Aufbruch – Eine Reise in Liebe ins Glück. Simon Kyung-ha Herz

Aufbruch – Eine Reise in Liebe ins Glück - Simon Kyung-ha Herz


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klingende Wörter sind; er nimmt das mit dem er verbunden ist, mit dem er ein großes Ganzes ist, und von dem er beständig abhängig ist, die Materie, die Elemente, die Herzen, den Geist, nicht mehr wahr; somit ist er nicht dankbar, und weil Dankbarkeit auch Liebe ist, hat er diese nicht, und somit tut er meist erst recht das Gegenteil, er hasst weiter. Wer hasst, schafft in seinem eigenen geistigen Wohlbefinden und dadurch auch in seinem Körper, und für andere, Leid. Hass ist die größte Sünde an der Liebe, an Gott, sowie also an den Mitgeschöpfen die Gott sind, welche geliebt sein wollen und hin und wieder auch aufgrund von Gottes Wirken lieben. Hass ist das Gegenteil von Liebe. Wer in seinem Denken hasst, begeht unheilsame Taten mit der Sprache und mit dem Körper an anderen, verletzt sie, und lässt sie so leiden.

      Der Frevler (in uns) spricht: „Ich bin entschlossen zum Bösen.“ In seinen Augen gibt es kein Erschrecken vor Gott. Er gefällt sich darin, sich schuldig zu machen und zu hassen. (Psalm 36)

      Jeder ist für sein Denken und somit für sein Glück selbst verantwortlich, außer wenn Gott Gedanken schenkt und lenkt. Doch wir besitzen natürlicherweise die kostbare Freiheit uns zu entscheiden, bereits so lange, seit der Mensch über lange Zeiträume hin erschaffen worden ist, wir besitzen die kostbare Freiheit, mit Hilfe von Jesus Christus, an den lieben Gott zu denken, und somit ohne zu viele Gedanken einfach zu sein.

       3. Ich

      Die am Anfang beschriebene Erkenntnis, dass allein Gott zu lieben reicht, und in ihm alle Geschöpfe, um für immer glücklich zu sein, um von allen inneren Feinden, den unheilsamen Gedanken, erlöst zu sein, kam mir am letzten Novemberwochenende im Jahre 2014, 2014 Jahre nach der Geburt Gottes als Mensch auf Erden, nach etwa 10 Jahren eines spirituellen Lebens, von seinen kläglichen, stümperhaften Anfängen voller Leid, bis hin zu einer ansatzweißen Stabilität. Jesus Christus, die menschliche Manifestation Gottes auf Erden, durch den die Liebe auf Erden eine Gestalt bekam, indem Gott Energie ausgesandt hat und diese in einer materiellen Hülle manifestieren ließ, diese reine Erscheinung Gottes zu lieben reicht, um Erlösung zu erlangen. Alles bisher geleistete, die Besuche der Tempel, Kirchen und Klöster, das Hören der Lehren, das Geben, die Gottesdienste und der Empfang einiger Sakramente, der Dienst an den Wesen durch die Arbeit und auch anderweitig, die oft - jedoch nicht immer – missglückte und gescheiterte Pflege von Freundschaften und Beziehungen, die Zen-Meditationen und verschiedenen Gebete, alles mir bisher Geschenkte, ob Leid oder Glück, haben mich nun zu dem Punkt gebracht, dass allein Gott zu lieben die Erlösung, die Befreiung bringt. Diese Erfahrung Gott in Jesus Christus lieben zu dürfen, hatte ich am Ende jenes oben genannten spirituellen Wochenendes, als ich am Sonntagabend erschöpft gerade noch das Kreuzzeichen machen konnte, doch die passenden Worte dazu nicht mehr aussprechen konnte. Ich war mit meinen Kräften, ermüdet durch das viele Ringen, mit meiner Hoffnung auf Befreiung von meinen mich plagenden inneren Feinden, am Ende. Anschließend lag ich nur noch erschöpft auf dem Bett und plötzlich wurde mir diese Erkenntnis in Verbindung mit einem echten Gefühl der Zuneigung, des Friedens, des Wohlbefindens, der Zuversicht und einer stillen Freunde im Brustbereich, geschenkt.

      Die Worte aus den ersten zwei stillen und sogleich mächtigen Kapiteln sind ein wichtiger Brief, eine ratschlagende Nachricht, an mich. Diese aufs wesentliche reduzierte Zeilen, diese wenigen mit schwarz bedruckten weißen Seiten, sind eine Erklärung, eine Belehrung, sie kommen aus den alten Lehren der Vergangenheit, sie sind meine Erfahrung von besonderen Wörtern die vor Jahrtausenden von heiligen Wesen verfasst worden sind. Sie richten sich an mich, vielleicht auch an Diejenige und Denjenigen der sie liest (wenn dies überhaupt jemand mit Interesse tun sollte), vielleicht stehen sie aber auch einfach nur bereit, oder gar nur für sich selbst, ohne sich Irgendjemandem aufzuzwängen.

      Ich schreibe sie auf, mit 35 Jahren, ich weiß nicht wieso, vielleicht für mich, um mich an eine lebenswichtige Erfahrung zu erinnern.

