Herbst. Ben B. Black
dass unsere Chancen besser stehen, wenn wir es zu zweit versuchen.«
»Dann schau dir das Schloss doch wenigstens einmal an. Vielleicht hast du ja eine Idee, wie man es aufbekommt.«
Jörg tat der jungen Frau den Gefallen und beugte sich zu dem Türschloss hinunter.
»Du weißt doch noch nicht einmal, ob wir an dieser Zelle richtig sind«, brummte er, während er ins Schlüsselloch spähte. »Da kann wer-weiß-wer drinsitzen.«
»Na und? Ist doch völlig egal, welches arme Schwein wir zuerst befreien. Egal, wen dieser übergeschnappte General hat einsperren lassen, ich bin mir ziemlich sicher, dass derjenige es nicht verdient hat.«
»Wie kannst du dir da so sicher sein? Manch einer ist auch einfach nur ein Verbrecher. Heeeyyyyy!?!«
Jörg spürte, wie er mit Macht nach hinten gerissen wurde. Instinktiv rollte er sich zusammen und entging auf diese Weise um Haaresbreite einem zuschnappenden Kiefer. Hektisch machte er zwei Schritte zur Seite, um sich Raum zu verschaffen. Aus dem Augenwinkel erkannte er, wer ihn da angegriffen hatte. Es waren Bernd und Hans, die beiden Wächter, die er und Sandra vor nicht einmal zehn Minuten erschossen hatten.
»Verdammt!«, fluchte Jörg, während er nur mit Mühe einem weiteren Angriff entging. »Wo kommen die denn her? Die waren doch tot, ich habe es kontrolliert!«
»Mir war klar, dass die wieder aufstehen würden«, erwiderte Sandra mit ernster Miene. »Nur dass es so schnell geschieht, verwundert mich ehrlich gesagt auch.«
Jörg grunzte etwas unverständliches, dann zog er seine P1 und legte den Sicherungshebel um. Doch bevor er die Pistole abfeuern konnte, wischte Hans’ Arm mit einer gezielten Bewegung durch die Luft und schlug sie ihm aus der Hand.
»Schieß!«, gellte Jörgs Schrei durch den Korridor. »Gleich haben sie mich!«
»Ich kann nicht!« Sandras Stimme war die Anspannung der jungen Frau deutlich anzuhören. »Das Scheißding hat Ladehemmung!«
Während Sandra verzweifelt an ihrer P90 herumfummelte, schaffte es Jörg, sich durch ein paar Tritte ein wenig Luft zu verschaffen.
»Verdammt, ich kenne mich mit der Knarre nicht gut genug aus!« Sandra riss mit all ihrer Kraft am Ladehebel, aber es rührte sich rein gar nichts. »Ich hätte doch lieber die P1 nehmen sollen, da weiß ich wenigstens, wo ich hinfassen muss.«
Sie schielte zu der Pistole, die jetzt am Boden lag. Allerdings musste sie sich in Reichweite der Untoten begeben, um sie zu fassen zu bekommen. Sandra focht einen inneren Kampf aus.
Jörg hatte es inzwischen geschafft, sich einen der Stühle zu schnappen, die auf dem Gang herumstanden. Mit wuchtigen Schlägen drosch er damit auf das Monstrum ein, das einmal auf den Namen Bernd gehört hatte. Für einen Moment sah es so aus, als würde er die Oberhand gewinnen, dann gelang es dem Hans-Zombie, ihn von den Beinen zu holen. Fast im gleichen Moment waren die beiden ehemaligen Wächter über ihm …
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