Dialektik des geisteswissenschaftlichen Universums. Horst-Joachim Rahn

Dialektik des geisteswissenschaftlichen Universums - Horst-Joachim Rahn


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auch Durchfall oder Erbrechen. Der Werbetexter Manfred Postel stellte philosophisch fest: „Die Wehen der Geburt sind der Atem der Schöpfung.“ Wenn ein Mensch zur Welt kommt, dann ist das für die Betroffenen ein großes Ereignis. Dabei gilt die Erkenntnis: „Geburt macht weder böse noch gut“ (Deutsches Sprichwort). Oder anders gesehen: „Der Mensch ist von Geburt an gut, aber die Geschäfte machen ihn schlecht“ (Konfuzius). „Alle Menschen sind von Geburt an gleich“ stellt der ehemalige Präsident der USA (Th. Jefferson) fest. Ist das wirklich so?

      Demgegenüber behaupten Experten der Astrologie, dass die Konstellation der Sterne Einfluss auf die Wesensmerkmale des betreffenden Menschen habe. Damit wären die Menschen nicht von Geburt an gleich. Dazu folgende Modellbeispiele in kompakter dialektischer Betrachtung mit den jeweiligen positiven und negativen Charaktereigenschaften.32

Tierkreiszeichen: Positive Tendenzen Negative Tendenzen
Fische (19.02. - 20.03.) empfindsam, mitfühlend, selbstlos, hilfsbereit, feinfühlig, verständnisvoll, schnell eingeschnappt, blauäugig, phlegmatisch, leidend, verletzlich, passiv,
Widder (21.03. - 20.04.) risikofreudig, dynamisch, reaktionsschnell, energisch, unternehmerisch, cholerisch, impulsiv, jähzornig, uneinsichtig, jähzornig, uneinsichtig, manchmal aggressiv,
Stier (21.04. - 20.05.) beharrlich, zielorientiert, herzensgut, verlässlich, starker Wille, treu, starrköpfig, stur, kaum anpassungsfähig, bedächtig,
Zwillinge (21.05. - 21.06.) lernbereit, interessiert, gut im Argumentieren, anpassungsfähig, launisch, wandlungsfähig,
Krebs (22.06. - 22.07.) sehr gefühlsbetont, fürsorglich, mitfühlend, empfindsam, hilfsbereit, phlegmatisch, bequem, nicht durchsetzungsfähig,
Löwe (23.07. - 22.08.) ehrgeizig, unbeirrbar, durchsetzungsfähig, sehr willensstark, selbstherrlich, eitel, hochmütig, kaum anpassungsfähig,
Jungfrau (23.08. - 22.09.) Gute Beobachtungsgabe, Sicherheitsstreben, analysierend, nüchtern, kritisch, mitunter zynisch, wenig romantisch,
Waage (23.09. - 22.10.) Streben nach Harmonie, sachlich, ausgleichend, abwägend, verträglich, zögerlich, weniger gefühlsbetont,
Skorpion (23.19. - 21.11.) zuverlässig, verschwiegen, verantwortungsvoll, Disziplin, verschlossen, argwöhnisch, mitunter spröde,
Schütze (22.11. - 20.12.) tolerant, anpassungsfähig, gesellig, heiter, kühn, unbesonnen, sprunghaft,
Steinbock (21.12. - 19.01.) fleißig, ausdauernd, ehrgeizig distanziert, kühl, weniger Gefühl,
Wassermann (20.01. - 18.02.) freiheitsliebend, sanguinisch, großzügig, gesellig, uneigennützig, geistig rege lebt sich voll aus, mitunter oberflächlich, dominant

      „Allerdings sind die Aussagen der Astrologie als Charaktertypologie begrenzt. Man sollte Menschen nicht in ein Rollenbild pressen, sondern vielmehr differenzierend urteilen.“*33

