Liebe ohne Hiebe. Ekkehard von Braunmühl

Liebe ohne Hiebe - Ekkehard von Braunmühl


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für Kinder oder sonstige »Opfer« oder »Täter« in Familienbeziehungen, sondern höchstens für diese Beziehungen selbst. Für ihre optimale Qualität – nicht nur in guten, sondern gerade auch in schlechten Tagen. Dann geht es allen beteiligten Individuen gleichermaßen gut.

       Das gehört zu dem Punkt: »Nur gute Nachrichten und keine einzige schlechte«. Wir erheben keine Vorwürfe, wollen keine Schuldgefühle und kein Unrechtsbewußtsein wecken, sondern zeigen zusätzliche Möglichkeiten auf für Leute, die eben gern harmonische Beziehungen hätten und das bisher nur noch nicht hingekriegt haben.

       Erwähnen müssen wir auch, daß es uns ausschließlich um die Gegenwart und die Zukunft geht. Viele Menschen denken ja noch, sie seien in ihrer Kindheit »geprägt« worden wie eine Münze, so daß sie gar nicht anders denken und handeln könnten, als sie das jeweils tun. Wir reden also nicht davon, was alles möglich wäre, wenn nur in der Kindheit alles anders gewesen wäre, sondern wir reden davon, wie das funktioniert, daß man seine Ziele von heute und morgen erreicht, ohne unbedingt in der Vergangenheit herumwühlen zu müssen.

       Vielleicht sollten wir schon sagen, daß wir deshalb nicht von Prägungen sprechen, sondern von Gewohnheiten. Wenn Eltern mit Gewohnheiten, die sich bei ihnen herausgebildet haben, nicht mehr glücklich und zufrieden sind …

       … Und wenn sie so klug sind, unser Buch zu lesen …

       … dann haben sie einen guten Grund, unsere Werkzeuge auszuprobieren.

       Aber nicht nur Eltern! Ich fände es wichtig, in der »Gemeinsamen Erklärung« wenigstens zu erwähnen, daß unser Werkzeugkasten für alle Menschen nützlich ist, denen die eine oder andere Gewohnheit nicht mehr gefällt. Wir meinen ja auch mit »Familienbeziehungen« nicht nur die Kleinfamilie und alleinsorgende Elternteile mit Kindern, sondern alle nahen Beziehungen auch unter Erwachsenen, die vom ursprünglichen Wunsch her auf Harmonie angelegt sind. Warum soll ausgerechnet unter Menschen, die eine besonders enge Gemeinschaft bilden, nicht ein mindestens so harmonisches »Betriebsklima« herrschen, wie es in der Arbeitswelt so häufig angepriesen wird?

       Man muß halt wissen, wie das funktioniert. Und da sollten wir noch eine Gruppe ansprechen, die wir bisher ziemlich vernachlässigt haben. Ich meine die Menschen, die sich angewöhnt haben, ihre Probleme recht einseitig auf die schwere Schulter zu nehmen. Die glauben einfach nicht, daß die Dinge so »mit links« zu erledigen sind, wie wir das hier gelegentlich behaupten.

       Das stimmt. Für die ist unsere lockere Schreibe nicht gerade einladend. Da wäre es schon gut, wenn wir für die »Gemeinsame Erklärung« etwas fänden, das ihrer Betrachtungsweise entgegenkommt. Schließlich wird sie später im Buch extra gewürdigt, und sie erfahren, wie das funktioniert, daß es auch ihnen leichtfällt, sich das Leben zu erleichtern, falls sie das wollen.

       Das hast du nett gesagt. Ich finde, der Punkte sind genug gesammelt.

       Ich möchte noch reinbringen, daß wir nur für die Praxis schreiben. Wir streiten nicht mit allen möglichen Theorien herum, um irgendwelche Dogmatiker von irgendwas zu überzeugen. Die lassen wir links liegen und stellen nur die unserer Erfahrung nach besten Ideen so dar, daß sie jeder verstehen und nutzen kann.

       Jeder, der noch mindestens eine Tasse im Schrank hat!

       Das halte ich für überflüssig. Die anderen lesen sowieso keine Bücher. Es wäre verrückt, wenn wir versuchen würden, wirklich alle Menschen zu berücksichtigen.

       Es wäre einfach unbescheiden. Sonst noch Punkte?

       Für eine kurze Erklärung haben wir schon reichlich viele. Wir müssen die auch noch sortieren und richtig durchformulieren.

       Warum eigentlich?

       Wie: »Warum«?

       Ich finde, wir haben es gar nicht nötig, jetzt noch eine richtige »Gemeinsame Erklärung« zu schreiben. Ich schlage vor, daß wir uns das schenken. Oder daß wir’s den Leuten schenken. So wie es ist, ist es doch viel lebendiger.

       Bist du bescheuert?!?

       Wieso? Ich bin klug und weise und leserfreundlich. Du kannst dich auf den Kopf stellen, aber ich finde, wir haben jetzt genug darüber gesagt, was von unserem Buch zu erwarten ist. Eine »Gemeinsame Erklärung« ist deshalb überflüssig und langweilig.

       Ich protestiere schärfstens gegen diesen Bruch unserer Abmachung. Den Quatsch, den wir ins Unreine geredet haben, können wir den Leuten unmöglich zumuten. Von seriösen Autoren wird erwartet, daß sie eine Erklärung, die sie angekündigt haben, auch abgeben. – Hallo Kinder, helft mir mal, eure Mutter zur Vernunft zu bringen. Ihr wollt doch bald umziehen. Und außerdem braucht ihr dringend neue Socken!

       Die Hauptsache ist, daß ihr bald fertig werdet.

       Ich habe Hunger!

       Natürlich müssen wir eine »Gemeinsame Erklärung« abgeben. Du hast ganz recht, ich sehe es ein.

       Versprochen?

       Versprochen. Kommst du allein wieder auf die Beine?

       Alles klar. Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Ich freue mich, daß du nicht auf stur geschaltet hast.

       Nach dem Essen machen wir das blitzschnell.

      Gemeinsame Erklärung. Hiermit geben wir bekannt und zu wissen, daß wir uns entschieden haben, der Leserschaft unnötige Mühe zu ersparen. Wir nehmen an, daß niemand, der bis hierher gelesen hat, noch an einer ordentlichen Zusammenfassung interessiert ist. Es wäre also phantasielos und albern, diesen Streit fortzusetzen. Friede!

       Millionenfacher Dank ist uns sicher.

       Du bist eine Erpresserin!

       Du bist ein Pedant!

       Immer deine blöden Retourkutschen!!

       Achtung, gleich kommen sie zu drei Ausrufungszeichen. Dann wird es gefährlich.

       °Au wei, ob sie sich wieder kloppen?

       Na warte, jetzt könnt ihr was erleben …!!!

       Merke: Harmonie ist, wenn sich alle prügeln …

      (Und wenn das Vorspiel kein Happy-End haben müßte, harmonierten sie heute noch.)

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