Die Frequenz des Regenbogens. Janet Schmidt

Die Frequenz des Regenbogens - Janet Schmidt


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vertraute ich immer in blinder Überzeugung. Ich vertraute (vergleichsweise) ebenso stark, wie die anderen Menschen, … vorausgesetzt sie waren getauft und unterlagen einem religiösen Erziehungsstil, dass diese eben an den lieben Gott glauben ließ.

      Nur der Unterschied dazu war: ihnen wurde dieses Vertrauen von außen beigebracht. Für mich hingegen (als anerzogene Atheistin), war mein größter Lehrer stets ich selbst, dies hat mir keiner beigebracht!

      Ich benutzte außerdem meine innere Stimme dazu und meine instinkten Triebe wie einen verlässlichen Kompass, der immer die richtige, verlässliche Richtung zeigen würde, wenn die Magnetfunktion nicht gerade ausfiel.

      Nun ja, dies war also schon immer der „eine Teil meines tiefen Glaubens“ in mir, welchen ich bis heute stets in meinem Herzen trage und wie einen hochachtungsvollen König verehre. Ich bin dankbar für alles Schöne, was mir widerfährt. Ich bin dankbar für jede friedvolle Stunde, ich bin dankbar für jedes liebe Wort, welches die Lippen eines ehrlichen Menschen verlässt und ich fühle mich glücklich bei jedem Lächeln ernsthafter Natur.

      Ich genieße das Leben, so oft das nur möglich ist. Aber ich schwelge auch in ebenso: „hoffnungsloser Verzweiflung“, wenn mich die innere Leere in mir aufzufressen droht. Ich weine tausende von, für andere unsichtbare Tränen, wenn ich mich verlassen fühle.

      Und ich denke auch hin und wieder auch über den Tod nach, wenn mein Gefühl der allgemeinen Sinnlosigkeit das Ausmaß eines gigantischen Eisberges erreicht hatte, welcher die natürliche Fähigkeit zum Schmelzen eingestellt/​verloren hatte.

      An anderen Tagen bin ich hyperglücklich, so als wäre nie etwas anderes gewesen! Mein Leben ist immer und immer wieder in der schönsten und auch absehbarsten Regelmäßigkeit - eine „niemals endende Achterbahnfahrt“, bei der man auch nie so genau sagen kann, wohin die Reise gehen wird und auch nicht, in welchem Tempo!

      Darum habe ich mir angewöhnt ANDERS/​POSITIVER über mich und mein Leben nachzudenken. Statt mich selbstmitleidig weiter als das kranke, hilflose graue Mäuschen zu beurteilen, das wäre der eine Weg ganz klar.

      Dennoch habe ich von meinen Herzen her für mich selber fest entschieden, „glücklich“ an diesem/​meinen chancenreichem, kreativen und vorallem kraftvollem Leben teilzunehmen. Ich habe mich dafür entschieden, jeder kann sich dafür entscheiden, ob er sich selber schlecht oder gut behandelt. Es gibt immer mehrere Alternativen.

      Und glauben Sie mir eins ist sicher: „DIESES LEBEN IST WAHRLICH EIN REINER AUSNAHMEZUSTAND, IN DEM „KEIN PARDON“ AUF LANGE ZEIT GEDULDET BLEIBT.“

      … Manchmal passiert es mir, wenn ich jemandem während einer lockeren Konversation (oder Ähnliches) zu lange in die Augen sehe, dann verschwimmt plötzlich alles, mein Gesichtsfeld engt sich ein.

      Dies fühlt sich so ähnlich an, als wäre man halb erblindet oder stark kurzsichtig. Und dann steht da eine unsichtbare Mauer zwischen meinem Gesprächspartner und mir. Das geht noch weiter: Anschließend wird dann ALLES um mich herum leise und ich kann fast nichts mehr hören. Ich bin akustisch sozusagen: „ausknockt“.

      Früher dachte ich immer (worüber ich heute lachen muss :-D), ich bin schwerhörig! … Da es aber schon immer zutiefst in meinem angeborenem Naturell lag, immer die „totale Absolution“ zu erfahren, ging ich regelmäßig zum Hörtest des stets „anerkanntesten Ohrenarztes“.

      Und wenn das nichts brachte, dauerte es zeitlich nur höchstens einen „getanen Wimpernschlag“ (ironisch gemeint) … und schon fand ich den nächst besseren Spezialisten im Fachbereich der Ohrenheilkunde.

      Ich ging IMMER einmal mehr, als einmal zu wenig zu seinem Hörtest … Ich reizte diese Absolution aber jedes Mal, ebenso wie die Gutmüdigkeit und Fachkompetenz meines Arztes, bis zum Maximum aus. Dieser war dann immer mit seinem Latein sichtlich am Ende. und damit auch „die Goldmedaille“ zu meinem Gunsten (lächel! … :-D)

      Der Ohrenarzt machte sich irgendwann immer nur noch über mich lustig, wie sollte es auch anders sein?! Denn mein Gehör war jedes Mal völlig intakt. Somit nahm meine „meine Laufbahn als Simulantin“ sehr erfolgversprechend seinen Lauf! Denn statt auf ihn zu hören, besuchte ich seine Praxis zu einem neuen Hörtest … zumal zu dieser Zeit, nach SPÄTESTENS zwei Wochen schon wieder.

