Erfolgreich wünschen 3.0. Pierre Franckh

Erfolgreich wünschen 3.0 - Pierre Franckh


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»Wünscher« bist, ob du Topmanager oder Hausfrau, Student oder Professor bist – uns alle vereint die eine, einzige Sehnsucht:

      Glücklich zu sein.

      Nach 10 Jahren Erfolgreich Wünschen kann ich voller Freude sagen. Es ist möglich. Für jeden. Auch für dich.

      Wie du ganz leicht und spielerisch das Glück in dein Leben holen kannst, zeigt dir dieses Buch.

      Meine Geschichte

      Mit sechs Jahren erfüllte sich mein erster Wunsch. Ich hatte einen Zettel an meinen Schutzengel geschrieben, und weil meine Mutter ihn nicht finden sollte, hatte ich ihn gut versteckt. Der Wunsch erfüllte sich trotzdem. Ich bekam genau das Fahrrad, das ich wollte. Sogar exakt in der gewünschten Farbe und mit der Klingel mit der Maus.

      Als ich neun Jahre alt war, glaubte ich nicht mehr, ich wusste bereits, dass sich Wünsche erfüllen. Zumindest meine. Ich hatte inzwischen viele Wünsche auf Zettel geschrieben und erfüllt bekommen. Wunder waren für mich keine Frage des Glaubens, sondern eine Sache der Realität geworden.

      Trotzdem wollte der kleine Junge das Ganze einem Test unterziehen. Sicher ist sicher. Aus diesem Grund musste ich etwas »Unmögliches« ausprobieren, etwas, was eigentlich gar nicht funktionieren konnte. Und so bestellte ich von den »Wesen dort oben«, dass ich in einem Kinofilm mitspielen wollte. Eine richtig gute Rolle sollte es sein, und mein Name musste auf den Titeln stehen. Auf den Wunschzettel schrieb ich damals, »…dass ich für jeden gut zu sehen sein sollte«. Und tatsächlich, noch im gleichen Jahr übernahm ich in dem Spielfilm »Lausbubengeschichten« den Gegenpart des Hauptdarstellers. Meine Eltern dachten an ein Wunder – ich an meine »Wunschfabrik«, die niemand außer mir ernst nahm.

      Ich nahm sie sogar sehr ernst, denn leider war die Lieferung des Wunsches exakter eingetroffen als gedacht. Ich hatte nämlich einen kleinen verhängnisvollen Fehler gemacht. Ich hatte auf den Zettel geschrieben, dass jeder mich in dem Film sehen sollte. Von hören war also nicht die Rede. Während der Dreharbeiten entschied der Regisseur, dass der Junge, den ich spielte, ein Preußenjunge sein sollte, mit Berliner Dialekt. Zu meinem Entsetzen wurde ich synchronisiert, das heißt, ich bekam in dem Film eine andere Stimme. Ich hatte also meine erste große Rolle im Kino, der Wunsch war in Erfüllung gegangen. Jeder konnte mich sehen, aber keiner konnte mich hören. Einen besseren und leider auch schmerzlicheren Beweis für ungenaues Wünschen konnte ich wohl kaum bekommen (deswegen habe ich ein ganzes Kapitel dem richtigen Formulieren gewidmet).

      Für einige Zeit beschimpfte ich die »Wesen da oben«. Bis mir klar wurde, dass sie gar nichts dafürkonnten. Sie sprachen einfach nur eine andere Sprache als ich. Sie wussten nicht, was aus meiner Sicht gut oder schlecht war. Sie hatten keine Erfahrung, wie es hier auf der Welt zuging, sie führten einfach nur meine Anweisungen aus. Von da an gab es keinen Zweifel mehr für mich:

      Wünsche gehen in Erfüllung.

       Und zwar genau wie bestellt.

      Als Kind wusste ich das. Als Kind hatte ich noch Kontakt zu meinen Wünschen und erwartete ganz einfach, dass sie so ausgeführt wurden, wie ich es mir vorstellte. Die kleine Wunschfabrik funktionierte damals jedenfalls.

      Aber der kleine Junge von damals wurde größer und fühlte sich irgendwann erwachsen. Und so wurde aus dem kleinen Buben, der damals als Kind mehr Wissen besaß als später der Erwachsene, ein Skeptiker und »Realist«.

      Auf dem Weg in die Pubertät hatte er irgendwann all den Erwachsenen mehr Glauben geschenkt als sich selbst. Sein Talent des »Wünschens« war immer mehr in Vergessenheit geraten. In seiner erwachsenen Welt wollte er selber etwas leisten, wollte stolz auf sich sein, er glaubte an die eigene Kraft und empfand fremde Hilfe, besonders Hilfe »von oben«, als lächerlich und peinlich. Der kleine Junge hatte aufgehört, die Wunder in seinem Leben zuzulassen. Sein Leben wurde schwieriger, ernster, und er traf häufig auf unüberwindliche Hindernisse.

