2062 Seiten Feuchte Liebe, nasser Sex. Fabienne Dubois

2062 Seiten Feuchte Liebe, nasser Sex - Fabienne Dubois


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hätte man in diesem Zimmer miteinander haben können.

      Manuel packte seine Kleidungsstücke in den riesigen Schrank. Dann ließ er sich ein Bad ein und saß beinahe eine Stunde lang in dem warmen blubbernden Wasser des Whirlpools. Immerhin in einer Wanne, die für vier Personen ausgelegt war.

      Total entspannt und innerlich wie äußerlich aufgewärmt machte er sich für die Fete fertig. Ein wenig Rasierschaum half, die Härchen an den intimsten Stellen zu entfernen. Die im Gesicht waren schon längst rasiert. Deo, Duft, dann rein in die Klamotten. Und ab ins Taxi.

      In einem großen Kellergewölbe, unterteilt in viele Vorräume und in einen Hauptraum, in dem mehrere hundert Leute Platz hatten, waren Buffets aufgebaut, standen allerlei Getränke bereit, in einem Kaminzimmer gab es sogar Rauchwaren der Luxusklasse.

      Um das alles erleben zu können wurde Manuels Einladung registriert. Und schon kam Rolf ums Eck. Ein Gesicht wie vor vierzig Jahren. Immerhin war er heute fünfundfünfzig Jahre alt geworden. Das Grinsen hatte er nicht verlernt. Die beiden fielen sich in die Arne und begrüßten sich wie in alten Zeiten. Laut. Mit viel Umarmung und harten Schlägen auf den Rücken. Selbst das alte Zeremoniell des Hände-ineinander-Greifens klappte noch wie am ersten Tag. Rolf war der alte geblieben. Keine Frage.

      „Schau Dich um. Lass es Dir erst mal gut gehen. Zwei von uns sind schon da. Wirst sie sicherlich gleich treffen. – Wir sehen uns später.“

      Und schon war er weg, um weitere Gäste zu begrüßen.

      Tatsächlich. Die zwei Schulkameraden standen an einem Stehtisch und unterhielten sich angeregt. Manuel stellte sich dazu. Und schon ging es ab. Man machte Witze, scherzte über die Erlebnisse in den alten Zeiten, rührte Geschichten wieder auf, an die man längst nicht mehr gedacht hatte.

      Die drei am Stehtisch fielen auf, weil sie so viel gute Laune verbreitete. Nach und nach gesellten sich weitere Leute dazu. Die Unterhaltung blieb auf einem hohen Niveau sehr lustig. Angeregt unterhielt man sich über Rolfs anfängliche Schwierigkeiten, eine Frau zu finden. Und welcher Klimmzüge es bedurfte, diesen Mangel endlich abzustellen. Heute, als gemachter Manager eines Konzerns, konnte er eine Frau an seiner Seite aufweisen. Aber der Weg dorthin war steinig. Und für alle eine herrliche Vorlage für allerlei Scherze.

      In der Zwischenzeit füllte sich das Gewölbe mehr und mehr. Eine international bekannte Bluesband spielte den ersten Titel. Sofort riss sie die im Saal anwesenden mit. Für alle Nicht-Blues-Fans bestand in zwei weiteren Gewölbekellern die Möglichkeit, sich nach anderen Klängen zu bewegen.

      Den Freunden – zwischenzeitlich fünf aus der alten Zeit – war eher nach reden. Also verlegten sie ihre Unterhaltung ein paar Räume weiter. Dort gab es auch schon die besten Meerestiere in allerlei raffinierten Soßen. Wie für uns geschaffen.

      Die Unterhaltung erreichte ihren Höhepunkt als Rolfs Frau hinzu stieß und sich erst mal vorstellte. Und sofort darauf hinwies, dass sie real wäre und dass sie auch wüsste, dass sie nun Rolfs Frau wäre. Damit spielte sie auf die alten Zeiten an, in denen der arme Kerl immer behauptete er hätte eine Freundin. Die wusste aber in aller Regel nichts davon. Rolfs Frau war auch kein Kind von Traurigkeit. Sofort setzte das Lachen ein und sie verbrüderten sich allesamt sofort im Geiste.

      Bianca, so hieß Rolfs Frau, hatte Manuels Mail gelesen als sie die Antworten auf die Einladungen durchsah. Sie sprach ihn sofort auf seine gesundheitliche Situation an. Manuel hatte auch reingeschrieben, dass er heftigen Kummer wegen einer soeben beendeten Liebschaft hätte.

      „Sag mal, was ist denn mit deiner Liebschaft?“, wollte sie wissen.

