Die Siegel von Tench'alin. Klaus D. Biedermann

Die Siegel von Tench'alin - Klaus D. Biedermann


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Chef nach. »Der hat gut reden. Sitzt den ganzen Tag auf seinem Arsch und hält Maulaffen feil. Seitdem wir zu Acht sind führt er sich auf wie ein Viersternegeneral kurz vor der Verleihung seines fünften. Möchte echt mal wissen, was die an dem findet.« Mit ›die‹ meinte er die aktuelle Freundin des Chiefs.

      »Steht wahrscheinlich auf schicke Uniformen ... sollte lieber mal schauen, was drinsteckt«, beantwortete er sich selbst die Frage. »Obwohl sie das wahrscheinlich schon getan haben wird, hahaha ... weißt du eigentlich, warum er sich seine Hosen immer so hochzieht?« Er war dabei aufgestanden und zog jetzt eine imaginäre Hose bis unter seine Achseln. Dabei grinste er frech.

      »Lass ihn doch, Richie, solange er verknallt ist, haben wir unsere Ruhe, bist ja eh nur neidisch«, meinte Bob gelassen, der sich schon lange nicht mehr über seinen Vorgesetzten aufregte.

      Er dachte an Olga, der er die angebliche Tat nie und nimmer zutraute. Musicals lieben und gleichzeitig Drogen verkaufen passte in seinem Weltbild einfach nicht zusammen.

      »Neidisch?«, prustete Richard Pease. »Ich, auf den? Hast du dir die Tussi mal angesehen? Nie und nimmer. Die könntest du mir nackt auf den Bauch binden. Aber wie wir ihn kennen, wird in zwei Monaten sowieso die Nächste auf der Matte stehen, beziehungsweise liegen, hahaha.«

      Fünf Minuten später, die Pause war in diesem Moment zu Ende, erschien der Chief abermals in der Tür und seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war es mit der Ruhe erst einmal vorbei.

      »Ich hab´s ja gewusst«, knurrte er, »hat allerdings keine Stunde gedauert.« Er zog sich mürrisch einen Stuhl heran und setzte sich. Richard Pease hatte seinen Streifengang bereits begonnen und Bob Mayer hatte gerade die Reste seines Sandwiches eingepackt und zusammen mit der halb geleerten Flasche Blue Mountain-Mineralwasser in seiner Tasche verstaut. Jetzt blickte er den Chief erwartungsvoll an und fasste sich an den Kragen, der auf einmal eng zu werden schien.

      »Ich hatte gerade ein Gespräch mit einem der Chefs der NSPO, ... Mike Stunks, oder so ähnlich«, fuhr er fort. »Sie wollen noch einmal genau wissen, was da neulich hier los war.

      Mein schriftlicher Bericht hat denen nicht gereicht. Mayer, Sie hatten ja Ihre Kamera eingeschaltet, als Sie dieses ›Dings‹ verfolgten, und jetzt will die NSPO wissen, was bzw. ob Sie selber etwas mit Ihren eigenen Augen gesehen haben. Meine Berichte genügen denen nicht. Jaja, das gute alte menschliche Auge, tztztz. Sie werden also persönlich befragt werden. Ich habe Sie beide in Schutz genommen, hab´ gesagt, dass Sie sich erst noch an die Brillen gewöhnen müssen, worauf ich eins draufbekommen habe, dass ich Sie gefälligst besser schulen soll. Der hat sich aufgeführt wie Graf Koks ... Sie sind mir was schuldig, geben Sie das an Ihren Kollegen Pease weiter. Ich gehe in die Pause, muss mal an die frische Luft.«

      »Sie sind mir was schuldig? Das hat er wirklich gesagt? Hat der sie noch alle?«, fragte Richard empört, als sie sich kurze Zeit später in der Mall trafen. »Er und uns in Schutz nehmen, da lachen ja die Hühner, dem geht´s doch nur um seine eigene Haut. Aber warum hast du auch bloß diese Scheißbrille eingeschaltet, Mann? Der olle Wichewski macht das jetzt zur Chefsache.« Richard Pease machte bei dem Wort ›Chefsache‹ mit beiden Händen imaginäre Anführungszeichen in der Luft.

      »Und wir haben jetzt wieder den Ärger am Hals.«

      »Ja, ich, weil ich sie eingeschaltet habe, und du, weil du sie nicht eingeschaltet hast, mein Lieber, und hör damit auf, dauernd auf ihm rumzuhacken, es gibt schlimmere Chefs und lass ihn ›Scheißbrille‹ besser nicht hören«, konterte Bob und fuhr fort: »Also was ist jetzt mit den Drogen? Nix Drogen, hab´ ich gleich gewusst, hier geht es um was Größeres. Oder glaubst du, die NSPO kümmert sich um Drogen?«

      »Was weiß denn ich«, war die lakonische und leicht resigniert klingende Antwort seines Kollegen, »mir wär´ nur lieb, wenn du uns da nicht weiter reinreitest mit deiner Pingeligkeit. Pass also auf, was du denen erzählst.« Er machte auf dem Absatz kehrt und strebte dem Frozen zu, um sich die neue Bedienung, genauer anzuschauen.

      * * *

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