      Kinder sind Menschen, die sich in der Entwicklungsphase der Kindheit befinden, also in der Zeit von der Geburt bis zur Pubertät.34 Zu unterscheiden sind Kleinstkind, Kleinkind und Schulkind. Juristisch gesehen ist ein Kind, wer noch nicht 14 Jahre alt ist. Die Art und Weise, wie sich ein Kind mit der Welt auseinandersetzt, ist das Ergebnis von Wechselwirkungen zwischen Entwicklungsprozessen und Erfahrungen, die das Kind schon früh mit seiner Umgebung macht. Für die Erziehung der Kinder ist es besonders bedeutsam, dass man ihnen zuhört, sich ihren Gefühlen gegenüber offen zeigt und als Erzieher bestimmt bzw. konsequent auftritt.35 Konsequente Eltern setzen ihren Kindern frühzeitig Grenzen.36 Denn: „Wer Kindern keine Grenzen setzt, verbaut ihnen den Weg zum Leben“ (E. Koch).

      Leider geht es den Kindern nicht überall so gut, wie in Deutschland: Täglich verhungern in der Welt viele Kinder. Dazu der ehemalige Schauspieler Karlheinz Böhm, der in Äthiopien viel Gutes nicht nur für arme Kinder getan hat: „Wollen wir wirklich immer erst so lange warten, bis uns Schreckensbilder verhungerter Kinder aus unserer Bequemlichkeit herausreißen?“ Die dialektische Betrachtung der Kindheit führt zu folgenden Erkenntnissen:

      ► „Leuchtende Kinderaugen sind Impressionen des Himmels“ (F. Schmidberger). Martin Luther sagte: „Kinder sind das liebste Pfand in der Ehe. Sie binden und erhalten das Band der Liebe.“ Und wir stellen fest: „Die Kinder sind das Gewissen der Eltern“ (T. Toeche-Mittler). R.W. Leonhardt hat das kompakt so ausgedrückt: Kinder sind liebenswert, nett, unschuldig und einfach süß. Für die eigenen Kinder übernehmen die Eltern gern Verantwortung. Wenn Kinder in der Familie fehlen, gibt es kein erfülltes Leben. Wer keine eigenen Kinder hat, kann ihnen kein Vermögen vererben. Ohne eigene Kinder gibt es keine Enkelkinder. Eine Gesellschaft, die keine Kinder mehr will, verliert ihre Zukunft. Wenn die Älteren nicht mehr für die Jungen sorgen wollen, gibt es bald keine Jüngeren mehr, die für die Alten sorgen werden.37 Zum Schluss spannt M. Gandhi den großen Bogen zum Frieden: „Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen.“

      ► R.W. Leonhardt stellt demgegenüber aber auch treffend fest: Kinder kosten viel Zeit und Nerven. Kinder auf die Welt zu setzen ist heute für die Eltern sehr teuer. Außerdem gibt es für nicht wenige Menschen nichts Schöneres auf der Welt, als nur sich selbst verantwortlich zu sein, ohne Kinder großziehen zu müssen: „Mit Kindern hast du Probleme, die du ohne Kinder nie hättest.“* Die Frau, die ihren Mann liebte, liebt nach der ersten Geburt an erster Stelle ihr Kind. Manche Männer fühlen sich dann zurückgesetzt. Wer sein kinderloses Leben genießt, soll nicht denken, dass Kinder kaputte Ehen kitten. Es geht wohl besser ohne Kinder: Warum zur sowieso gegebenen Überbevölkerung auf der Erde beitragen? „Nicht wenige Kinder sind ihren Eltern sowieso nicht dankbar, sondern sie gehen später ihre eigenen Wege.“* Aus Japan stammt die wahre Erkenntnis: „Zuerst hat man das Kind auf dem Arm, dann auf dem Schoß und schließlich auf dem Rücken.“

      ► Fazit trotz kritischer Sicht: „Kinder sind der größte Schatz der Erde und bilden unsere Zukunft.“* „Weib und Kind das höchste Gut auf Erden sind“ (N. Lenau). „Kinder sind ein Segen Gottes“ (W. Shakespeare). Sie sind eine Brücke zum Himmel (aus Persien). „Kinder erfrischen


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