Gemüse Stars. Emanuela Fischer
die vor allem einer schwachen Verdauung schwer zu schaffen macht. Über Gärprozesse kann Gemüse, bei dem es sich eigentlich um Basenspender handelt, so zu einem sauren Stoffwechsel beitragen. Abends lassen Sie das Salatbuffet und die Saftbar deshalb besser links liegen.
2.Kauen hilft, beim Essen die Kontrolle zu behalten.
Ohne Kauvorgang bleibt bei Smoothies auch das Sättigungsgefühl aus. Gleichzeitig konsumieren wir in pürierter bzw. flüssiger Form viel schneller zu große Mengen und nehmen je nach Fruchtanteil mit ein paar Schlucken ein Übermaß Zucker zu uns. Derart reichhaltig würden wir uns an ganzen Früchten und Gemüsen garantiert nicht bedienen.
3.Snacks ersetzen keine Mahlzeiten.
Eine laufende Energiezufuhr über zahlreiche kleine Mahlzeiten ist nicht nur unnötig, sondern geradezu ungünstig. Zum einen fehlt durch Zwischenmahlzeiten die Zeit für vollständiges Verdauen, zum anderen handelt es sich bei den meisten gängigen Snacks um Basenräuber aus Weißmehl, Zucker und gehärteten Fetten, die unaufmerksam nebenbei verzehrt und folglich schlecht verdaut werden. Mahlzeiten sind ein wertvolles Ritual, dem wir Zeit und Raum geben sollten.
4.Kartoffeln sind keine Dickmacher.
Ein Vorurteil, das sich aufgrund des hohen Stärkegehalts der Knollen hartnäckig hält. Wie bei allen Lebensmitteln kommt es auf die Menge und die Zubereitung an. Im Gegensatz zu Getreideprodukten und anderen Beilagen wie Nudeln und Reis, die Säuren bilden, führen Kartoffeln dem Körper Basen zu. Zu Basensuppen und -saucen (S. 47) verarbeitet bilden sie die Grundlage für zahlreiche Gerichte der modernen Mayr-Küche und auch gedämpft oder gekocht dürfen sie guten Gewissens öfter auf dem Speiseplan stehen.
Ihr persönlicher Start in ein neues Lebensgefühl
Jeder Mensch ist einzigartig. Was dem einen guttut, muss nicht unbedingt auch für den Rest von uns gelten. Als personalisiertes Gesundheitskonzept nimmt das VIVAMAYR Health Concept auf diese individuellen Bedürfnisse Rücksicht, denn gut verträgliche Lebensmittel bilden die Grundlage für eine balancierte Ernährung. Professionell lassen sich Lebensmittel-Intoleranzen und Belastungen beispielsweise von einem VIVAMAYR-Arzt mittels Funktioneller Myodiagnostik abklären. In einem ersten Schritt lässt sich jedoch das eigene Körpergefühl als Maßstab heranziehen. Nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, um sich Ihr momentanes Befinden und Ihre Ziele ins Bewusstsein zu rufen. Denn so wie es uns mit offenen Augen leichter fällt, das Gleichgewicht zu halten, hilft ein bewusster Blick auf unsere Essgewohnheiten, die richtige Balance bei der Ernährung zu finden.
Lebensmittel-Unverträglichkeiten und ärztliche Empfehlungen:
Weniger gut vertrage bzw. verdaue ich:
Nach Mahlzeiten fühle ich mich häufig:
So möchte ich mich nach einer Mahlzeit fühlen:
Davon brauche ich mehr auf meinem Speiseplan:
Folgende Essgewohnheit(en) möchte ich mir abgewöhnen:
Mein gesundheitliches Ziel:
BEWUSST ESSEN & TRINKEN
„Wer nicht genießt, wird ungenießbar“, wusste bereits Friedrich Schiller. Wer im hektischen Alltag keine Zeit für entspanntes Essen findet und sich mit hastig einverleibten Zwischenmahlzeiten durch den Tag rettet, wird außerdem sauer, könnte man hinzufügen. Denn Stress verbraucht nicht nur mehr Vitalstoffe, er kurbelt auch die Säureproduktion unseres Körpers an. Sich fürs Essen ausreichend Zeit zu nehmen und mit einem hübsch gedeckten Tisch und liebevoll angerichteten Speisen für eine angenehme Atmosphäre zu sorgen, macht somit nicht nur aus genüsslichen, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen Sinn. Deshalb hat bei VIVAMAYR das Ambiente bei einer Mahlzeit den gleichen Stellenwert wie das Essen selbst.
Tipp
Sollte Ihr Zeitplan tatsächlich einmal keine Essenspause zulassen, lassen Sie lieber ausnahmsweise eine Mahlzeit aus, als zwischen Tür und Angel den nächstbesten Snack hinunterzuschlingen.
Gut kauen, besser verdauen
Auch wenn wir bei Verdauung zunächst an Magen und Darm denken, beginnt unser Verdauungsvorgang bereits im Mund. Für einen optimalen Start muss die Nahrung durch gründliches Kauen und Einspeicheln entsprechend vorbereitet werden. Das macht das Kauen gewissermaßen zur Königsdisziplin der VIVAMAYR-Esskultur. Es bereitet dem Speichel eine größere Angriffsfläche, wodurch Lebensmittel leichter in Nährstoffe zerlegt und anschließend vom Körper besser aufgenommen werden können. Auch an unserer Geschmackswahrnehmung ist der Kauvorgang neben unserer Zunge und Mundschleimhaut direkt beteiligt. Wenn Sie jeden Bissen 40 bis 60 Mal kauen, erleichtern Sie Ihrer Verdauung die Arbeit und werden obendrein mit einem intensiveren Geschmack und früher einsetzenden Sättigungsgefühl belohnt. Glücklicherweise lässt sich richtiges Kauen üben – die Soja-Schnecken auf S. 140 stehen Ihnen dabei als verlässliche Personal Coaches zur Seite.
Tipp
Nehmen Sie kleine Bissen und legen Sie Ihr Besteck während des Kauens beiseite. Für warmen Genuss bis zum letzten Bissen wärmen Sie Ihren Teller zum Beispiel im Backofen oder mit einem elektrischen Tellerwärmer vor.
Auf Ihr Wohl trinken
Unser Körper besteht zu 60 % aus Wasser und benötigt dieses für alle Stoffwechselvorgänge, er ist somit auf eine entsprechende Flüssigkeitszufuhr angewiesen. Konkret benötigen wir rund zwei bis drei Liter pro Tag. Die meisten von uns trinken jedoch nicht nur zu wenig, sondern greifen vor allem auch zu den falschen Getränken. Als sogenannte „freie Flüssigkeiten“ sind neben Wasser nur kurz gebrühte Kräutertees und Gemüsebrühen empfehlenswert. Andere Getränke wie Limonaden, Fruchtsäfte oder Milch müssen aufgrund ihrer Inhaltsstoffe verdaut werden und sind daher als flüssige