Eine Portion Gesundheit bitte!. Dr. med. Andrea Hofer

Eine Portion Gesundheit bitte! - Dr. med. Andrea Hofer


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Übung: Selbstliebe

       • Zusammenfassung

       III. IHRE HEILUNG

       • Placebos und Heilung

       • Vom Danken und der Dankbarkeit für die Gesundheit

       − Leben Sie im Hier und Jetzt

       • Nichts ist unheilbar

       − Beispiel: Nackenschmerzen

       − Beispiel: Depression

       − Übung: Das innere Leuchten

       − Beispiel: Schmerzen (jeglicher Art)

       − Beispiel: Gebrochenes Bein

       − Beispiel: Knieerkrankung

       • Heilen kann nur Gott

       − Übung: Von der Liebe zu Gott

       − Heilung durch Gebete

       • Zusammenfassung

       Literaturverzeichnis

       I. DIE MACHT IHRER GEDANKEN

      Essen Sie täglich morgens ein Vollkornmüsli, natürlich mit Biojoghurt vom Biobauernhof, und trinken dazu frisch gepressten Orangensaft? Schmeißen Sie sich danach in Ihre Joggingschuhe, flitzen bei Wind und Wetter in den Wald und erschrecken die Rehlein? Verzehren Sie in der Mittagspause nur ein Süppchen mit einem Körnerbrötchen? Leben Sie vollkommen gesund und wundern sich, warum Sie trotzdem unter Kreuzschmerzen und Migräne leiden?

      Schaufeln Sie den ganzen Tag massenhaft gutes Essen in sich hinein, abends packt Sie das schlechte Gewissen, und Sie machen sich auf ins Fitnesscenter, verbrennen schwitzend Ihre überflüssigen Kalorien und knabbern Unmengen von stärkendem, muskelaufbauendem Eiweißfutter, das im Fitnessstudio angeboten wird? Fühlen Sie sich trotz allem immer schlapp und ausgebrannt?

      Quälen Sie sich dreimal wöchentlich um 6:00 Uhr morgens zur Yogastunde und praktizieren dort den Kopfstand, bis Ihnen das Blut durch die Ohren rauscht? Folgen Sie danach den Anweisungen Ihres Yogalehrers und vollziehen die wildesten Verrenkungen? Schlürfen Sie danach zur Beruhigung Ihrer Nerven einen gesunden Gewürz-Yogatee und unterhalten sich mit Menschen, die wie halluziniert durch die Gegend starren und vom Nirvana faseln? Streben Sie nach Harmonie und Ausgeglichenheit und reinigen Ihre Chakren täglich? Nichtsdestotrotz erkälten Sie sich beim leisesten Windstoß und leiden unter hartnäckigen Fieberblasen, die Ihre Lippen verunstalten?

      Vielleicht sind Sie ein Mensch, der bereits alle neusten Esoteriktrends durchgemacht hat, Unmengen von spirituellen Büchern in seinen Regalen verstauben lässt und das Ziel der Erleuchtung vor Augen (aber leider noch immer nicht erreicht hat). Und trotzdem sind Sie an Krebs erkrankt. Oder sind Sie ein ganz anderer Typ, der überhaupt nicht in dieses Schema passt, also ein ganz „Normaler“?

      Welcher Typ Mensch Sie auch immer sind, gesundheitsbewusst oder nicht, dick oder dünn, faul oder fleißig, reich oder arm – alle Menschen haben etwas gemeinsam:

       Sie denken.

      Sie finden es ganz normal, dass Sie denken? Ich auch, es kommt nur darauf an, was Sie denken. Sie meinen, man kann seine Gedanken nicht steuern, denn sie kommen und gehen? Davon kann derjenige, der Yoga praktiziert, Gewürztee trinkt und täglich ein halbes Stündlein meditiert, ein Lied singen.

