Die Frequenz des Regenbogens. Janet Schmidt

Die Frequenz des Regenbogens - Janet Schmidt


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      Du weißt Bescheid, auf jedem Gebiet,

      doch niemand meine Ängste sieht.

      3. Du hilfst, wo es nur geht, bist freundlich zu allen Leuten,

      mir hilfst du auch wenn nötig, doch mehr würde ich dir nie bedeuten.

      In manchen Dingen haben wir die gleichen Interessen,

      z. B. die Musik, doch das allein lässt sich nicht messen.

      4. Dann eben, weil du viel älter bist als ich,

      doch wie gesagt, das stört mich nicht.

      Doch es würde die anderen stören,

      wenn sie wüssten, dass wir zusammengehören.

      Darum behalt ich es ganz allein für mich:

      ich liebe dich! <3

       (1996, 17 Jahre; aus einer melancholischen Stimmung heraus geschrieben)

      Manchmal sitz ich einfach nur da und schau in die Ferne,

      wie schön denk ich dann wäre es frei zu sein, das wäre ich gerne.

      Vielleicht bin ich ja frei, ich weiß es nicht genau, vielleicht,

      oftmals ist alles so schwierig, dann wieder alles so leicht.

      Es gibt Tage, da fühl ich mich nur für mich selbst verantwortlich, ich könnte vom Boden abheben,

      ich tu alles was mir gefällt und tu mit vielen Menschen reden.

      Andere Tage trau ich mir gar nichts zu, bin wie in einem Gefängnis, dann leide ich sehr,

      dies geschieht einfach, ich habe keinen Einfluss darauf, fühl mich wie ein Nichts, völlig leer.

      Wenn dann andere verwundert fragen: Was ist los mit dir?

      Überspiel ichs und keiner ahnt, wie sieht es wirklich aus in mir.

      Sie halten es für einen schlechten Tag und nicht „mich“ für eine graue Maus,

      welcher dieser Tage auch bald wieder vergeht, so sieht es aus.

      Mir schießen sämtliche Dinge durch den Kopf, die ich sonst niemals denke,

      ich will es verdrängen, doch zwecklos, wenn ich immer wieder darauf lenke.

      Ich glaub durch genug Selbstvertrauen entsteht eine Freiheit, die jeder Mensch braucht,

      doch ohne das man in einen Teufelskreis aus Selbstkonflikten untertaucht.

      Der erste Schritt ist, zu einem nahestehenden Menschen genug Vertrauen zu erlangen,

      und das erste Mal von diesen Problemen zu erzählen, völlig unbefangen.

      Der zweite Schritt ist stärker zu werden, doch dies geschieht von ganz allein,

      denn mal den Mund aufzumachen ist wichtig, man fühlt sich nicht mehr so total damit allein und ebenso weniger klein.

      Der dritte Schritt ist die Akzeptanz vom eigenen „Ich“,

      dass man auch mal sagen kann: Ich liebe mich.

      Als nächstes tut man Dinge, die man sonst nicht mehr wagt,

      z. B. wieder an kleineren Gesprächen anderer teilzunehmen und dass man sich auch mal beklagt.

      Der letzte Schritt ist nie den Mut aufzugeben, was auch gekommen sei,

      irgendwann und dauerts auch Jahre, ist man dann frei.

       (1997, 18 Jahre; mit 4 Freundinnen am Bodensee im Urlaub, wo ich viel Ruhe hatte und zum Nachdenken, bzw. schreiben kam)

      Freiheit ist ein Leben, dass ohne Sorgen besteht,

      schon am frühen Morgen, wenn die Sonne aufgeht.

      Ohne Bedenken all die Sachen zu machen,

      die sonst eher nur im Hintergrund stehen und völlig ausgelassen zu lachen.

      Freiheit ist, bestimmte Pflichten zu erfüllen,

      doch niemals sein ganzes Leben damit übertrieben einzuhüllen.

      Einfach nur für sich leben, genau: LEBEN ist das richtige Wort,

      wo es weniger Gewalt gibt und weniger Mord.

      Einfach für sich leben, mit Rücksicht auf andere Leute,

      ohne verschwenderische Gedanken an gestern und morgen, denn das Leben ist immer das Heute!

      Freiheit ist, Probleme mit Ruhe anzugehen und dass du immer weißt woran du bist,

      und alles in der korrekten Reihenfolge einzuordnen ist.

      Einfach dich leben, ganz unbeschwert,

      so wie es noch kleine Kinder tun, erst so ist das Leben zu leben wirklich wert.

      All die schönen Dinge in den Vordergrund zu ziehen,

      nur das zählt, denn die Freiheit gehört dir, ist dein Geburtsrecht, sie ist nicht nur ausgeliehen.

      Und wenn du mal nicht mehr weiter weißt und nichts ist mehr im Klaren,

      dann denk an die schönen Zeiten zurück, die wirklich da waren.

      Denn alles was schön war, geht niemals verloren,

      es kommt immer wieder zu dir zurück, als würde es erneut immer wiedergeboren.

      Darum sollte jeder verantwortungsbewusst allein nach seiner persönlichen Freiheit suchen, ob hier oder in der Weite,

      denn das Glück ist tatsächlich immer an deiner Seite.

       (1997, 18 Jahre; eine erneute Zeit nach einem Drogentief, eine schwere Krise, welche unumgänglich die Suche nach der eigenen Wahrheit mit sich brachte)

      Einst dachte ich alles wird ähnlich bleiben wie es ist,

      eigene Gedanken, die Leute, eben wie du bist.

      Immer Harmonie, nur das Nette im Leben,

      was diese Welt dir wohl wollte geben.

      Die Vollkommenheit, die dir einst schien so perfekt,

      ist schon wahr, hat immer wieder Neues aufgedeckt.

      Das Neue war gut, man nahm es einfach hin,

      man spürte nur das Leben, den eigentlichen Sinn.

      Doch dann kam der Tiefpunkt, er war einfach da,

      das Gute schlug ins Gegenteil um, plötzlich man alles aus einem anderen Blickwinkel sah.

      Ich weiß, die Drogen (Ecstasy) waren schuld, ich ließ es also sein,

      trotzdem bahnte sich das Schlechte unaufhaltsam seinen Weg, grundlos fühlte ich mich allein.

      Wochenlang wollte ich keinen mehr sehen,

      ich schickte alle weg, damit sie ihre eigenen Wege gehen.

      Gedanklich zerstörte ich mir alles, was ich mir hatte aufgebaut,

      nur die Frage blieb: Warum habe ich alles so versaut?

      Wie ein Film der überspielt wird, verlisch jeder gute Gedanke, immer mehr,

      bald waren davon nur noch Bruchstücke übrig, ich fühlte mich furchtbar leer.

      Ich dachte und dachte und kam keinen Schritt weiter,

      wo


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