Fahr Far Away: Mit dem Fahrrad von Alaska bis Feuerland. Hans-Joachim Bittner

Fahr Far Away: Mit dem Fahrrad von Alaska bis Feuerland - Hans-Joachim Bittner


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Zelt

       14. Etappe: 800 Euro im Nirwana

       Unfreiwillige Auszeit: Ohne Ausweis in Kathmandu

       4. Zwischenzeit: Beängstigende Kommentare anderer Bergsteiger

       15. Etappe: Froh, als der Sockentest vorüber war

       16. Etappe: Tagtraum trockener Rückenwind

       Härteprüfung in Costa Rica: Ingrids Drecksloch & Wischmopp-Verfolgung am Swimmingpool

       17. Etappe: Niemals hungrig in den Supermarkt

       18. Etappe: Wir haben uns

       19. Etappe: Keine Träume mittendrin

       3. Sonderprüfung: Langnasen-Fehler in Laos

       20. Etappe: Wir hatten kein Sitzfleisch

       21. Etappe: Im Zehn-Zentimeter-Windschatten

       Sonderwertung: Jerusalema und der Präsident oder Helmut Kohl kenne ich nicht persönlich

       22. Etappe: Typisch deutsch

       23. Etappe: Warum ich noch lebe

       Ruhetag: Heimat

       24. Etappe: Andrea Henkel wichtiger als der Finanzminister

       25. Etappe: Sportlos

       Härteprüfung: Letzte Ölung für kleine Zimmerbewohner

       Ziel: Radlust am Heiligen Abend erloschen

       26. Etappe: Umziehen zu Hause

       Schluss-Etappe: Daheim ist’s doch am schönsten

       Härteprüfung Verlängerung: „Hell of Thunder“ statt „Silent Garden“

       Hoffnung

       Besenwagen: Down Down Under

       Stimmen

       Fazit: Alle Radreisen von Petra und Volker

       Der Autor

       Siegerehrung

       „Lebe heute, denn du weißt nie, was morgen kommt“

       Lebensmotto von Petra und Volker Braun

       „A ship in a Harbour is safe, but this is not what ships are build for“

       Grant M. Bright

       „Denk nicht an mich, ich will auch mal allein sein“

       Von Autor Andreas Altmann entdecktes Graffiti („Gebrauchsanweisung für die Welt“)

       „Dass der Mensch mit Widersprüchen lebt, macht ihn menschlich“

       Reinhold Messner in einem Interview mit dem Autor

       „Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen“

       Johann Wolfgang von Goethe

       „Zeit – das ist Glück. Nicht Geld.“

       Abtprimas Notker Wolf

       „Touristen denken bei der Ankunft an die Rückreise, der Reisende wird möglicherweise nicht zurückkehren“

       Paul Bowles

       „Jeder Tag ist eine Reise, und die Reise selbst das Zuhause“

       Dirk Rohrbach

       „Es muss nicht immer das Überhöhte sein, das Exzellente, das Elitäre, das Grandiose“

       Gerhard Polt

      „Hier stinkt’s.“ Mein Sohn übertreibt maßlos. Käse stinkt nicht. Nicht für all jene, die ihn mögen. Es ist 6.37 Uhr, seit zwei Minuten Vater-Sohn-Aufwachzeit. In einer verregneten Nacht hat sich „Geruch“ niedergelassen. Ich habe am Abend zuvor zwei Fehler gemacht: ein kleines Stück Schweizer Esskultur nicht vernünftig mit Frischhaltefolie umwickelt und obendrein auch noch außerhalb des Kühlschranks liegen gelassen. Der Duft – niemals Gestank – hing sich ein. Die wenigen Quadratzentimeter festgewordener, kleinlöchriger Milch: Für mich schlagartig Grund genug, davon zu schweben, Pläne zu schmieden, nach dem nächstliegenden Reiseführer aus dem Privat-Archiv geballter Länderkunde zu kramen. Rasend schnell kommen und gehen sie, die Träume. Weit ab der Heimat. Selbst wenn sie so nah ist, die Schweiz, meinem Zuhause so ähnlich, gewaltiger gewiss, und doch in vielem so gleich. Ein kleines Stück gelben Hartkäses, jetzt brav in Alufolie gefangengenommen, lässt meine nur latent verwelkte Reiseleidenschaft – der letzte Trip ist schon etwas her – aufblühen. Von jetzt auf gleich.

      Die Lust ruhte nicht durchgreifend: Das Unterwegssein, das Wegsein, Fernsein, das Reisen. Nicht „Urlaub machen“, am Strand liegen, in zwei Wochen Adriaküste links und rechts nur dicke Hotelmauern, vorn heißer gelb-brauner schattenloser Sandstrand, unmittelbar an flachem, windlosem Langweiler-Meer angrenzend, kaum Schiffsverkehr, im Rücken betonertränktes, ödes, vertrocknetes Hinterland. Gerhard Polt hat’s in seinem „Man spricht deutsh“ im Regen-Sommer 1988 auch Stubenhockern notorisch präsentiert. Maßvoll überzogen, zweifelsfrei realitätsbehaftet. Sonne satt, durchaus. Die Sehnsucht nach ERleben: ewig hungrig geblieben. Urlaub nein, Reisen ja: Länder kennenlernen, ihre Kulturen, Sitten, Bräuche, einzigartige Landschaften samt inhaltsreichem Leben,


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