Schüßler-Salze für Ihr Kind. Angelika Gräfin Wolffskeel

Schüßler-Salze für Ihr Kind - Angelika Gräfin Wolffskeel


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      • Hautausschläge, die gelblich-grünliche Krusten bzw. Schuppen bilden

       Salbe Nr. 11: Silicea D 4

      Zur Ausreifung von entzündlichen Eiterungen, wenn Eiter keinen Abfluss hat, kann die Salbe Nr. 11 zum Einsatz kommen (Arzt oder Heilpraktiker zur Begleitung aufsuchen). Auch zur Haut- und Nagelpflege, bei Fußschweiß und Zwischenzehenpilz und zur Nervenberuhigung bestens geeignet.

       Anwendung für unsere Kinder:

      • fördert die Ausreifung von entzündlichen Eiterungen, Geschwüren, Karbunkeln, Nagelgeschwüren und Fisteln

      • Husten und Nebenhöhlenentzündungen chronischer Art (siehe Salz Nr. 3)

      • bei trockener Haut und Faltenbildung

      • bei Knirschen in der Halswirbelsäule

      • bei Fußschweiß, Zwischenzehenpilz, Nagelpilz

      • Haut mit eitrigen Pickeln

      • brüchige Finger- und Fußnägel, schlecht wachsende Finger- und Fußnägel

      • Nagelumlauf, der sich entzündet hat

      • zur Ernährung von Haut, die sich schlaff und welk anfühlt

       Salbe Nr. 12: Calcium sulfuricum D 4

      Diese Salbe findet Anwendung, wenn Eiter einen Abfluss hat (eine Öffnung ist vorhanden), dann um den Entzündungsherd herum auftragen. Bei eitrigen Entzündungen zur Unterstützung (Arzt oder Heilpraktiker zur Begleitung aufsuchen).

       Anwendung für unsere Kinder:

      • bei allen rheumatischen Gelenkbeschwerden

      • Lymphknotenentzündungen (zum Arzt!)

      • bei Eiterungen mit Abflussmöglichkeit (Öffnung vorhanden) um den Entzündungsherd herum auftragen

      • eitrige Entzündungen der Haut, Akne

      • Mandelschwellungen, -entzündungen

      • chronisch eitrige Bronchitits und Nebenhöhlenentzündungen (Anwendung wie unter Salbe Nr. 3)

      Neben dem inneren Gebrauche finde ich die äußere Anwendung, wenn solche leicht verwendbar, sehr zweckmäßig.

      Dr. W. H. Schüßler

      II. Kinder heilen – Symptome von A bis Z

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      II. Kinder heilen – Symptome von A bis Z

      Bevor wir uns ausführlich mit den Kinderkrankheiten beschäftigen, denken wir doch einmal ganz bewusst über die Entwicklung eines Kindes nach. Sie, liebe Eltern, haben entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung Ihres Kindes, indem Sie es begleiten und ihm Orientierungshilfe geben, in allen Lebensphasen mit allen Konsequenzen, die aus Handlungen oder Unterlassungen entstehen. Durch liebevolle Hinwendung sind Sie der wichtigste Therapeut für Ihr Kind und begleiten es durch viele Beschwerden hindurch. Intuitiv werden Sie bei Bauchschmerzen Ihre warmen Hände auf das Bäuchlein legen, bei Kopfschmerzen den Kopf liebevoll halten und streicheln. So wird sich die Befindlichkeit Ihres Kindes umgehend verbessern.

      In diesem Kapitel finden Sie Einnahmeempfehlungen in Kurzform und hilfreiche Tipps zu über 200 Beschwerden, Symptomen, Krankheitsbildern. Bitte lesen Sie vorab die nachfolgenden Erläuterungen zur Einnahme und zur Wahl des richtigen biochemischen Mittels sowie weitere wichtige Hinweise.

