den Gästen auch der Notarzt. Wir haben ihn gebeten zu bleiben, um erste Fragen zu beantworten."
"Ist er nicht zurück zum Dienst?“
„Er sagt, heute Nacht sei es ruhig, das hätte er im Urin."
"Na, dann hoffen wir mal auf seinen Urin", witzelte Büchner und stieg, nachdem er kurz eine zerstörte Wandsteckdose und ein am