      Ich möchte Ihnen zeigen, wie Sie durch die Kraft Ihrer Gedanken zu einer besseren Gesundheit kommen. Ich getraue mich sogar zu behaupten, dass Sie durch das Denken der richtigen Gedanken nicht krank werden. Sie müssen nicht krank sein, wenn Sie das nicht wollen. Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Krank oder gesund sein, fröhlich oder betrübt, das Leben genießen oder in Depressionen versinken, schwarzmalerisch Trübsal blasend oder fröhlich, mit lachendem Herzen, den Tag beschreiten – Sie entscheiden, wie Ihr Leben verläuft, weil Sie es sind, der entscheidet, was Sie denken. Wie, fragen Sie sich? Wie kann ich durch meine Gedanken mein Leben beeinflussen? Durch das richtige Denken. Natürlich können Sie nicht den ganzen Tag über Ihre Gedanken kontrollieren. Das kann niemand.

      Vielleicht fragen Sie sich, was Ihre Gedanken mit Ihrer Gesundheit zu tun haben? Sehr viel sogar. Sie können sich Ihre Gesundheit „erdenken“. Unsere Gedanken sind ein sehr machtvolles Instrument. Wenn Sie denken, dass Gedankenkraft nur etwas für Yogis ist, die sich in Meditation üben, oder für Auserwählte, dann irren Sie. Jeder kann sich durch richtige und zielgerichtete Gedanken seine Gesundheit selbst erschaffen.

      Schauen wir uns einmal an, wie ein ganz normaler Tag ablaufen könnte:

      Montagmorgen sprinten Sie viel zu spät aus dem Bett, da der Wecker wieder einmal nicht geläutet hat.

      Sie stürmen in die Küche und ärgern sich über das schmutzige Geschirr, das seit dem Vorabend herumsteht und keine Heinzelmännchen findet, die es wegräumen. Dann stolpern Sie fluchend über die hungrige Katze, die plötzlich unter Ihren Füßen vorbeihuscht, reißen die Kühlschranktür auf und bemerken, dass die Milch sauer geworden oder keine mehr da ist. Jetzt sind Sie stinksauer. Eilig öffnen Sie das Katzenfutterdöschen, wobei der Griff kaputtgeht. Sie versuchen mit dem Messer den Deckel zu öffnen, bevor Ihre unruhige Katze Ihnen die frisch angezogene Strumpfhose zerreißt, rutschen ab und schneiden sich in den Finger.

      Wütend auf sich selbst und Ihre Katze, die bereits schmatzend über dem Fressnapf schnurrt, eilen Sie zum Verbandskasten, nur um festzustellen, dass weder Alkohol, noch Watte vorhanden sind (und die Pflaster haben Sie beim letzten Kindergeburtstag alle verbraucht, als die Horde von Fünfjährigen beim Eierlaufen in die Brennnesseln gefallen ist).

      Also wickeln Sie sich mit der Küchenrolle einen „dicken Daumen“ und laufen zur Straßenbahn, die Ihnen genau vor der Nase die Tür schließt. Der Fahrer grinst Sie frech an und steigt aufs Gaspedal. Wut steigt in Ihnen auf, Sie zeigen (gedanklich natürlich) dem Fahrer den Stinkefinger (was würden sonst die Leute sagen?) und murmeln zu dem Passanten, der neben Ihnen steht: „Was für eine bodenlose Frechheit!“ Dieser sieht Sie verschlafen an, hat von all dem nichts mitbekommen, weil er gerade um die Ecke kam und denkt, Sie möchten ihn anmachen. Sie beginnen zu schwitzen, fühlen einen Kloß im Hals, denn in fünfzehn Minuten sollen Sie am Bürotisch sitzen, sonst meckert Ihr Chef wieder.

      Kurz nach acht Uhr kommen Sie keuchend im Büro an, ärgern sich beim Öffnen Ihrer Mails, dass eine seit Tagen sehnsüchtig erwartete Mail noch immer nicht gesendet wurde, zerren ungeduldig am verknoteten Telefonkabel und tippen wütend die Ihnen bereits wohlbekannte Telefonnummer ein. Nach dem zwanzigsten Läuten sehen Sie ein, dass der Kunde wohl noch auf der


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