Aufbruch – Eine Reise in Liebe ins Glück. Simon Kyung-ha Herz

Aufbruch – Eine Reise in Liebe ins Glück - Simon Kyung-ha Herz


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Mönch zu werden, ich suche mir eine Freundin und wir zwei haben dann Freuden, auch die der körperlichen Zuneigung miteinander, dann merke ich, auch das bleibt mir verwehrt, da ich keine erkenne, die mich mag; bisher war es jedenfalls so. Ich sollte für diese Situation aber auch dankbar sein, da so meine Begierde nicht noch zusätzlich genährt wird.

      Vielleicht mag mich auch eine Frau, auch das ist nicht gänzlich unwahrscheinlich, aber ich weiß von keiner. Und wenn, dann sollte jedoch ihr Wesen und ihr Äußeres für mich schon mindestens ein wenig anziehend sein, eine Frau die mich nicht anspricht und ich sie nicht, so eine Beziehung hätte für niemanden einen Sinn.

      Wenn mich dann eine Frau findet, sollte ich nicht davon reden Mönch zu werden, also davon sie zu verlassen, und wenn ich Mönch werde, sollte ich mit diesem anderen Thema einigermaßen bis ganz abgeschlossen haben. Es ist interessant zu warten was passiert, auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, das nichts passiert. Welcher Weg für mich der beste ist, das weiß nur Gott. Ich denke es ist auch schon alles vorgezeichnet. Das glaube ich, auch wenn dies viele nicht so sehen.

      Wie gesagt: Zurzeit bin ich manchmal unfähig zu dem einen, wie zu dem anderen. Und, ja, ich kenne die Methoden gegen die Begierden, jede Religion hat ihre, die Christen den Lobpreis, sowie das Gedenken an Jesus Christus und ähnliches; dadurch werden die Begierden zwar abgeschwächt, und das ist schon gut, kommen aber bei mir im Moment noch immer wieder, weil ich meine Gedanken noch nicht gänzlich bei Gott halten kann, sonst wäre ich ja schon vollkommen erleuchtet. Irgendetwas mache ich noch falsch. Ich lasse mich noch gerne ablenken. Aber es ist auch verständlich, dass ich irgendwann ermüde und so einfach auch mal Gedankenströme durch mich rauschen. Wenn sie nicht ganz schlimm sind, lasse ich sie auch mal zu, ich muss sie ja nicht in die Tat umsetzen. Manchmal sind diese auch interessant, - insofern was es alles neben dem reinen Gott noch gibt -, und sie hören ja wieder auf.

      Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobsangen Gott; und die Gefangenen hörten ihnen zu. Plötzlich aber geschah ein großes Erdbeben, sodass die Grundfesten des Gefängnisses erschüttert wurden; und sofort öffneten sich alle Türen, und aller Fesseln (der Begierden) lösten sich. (Apostelgeschichte 16.25,26) Ich denke ich werde dem Gebet der Psalmen wie dem „Vater Unser“, und vor allem dem alleinigen Atmen mit dem gleichzeitigen Gedenken an Jesus Christus, in meinem Leben noch mehr Zeit und Platz einräumen, denn so kann das ewige geistige reine Sein ohne Trübung von weltlichen Gedanken bei mir immer wieder ungetrübt existieren, und das Nachdenken über die Möglichkeit der Erfüllung von gewissen begehrlichen Gedanken nimmt ab; ich sage bei mir werde ich so tun, denn jeder Mensch hat seine eigene spirituelle Praxis, manche lassen sich einfach nur von Gottes Liebe erfüllen, und lieben, und dann atmen sie achtsam, und sind somit befreit.

      Ich denke, das mit der Liebe unter Mann und Frau, auch das mit der körperlichen, ist nicht so kompliziert wie ich meine. Vielleicht sollte ich einfach ein Angebot nicht abwehren, - weil sich die Frauen oft den Partner aussuchen -, sondern es annehmen, aber auch nicht enttäuscht sein, wenn nichts passiert. Seit sehr langer Zeit jedoch gibt es kein Angebot für mich. Vielleicht bin ich ja auch nicht liebenswürdig. Sogar richtige Mistkerle voller Gewalt und anderen negativen Eigenschaften haben manchmal eine Partnerin. Anscheinend bin ich noch widerlicher als solche Männer, obwohl ich mir derzeit keiner größeren Schuld bewusst bin; ich kann das Anhand meiner derzeitigen sichtbaren Taten beurteilen.

      Bis auf diverse seltene Aussetzer meiner Gedanken und Taten, habe ich mich, denke ich, schon davon entfernt, richtig widerlich zu sein.

      Vielleicht bin ich trotzdem noch nicht so weit, für das gänzliche Mensch sein, wie für eine Beziehung zu einer Frau, und deshalb kann es noch nicht passieren; das eine oder das andere muss dafür noch vergehen oder wachsen.