      Mir wurde gesagt, ich hätte stattdessen ein Problem mit meiner Konzentration, das sagte er mir jedes Mal. Viele Jahre später dann wurde tatsächlich in einer Spezialklinik (für die Borderline - Persönlichkeitsstörung), in der ich mal 3 Monate lang therapiert wurde … das war im Jahre 2006, ein „seit meiner Kindheit“ bestehendes (erblich genetisch bedingtes) ADS/​ADHS diagnostiziert.

      Das ist in meinem Fall eine Mischform des „Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätssyndroms“ jeweils MIT und OHNE Hyperaktivität. Sicher ist Ihnen der Begriff: hyperaktives Zappelphillipkind oder tollpatschige Träumerliese … bekannt!?

      Dies sind die Kinder die ADHS haben, Verhaltensauffälligkeiten an den Tag legen, Lernschwierigkeiten in der Schule bekommen und oft mit dem Amphetaminpräparat: RITALIN behandelt werden.

      Sie widersetzen sich oft allen Autoritätspersonen, da sie Probleme mit Ungerechtigkeit oder auch nur mit allgemeiner Anpassung haben. Dann tut man sie teils aus Überforderung der engeren Bezugspersonen … und leider FATALERWEISE oft zu schnell in die Kategorie: Problemkind!

      Um mit dem eigentlichen Kapitelthema hier weiter fortfahren zu können, möchte ich noch kurz zum Schluss, zu diesem Thema hier des: „ADHS“ etwas „sehr Wichtiges“ anmerken (!). Es kann wahrlich ihr ganzes bisheriges schlechtes Selbstbild/​Leben auf der Stelle komplett umkrempeln! Sie können Ihren Druck, den Sie sich immer wieder im Leben selbst aufbauen und die bisherige Strenge sich selbst gegenüber, etc. … usw. … usf. sofort auf der Stelle „für immer ablegen“, wenn Sie nur kurz dazu bereit sind, jetzt beim folgenden Abschnitt wirklich zuzuhören (damit meine ich: auch eher mit dem Herzen hinhören, OHNE DEN VERSTAND meine ich!).

      Versuchen Sie: „verstehen zu wollen“! Wenn Sie nun in diesem einen Moment bitte genau mal dafür Ihr Herz öffnen und sich selbst genau zuhören beim Lesen.

      Auch werde ich jetzt DAS kursiv und mit vergrößerter Schrift einfügen. Denn es liegt mir wirklich persönlich sehr am Herzen, dass Sie sich alle bis auf den allerletzten, gegebenenfalls beginnen angemessener selber zu verstehen.

       (im Fall, dass Sie ebenso ADHS-ler (wie ich) sind und bisher aus entweder: Desinteresse oder aber auch einer Unwissenheit … aus anderen Gründen heraus, noch mit festsitzenden Fehlinformationen randvoll gefüttert wurden):

       Vielen oft (oft hoch-) Begabten wird die Diagnose: ADHS oder andere psychische Störungen angehängt. Durch die Umwelt nicht angenommen, oft als dumm oder unnütz abgewertet, kommt oft erst sehr spät oder gar nicht (wegen der Selbstzweifel der Betroffenen, dessen Ausleben und daher kein Potential objektiv erkennbar) ans Tageslicht, was für begabte, kreative Menschen, oft auch Genies unter ihnen sind.

       Weil die Norm-Gesellschaft einfach oft nicht verstehet, dass sogenannte „ADHS-ler“ nicht schlechter oder unkonzentrierter DENKEN, sondern sogar das Gegenteil (schneller, flexibler, verzweigter … einfach „ANDERS“ denken) und DAS eher eine Gabe der Betroffenen darstellt. Ich denke: ADHS (und teils andere) ist für mich keine Krankheit, sondern eine ganz besondere Form um an sich zu wachsen!

       Gerade unsere (bei allen Betroffenen so!) STARK ERHÖHTE EMOTIONALE SENSIBILITÄT … die immer wieder so schwer zu ertragen ist für uns, ist eigentlich ein Geschenk, das uns sozusagen mit in die Wiege gelegt wurde.

       Es ist einzig eine/​unsere „HERAUSFORDERNDE LEBENSAUFGABE“, die es gilt zu lösen! Darum bedenke stets, wenn dir Zweifel über dich und dein Leben kommen: „Leben ist einzig das bewusste Wahrnehmen des Augenblickes“.

       Oder: „Hör nie auf zu träumen, denn das ist der Weg zu den Sternen.“ „Stille ist wahrhaft unser größter Lehrer, in ihr ist alles zu finden, was wir brauchen und wonach wir je


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