      1. Anleitung in Kurzform

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      Einnahmeempfehlungen

      Die biochemischen Funktionsmittel sollten nach Möglichkeit ca. eine halbe Stunde vor oder nach den Mahlzeiten genommen werden.

      Kinder / Jugendliche lassen idealerweise die Tabletten im Mund zergehen. Am besten lutscht man die Tablette einzeln im Mund, evtl. auch 2 Tabletten auf einmal. Alternativ können die biochemischen Funktionsmittel aufgelöst in etwas abgekochtem, heißem Wasser, auf Mundtemperatur abgekühlt, kauend getrunken werden – aus meiner Sicht die beste Darreichungsform, genannt „Heiße X“ (X ist die Nummer des Salzes). Dies empfiehlt sich vor allem bei größeren Einnahmemengen.

      Sehr kleinen Kindern streicht man eine in wenig Wasser aufgelöste Tablette als Brei in die Wangeninnentasche.

      Bei Säuglingen oder sehr kleinen Kindern können die Tabletten im Fläschchen aufgelöst bzw. vermischt mit einer Breimahlzeit gegeben werden; oder Sie tragen etwas Tablettenbrei auf die Brustwarze auf und lassen das zu stillende Kind saugen.

      Auch für äußerliche Umschläge verwendet man ggf. einen Tablettenbrei.

      Falls bei den einzelnen Symptom-Beschreibungen eine unterschiedliche Anzahl von Tabletten oder Häufigkeiten angegeben ist:

      • Die Anzahl der Tabletten steigt je nach Alter des Kindes.

      • Die Einnahmehäufigkeit steigt je nach Schwere der Symptome.

      Achten Sie bitte bei länger dauernden Anwendungen auch darauf, welches Salz „süß“ schmeckt, dann wird es nämlich vom Körper im Augenblick noch gebraucht. Salze, die nicht mehr benötigt werden, schmecken neutral.

      Ausführlichere Hinweise siehe Kap. I. 2. Empfehlungen zur Einnahme.

      Als Altersbezeichnungen nehmen wir an:

      • Säuglinge: 0 – 1 Jahr

      • Kleinkinder: 1 – 3 Jahre

      • Kindergartenkinder: 3 – 6 Jahre

      • Schulkinder: ab 6 Jahre

      • Jugendliche: ab 12 Jahre

      Wahl des richtigen Mittels / Absonderungen

      

      Schüßler-Salze werden nach Kategorien aufgeteilt, die maßgeblich von den Absonderungen bestimmt werden.

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      Diese geben uns immer wichtige Hinweise auf das zu wählende Mineralsalz. Betrachten Sie immer die Zunge des Kindes, seinen Auswurf, Haut, Schleimhäute, Kopfhaut, Augen, Nase, Gesicht; riechen Sie an den Ausdünstungen des Kindes, schauen Sie Urin und Stuhl an. Konsistenz, Farbe und Geruch der Absonderungen der jeweiligen Haupt-Symptome helfen Ihnen, das jeweils richtige Schüßler-Salz zu wählen.

      Falls Sie sich nicht sicher sind, welches der Salze beim beschriebenen Symptom wirklich am besten passt, können Sie noch folgende Liste zu Rate ziehen:

      Bei weißen, weißgrauen, eingetrockneten oder mehlartigen Absonderungen; gewölbten Bläschen; weißgrauen, kleieartigen Schuppen:

      • Nr. 4 Kalium chlor. D 6 (zum Aufsaugen alter Exsudate, z. B. Ohrerguss, Nebenhöhlen-, Schleimbeutelentzündung).

      Bei weißen Absonderungen, die wie rohes Eiweiß aussehen; bei eingetrockneten, weißgelben Krusten:

      • Nr. 2 Calcium phos. D 6 (hilft, alte weißgelbe Krusten, z. B. nach Kinderkrankheiten, aufzulösen).

      Bei hellwässrigen, hellschleimigen, blasigen, oft scharfen und wundmachenden, übelriechenden Absonderungen, bei eingetrockneten, weißen


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