      Ich bin elend im weltlichen Sinne, vielleicht auch im spirituellen. Bisher habe ich, bis auf ein wenig Kunst und einige Jahre spirituelles Leben als Anfänger, nicht viel erreicht, davor sogar viel gesündigt, aber ich habe auch immer wieder Gutes getan, und erst recht seitdem ich in den letzten Jahren aufrichtig darum bemüht war, Kinder, durch mein angenommenes immer beständigeres Denken an die Liebe Jesu Christus, im Guten zum Guten hin zu erziehen, indem ich achtsam für sie da bin. Möglicherweise hat auch dieses Buch seinen Sinn und ist eines der heilsamen Dinge die ich mit Gottes Hilfe zustande gebracht habe, denn ohne ihn hätte ich nichts tun können; zum Beispiel eben keine Kinder annähernd vernünftig und achtsam zu betreuen und auch keine schöne Kunst zu erschaffen. Kunst war mir wichtig, seit ich sie realisiert habe, weil sie mir, Hinweise zur Liebe geben hat, sofern sie etwas Essentielles zu sagen hatte. Ich bin nun endlich zufrieden mit einem Kunstwerk von mir, ich weiß nur nicht, ob ich es jemals veröffentlichen werde, denn es wartet niemand darauf, wird von der Thematik nicht allzu viele interessieren, wird in der Masse der Kunstwerke wahrscheinlich nicht wahrgenommen werden, genauso wie Menschen einander manches Mal nicht wahrnehmen. Es ist auch nicht von Bedeutung, ob es bemerkt und gemocht wird. Nur eines ist notwendig. Gottes Vergebung und Gottes Liebe zu erkennen und anzunehmen, dann ist man auch ohne die Wahrnehmung und Zuneigung von anderen immer geliebt.

      Ohne Gottes Gnade wäre ich verloren gegangen, gänzlich im Dreck den keiner will versunken, auf meiner Jagd nach den toten Götzen, den toten Vergnügungen. Er hat mich bisher wieder etwas rein gewaschen, durch Menschen die ich traf und die mein unheilsames Denken und Handeln liebevoll angesprochen haben und ich dies dann reflektiert habe, sowie durch die Impulse zum Gebet, durch die Gottesdienste, das Lesen von heilsamen Texten, durch Belehrungen, auch von Buddhisten, und vielem mehr. Dies alles reinigt mich mehr und mehr.

      Doch Gott liebt uns erst recht als noch begrenzte Menschen, deswegen wurde er auch ein sichtbarer Mensch in Gestalt von Jesus Christus, damit wir an seine Liebe zu uns Menschen glauben können, und um uns somit zu helfen. Wären wir hier auf Erden alle in bester Ordnung, dann hätte er ja nicht als leibhaftige und geistige „Medizin“ erscheinen müssen.

      Die welche leiden bedürfen seiner Liebe mehr, als diejenigen, welche bereits auf dem sicheren Weg gehen.

      Er richtet uns nicht wegen unseren Sünden, sondern er möchte uns helfen, von ihnen und ihren Auswirkungen loszukommen. Er möchte uns helfen gesund zu werden.

      Im Grunde ist seine Medizin sehr einfach: Ich soll ihn, Gott, einfach lieben, - auch weil er uns alle liebt -, und mich und andere nicht richten, dann wird alles gut: Ihr richtet nach dem Fleisch, ich richte niemand. Wenn ich aber auch richte, so ist mein Gericht wahr, weil ich nicht allein bin, sondern ich und der Vater, der mich gesandt hat. Aber auch in eurem Gesetz steht geschrieben, dass das Zeugnis zweier Menschen wahr ist. Ich bin es, der von mir selbst zeugt, und der Vater, der mich gesandt hat, zeugt von mir. (Johannes 8.15-18) Gott bezeugte Jesus Christus vor allen Anwesenden bei der Taufe durch Johannes dem Täufer im Jordan, dass er Gottes Sohn ist, auch weil er durch dessen reinen Samen von Gott stammt, denn der Same kam ja bekanntermaßen von Gottes heiligem Geist und nicht von Josef. Die Liebe erschien auf Erden und die Liebe kann man in dieser Gestalt, und mit dem von dieser Gestalt gegebenen Wissen über Liebe und deren vollständiger Umsetzung, ruhigen Gewissens konkret lieben, weil Gott in dieser Gestalt jeden liebt.

       Wie der Vater mich geliebt hat, habe ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, so werdet ihr in meiner Liebe bleiben, wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. Dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch ist und eure Freude völlig wird. Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe. Größere Liebe hat niemand als die, dass er sein Leben hingibt für seine Freunde. (Johannes 15,9-14)

      Die zehn Gebote von Gott im alten Testament sind eine Richtlinie, ein Plan wie man zur glücklich machenden Liebe gelangt. Und in diesen Plan kann man immer tiefer eindringen, ihn besser verstehen, je mehr man sich mit diesem beschäftigt.

      Ich denke, der Sinn des Lebens ist zu lieben und somit glücklich zu sein. Ohne Liebe ist das Leben nicht lebenswert; ohne sie lebt man nicht, ist man vielmehr geistig tot. Wenn wir uns an das unverfälschte Wort von Jesus Christus halten, dann ist die Liebe zu Gott und zu den Wesen, das höchste Ziel des Lebens, dasjenige, welches die meiste menschliche, herzliche und geistige Frucht bringt.

      Und wie Gott Jesus Christus zur Freude, und durch den Tod zum ewigen Leben geführt hat, so führt


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