      Jesus Christus, war mit 33 Jahren bereits gestorben und auferstanden. Bei diesem Gedanken fühle ich, wie auch ich bereits eines qualvollen Todes hätte sterben können, und somit wäre auch mein Ego, mein böses Ich, mein Wille der noch oft die ein oder andere Vergnügung für sich möchte, der möchte das es MEIN ist, tot. Wieso sollte gerade außerdem ich unbedeutendes aber geliebtes Staubkörnchen länger auf dieser Erde leben als Jesus Christus, der Größte? Und somit bemerke ich, dass ich nun bereit wäre sogar zu sterben, denn der gekreuzigte Sohn hat es uns vorgemacht; außerdem habe ich die Liebe in einigen Momenten meines zerrissenen Lebens erleben dürfen, bei alten weisen Männern, Meistern, Mönchen, bei Freunden, in der Gegenwart von Kindern, in den Blicken von Frauen, im Duft von Blumen, bei meiner Katze, im Licht der Sonne, in meiner Familie, und in meinem Geist und als Regung in meinem Herzen. Manche Kinder sterben früh, doch sie haben die Wesen in ihrer Umgebung aufrichtig angelächelt und umarmt; wenn dies ein Wesen getan hat, dann hat es alles getan was das Leben wertvoll macht.

      Manche machthungrigen, gewalttätigen, bösartige Politiker und Mächtige im Geschäftsleben, religiöse Fanatiker, Drogendealer, Menschenhändler, Frauenhändler, Kinder misshandelnde herzlose „Menschen“, Mörder, Erdausbeuter und Naturzerstörer, Tierquäler u.s.w. haben aufgrund ihrer eigenen lieblosen Erziehung wahrscheinlich selten gelächelt.

      Das Leid der misshandelten Kinder, Tiere, und der Erde, ist so viel; die Täter denken nur an ihre eigenen Begierden. Es gibt jedoch auch Menschen die hatten eine mehr oder weniger lieblose Erziehung und haben sich trotzdessen um Liebe bemüht. Und es gibt Menschen wie mich, die auch einmal Böse waren und durch Gottes Hilfe, der mir den Gedanken an die Liebe Jesu Christi geschenkt hat, erträglich wurden.

      Wenn Jesus Christus 33 Jahre auf dieser Erde war, warum sollte ich, der ich nicht so vollkommen gut war wie er, sondern oft das Gegenteil, dann länger leben dürfen, warum sollte ich länger leben wollen bei all dem Leid, das böse Menschen anrichten? Ich wäre ja froh, wenn ich, weil ich auf Gott die Liebe vertraue, nach meinem leiblichen Tod wohin könnte, wo es mehr Liebe gibt. Jedoch gibt es auch auf dieser Erde gute Menschen, da Gott auch auf sie seine Liebe sendet, und die materielle Natur ist ebenso an sich bereits wunderschön, ein Paradies aus Licht, Farben und Formen, und das wundervollste Geschenk ist erst recht ein reiner Geist, schon jetzt auf dieser Erde, und trotzdem macht es mir nichts mehr aus irgendwann zu sterben. Ich habe für die, welche ich liebe, gebetet, dass sie die Liebe erkennen, oder noch mehr erkennen, und sich hin und wieder an sie erinnern mögen, und ich habe sogar manchmal für die Feinde gebetet, für die welche die Liebe nicht mögen, seien es böswillige Einzelpersonen oder Gruppierungen; mehr konnte ich nicht tun.

      Ich schreibe, denn draußen ist ein kalter feuchter nebeliger Herbst, in der alten Arbeiterstadt Augsburg, deren Innenstadt umgeben von einem flachen Gebiet zwischen zwei Flüssen auf einem niedrigen Hügel liegt, und deren Altstadt darunter, und die in der Ferne umgeben ist von mit Nadelbäumen bewaldeten Hügeln.

      Ich schreibe um zu verstehen. Und daraufhin werde ich aufhören zu schreiben.

      Ich habe es lange Zeit nicht geschafft jemanden zu besuchen um Gottes Gegenwart mit anderen zu teilen, die Liebe in mir war noch nicht stabil, ich hätte nichts geben könne, also wollte ich niemanden sehen. Lange Zeit habe ich Gott in der Einsamkeit gesucht, und in diesem Zeitraum war ich, wenn ich jemanden sehen wollte, keine angenehme Begleitung für andere, erst dann als ich es zuließ, dass seine Liebe in mir zu einem halbwegs stabilen Stamm wächst.

      In letzter Zeit habe ich jedoch bereits begonnen, bewusst Menschen zu treffen, wenn sie wollen, denn nur dann nimmt auch mal wieder jemand Kontakt mit mir auf. In der Regel empfängt nur wer auch gibt, doch oft empfängt auch derjenige Gottes Gnaden, der zu arm ist um zu geben. Mich freuen die Kontakte mit der Familie, Freunden, Bekannten und Fremden. Doch sogar die Eltern, die engsten Verwandten, werden sterben, dann bin ich ganz allein mit Gott, und letzten Endes werde auch ich sterben; möglicherweise sterbe ich auch vor ihnen. Es spielt keine Rolle, es hat keine Bedeutung, nur die Berührung des ewigen unendlichen reinen Geistes, von dem ein Teil in jedem Menschen weilt und durch den wir immer und überall mit allen im unendlichen Geist vereint sind, ist wichtig, ist lebenswert.

      Ich kann nicht klagen und klage nicht. Nein. Es ist so wie es gerade ist. Und Gott hat es gut mit mir gemeint. Natürlich hat er mich bereits dem ein


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