      Ich begann zu kämpfen und mich immer öfter mit anderen zu vergleichen, wobei ich feststellte, dass ich anscheinend stets die schlechteren Karten besaß.

      Dass die Welt ungerecht ist, war für mich inzwischen zur Gewissheit geworden: Warum sonst gelingt manchen alles und anderen nichts? Warum sonst haben manche immer so viel »Glück«, während bei anderen alles schiefläuft? Wieso geht es schließlich manchen so unglaublich gut und anderen überhaupt nicht?

      Die Antwort auf diese Fragen und damit die Wende für mein Leben fand ich, als ich viele Jahre später über ein kleines weißes Büchlein mit dem Titel »Wunder« stolperte. Darin berichtet Stuart Wilde über genau die gleichen Erfahrungen, die ich als Kind gemacht hatte. Diese eigenartige Form des Wünschens nennt er »bestellen« – ein wundervoll treffender Ausdruck – und er behauptet, dass dies jederzeit, für jeden funktionieren würde.

      Ich war tief berührt. Ich begann mich wieder an meine Zeit als Kind zu erinnern. Dort waren genau diese Wunder möglich gewesen, von denen Stuart Wilde sprach. Sie standen mir damals einfach zur Verfügung.

      Aber warum sollte dies nur einer Kinderseele möglich sein? Warum nicht auch dem Erwachsenen?

      Vielleicht war das Leben gar nicht so ungerecht? Vielleicht lag der einzige Unterschied zwischen den Erfolgreichen und den Erfolglosen nur darin, dass die Gewinner niemals an sich und ihren Wünschen zweifelten? Sie wussten ganz einfach, dass das, was sie sich wünschten, ihnen auch zustand. Es war für sie normal, dass ihre Vorstellungen in Erfüllung gingen. Ihre Gedanken realisierten sich, und zwar ständig. Was aber »dachten« sie so anders als andere?

      Erfolgreiche Menschen zweifeln nicht

       und sind stets positiv auf ihre Ziele fokussiert.

      Letztendlich gibt es immer nur einen Unterschied. Die einen wünschen bewusst und gezielt, die anderen unbewusst und unkoordiniert, ohne zu erkennen, dass sie genauso die Urheber ihrer Umstände sind. Durch dieses Buch von Stuart Wilde hat sich mein Leben vollkommen verändert. Seitdem habe ich in meinem Leben wieder unzählige solcher erfolgreichen Wünsche aufgegeben. Und es funktioniert! Man muss es nur tun – das Leben kann so einfach sein – und ein paar kleine Tricks und Kniffe lernen. Denn auch beim Erfolgreich Wünschen kann man so einiges falsch machen und kann so einiges schiefgehen.

      Auch Wünschen will gelernt sein

      Wünsche gehen in Erfüllung. Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute. Auch unsere. Und zwar alle. Das bedeutet aber, auch unsere Zweifel erfüllen sich. Und unsere Gedanken über unsere eigene Minderwertigkeit. Denn dies sind genauso Wünsche, wenn auch unbeabsichtigte. Trotzdem werden sie ausgeführt.

      Ich begann mich also ziemlich genau zu beobachten. Mich interessierten natürlich vor allem meine unbewussten Wünsche und wie ich die Kontrolle über sie erhalten konnte.

      Unsere Erwartungen werden oft nur enttäuscht,

       weil wir erwarten, dass wir enttäuscht werden.

      Das Universum kann nämlich zwischen gut und schlecht nicht unterscheiden. Es liefert einfach. Dem Universum ist es egal, ob sich die Ausführung des Wunsches auf unser Leben positiv oder negativ auswirkt. Das Universum kennt kein gerecht oder ungerecht, kein gut oder böse, positiv oder negativ. Das Universum liefert einfach nur nach unseren Vorstellungen.

      Das Universum? Was soll das denn sein?

      Nun, die Vorstellung, das Universum sei so etwas wie ein gigantisch großes Versandhaus, ist zunächst sehr hilfreich, wenn es darum geht, unsere Wünsche wahr werden zu lassen. Genau genommen passiert auch etwas ganz Ähnliches mit unseren Wünschen. Sie werden bearbeitet und ausgeliefert.

      Ich gehe später noch auf das tatsächliche physikalische Zusammenspiel zwischen dem Aussenden unserer Wünsche und dem Eintreffen in unserem Leben ein, also darauf, wie das mit der Energie und ihrer Manifestation auf der materiellen Ebene zusammenhängt.

      Falls du aber schon jetzt gerne wissen möchtest, was sich hinter dem Begriff Universum verbirgt und was beim Wünschen aus wissenschaftlicher Sicht geschieht, dann lies das Kapitel »Den Verstand überzeugen«.

      Im Moment aber hilft uns der Gedanke an ein universelles »Versandhaus« sehr gut


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