      Manuel erzählte von Carina, seiner Geliebten, die er nun beinahe drei Jahre kannte. Er hätte es nie geschafft, sie seiner Lebensgefährtin vorzuziehen, mit der er einen liebevollen Umgang pflegte, die aber wegen ihrer Wechseljahre keinen Sex wollte. Das Arrangement wäre die Duldung der Geliebten.

      Bianca verstand.

      „Rolf hat schon viel von Dir erzählt.“

      „Hoffentlich nichts Schlechtes.“

      „Keine Sorge. Vor allem, dass Du früher ein Rockmusiker und ein ziemlich spontaner Typ warst, der vor keinem Thema zurück schreckte. Und wenn ich das mit der Geliebten höre, dann fällt mir soeben etwas ein. Komm mal mit.“

      Bianca ging aus dem Raum und schleppte Manuel hinter sich her. In einem der Gewölberäume standen mehrere Stehtische. Dort war das Buffet mit den Meeresfrüchten aufgebaut. An einem kaum beleuchteten Stehtisch am Rande dieses Raumes, stand eine außergewöhnliche Erscheinung. Ganz alleine. Bianca steuerte direkt auf die Frau zu.

      „Darf ich vorstellen: Tamara! Tamara ist die europäische Leiterin einer unserer Werbeagenturen. Tamara, das ist Manuel. Ein alter Freund von Rolf. Noch aus Schulzeiten. Ich glaube, der ist Dir gewachsen!“

      Mit diesen Worten schwenkte Bianca um und verschwand aus dem Raum.

      Manuel stellte sich zu Tamara an den Tisch und lächelte erst mal verlegen. Dabei schaute er sich Tamara genau an. Sie trug Schuhe mit hohen Absätzen, das hatte er beim Nähertreten schon gesehen. Mit diesen Absätzen war sie beinahe so groß wie er. Also musste sie mindestens Einsfünfundsiebzig sein. Sie trug ihr langes mahagonifarbenes Haar offen und in leichten Wellen. Zwei große Ohrringe blinkten im diffusen Licht hervor. Eine dünne Lederjacke mit Stehkragen, schwarz, mit allerlei Zierrat, offen und darunter eine weiße Bluse, die Einblick in ein bemerkenswertes Dekolleté gab, rundeten die Oberbekleidung ab.

      „Wow!“, entfuhr es Manuel. Er trat einen Schritt zurück, um die gesamte Silhouette erfassen zu können.

      Ihre enge Hose bestand aus demselben Material wie die Jacke. Sie endete oberhalb ihrer Knöchel. Darunter folgten die besagten Highheels. Ebenfalls in schwarz. Die enge Kleidung ließ keinen Zweifel daran, dass sie eine außergewöhnlich gute Figur hatte.

      „Und? Fertig mit dem Gaffen?“, fragte Tamara, grinste aber dabei.

      „Nö, diesen Anblick könnte ich stundenlang genießen!“

      Tamara hielt ihren Kopf schräg und blickte Manuel aus neugierigen Augen an. Die Augenfarbe musste dunkel sein. Aber im schwachen Licht war die exakte Farbe nicht zu bestimmen.

      „Das sind Sternstunden für meine Netzhaut. Die muss man auskosten!“, ergänzte Manuel.

      „Danke für das Kompliment!“

      Manuel fühlte sich plötzlich wie von seiner Schul- und Studienzeit eingeholt. Damals hatte er sich getraut, die hübschesten Mädchen vor allen anderen anzusprechen. Das fiel ihm leicht, weil er nichts von ihnen wollte. Schließlich hatte er eine außergewöhnlich hübsche Freundin. Aber die kleinen Flirts genoss er regelmäßig. Und vor allem die neidischen Blicke all derer, die mit den Mädchen mehr im Schilde führten aber nicht an sie heran kamen.

      Die beiden kamen ins Gespräch. Klar, dass man sich über den Gastgeber austauschte. Manuel erzählte einige der besonders amüsanten alten Schoten. Tamara lachte herzhaft.

      „Sag mal, hättest Du mich auch ohne die Vorstellung von Bianca angesprochen, wenn Du mich gesehen hättest?“

      „Das kann ich Dir nicht sagen. Ich bin eigentlich in keiner besonders guten Verfassung. Aber darüber zu erzählen ist auf einer solchen Fete langweilig.“

      „Ganz im Gegenteil. Mach mal.“

      So erzählte Manuel von den Schicksalsschlägen, die ihn in den letzten Tagen ereilt hatten. Er sparte nichts aus. Auch nicht den Verlust seiner Geliebten. Und die Feststellung, wie sehr er sie eigentlich liebte.

      „Für nen Typ mit diesen Blitzeinschlägen kommst Du aber noch ganz gut daher.“

      „Danke


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