Schüßler-Salze für Ihr Kind. Angelika Gräfin Wolffskeel

Schüßler-Salze für Ihr Kind - Angelika Gräfin Wolffskeel


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      4. Lehrsatz: „Die Zuführung der fehlenden Stoffe muss in solch einer Verdünnung erfolgen, dass der Übertritt des funktionssteigernden Salzes unmittelbar durch die Schleimhäute in Mundhöhle, Schlund und Speiseröhre direkt ins Blut erfolgen kann.“

      Die beiden Hände

      Es sagte einmal die kleine Hand zur großen Hand:

      Du große Hand, ich brauche dich,

      weil ich bei dir geborgen bin.

      Ich spüre deine Hand, wenn ich wach werde und du bei mir geborgen bist,

      wenn ich Hunger habe und du mich fütterst,

      wenn du mir hilfst, etwas zu greifen und aufzubauen,

      wenn ich mit dir meine ersten Schritte versuche,

      wenn ich zu dir kommen kann, weil ich Angst habe.

      Ich bitte dich, bleib in meiner Nähe und halte mich.

      Es sagte die große Hand zur kleinen Hand:

      Du kleine Hand, ich brauche dich,

      weil ich von dir ergriffen bin.

      Das spüre ich,

      weil ich viele Handgriffe für dich tun darf,

      weil ich mit dir spielen, lachen und herumtollen kann,

      weil ich mit dir kleine wundersame Dinge entdecke,

      weil ich deine Wärme spüre und dich liebhabe,

      weil ich mit dir zusammen wieder bitten und danken kann.

      Ich bitte dich, bleib in meiner Nähe und halte mich.

      Gerhard Kiefel

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      Krankheitsursachen nach Schüßler

      Krankheiten können nach Schüßler verschiedene Ursachen haben. Zum einen kann ein Mangel an einem bestimmten Mineralstoff vorliegen, der auf Verteilungsstörungen zurückzuführen ist. Zum anderen mag es sich um eine Selbstvergiftung der Zelle handeln. Darüber hinaus gibt es krankmachende Faktoren, die direkt auf die Zelle und den Zellstoffwechsel einwirken:

      • elektrischer, physikalischer, pathologischer Reiz (Elektrosmog, Wasseradern usw.)

      • mechanischer Reiz (Verletzung, Riss, Stich usw.)

      • physikalischer Reiz (Kälte, Hitze usw.)

      • Zivilisationsbelastungen (Treibhausgas, Smog usw.)

      • chemischer Reiz (Säure, Laugen usw.)

      • toxischer Reiz (Erreger wie Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten usw.)

      • aus der Umwelt (Formaldehyd, Autoabgase, Färbemittel usw.)

      • Medikamente (Impfungen, Antibiotika, Hormone, Cortison, Psychopharmaka usw.).

      Diese verschiedenen Einflüsse können die Zelle daran hindern, die erforderliche Nahrung aufzunehmen. Die Folge davon ist: Der Stoffwechsel wird gestört. Führen wir z. B. bei Krämpfen den fehlenden Mineralstoff, z. B. Magnesium phos., direkt über das Blut zu und regen damit die Entkrampfung der Zellen an, erfolgt als unmittelbares Ergebnis die Heilung.

      Dazu Dr. Schüßler: „Gesundheit ist das quantitative Gleichgewicht der einzelnen Mineralsalze, Krankheit entsteht erst durch das Ungleichgewicht dieser Mineralsalze.“

      Homöopathie – Gemeinsamkeiten und Unterschiede

      Gemeinsam haben die Biochemie nach Schüßler und die Homöopathie das Bestreben, mithilfe von Heilmitteln natürlichen Ursprungs die Gesundheit von Menschen zu fördern und Krankheiten ganzheitlich zu behandeln. Die Herstellung durch homöopathische Potenzierung ist beiden Behandlungsformen im Grundsatz gleich. Während aber in der Homöopathie neben den Niederpotenzen bis D 10 auch Mittel- und Hochpotenzen ab D 30 zu finden sind, arbeitet die Biochemie nach Schüßler in der Regel mit den Potenzstufen D 6 und D 12. Ein weiterer Unterschied besteht im Grundsatz der Mittelwahl. Während bei der Behandlung mit den Schüßler-Salzen biochemische Funktionsmittel zugeführt werden, um einen „Mangel“ auszugleichen, der durch eine Verteilungsstörung in der Mineralstoffversorgung bedingt ist, wird in der Homöopathie das Mittel nach dem Ähnlichkeitsprinzip ausgesucht. Dieses besagt, dass eine Arznei, die beim Gesunden bestimmte Symptome hervorruft, ähnliche Beschwerden oder Symptome beim Kranken heilen kann. Für die Homöopathie gilt eine Faustregel, die sogenannte „Simile-Regel“: „Gleiches heilt Gleiches“ oder „Ähnliches heilt Ähnliches“.

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      Schüßler sieht klare Unterschiede zwischen der Biochemie und der Homöopathie:

      „(…) mein Heilverfahren ist aber kein homöopathisches, denn es gründet sich nicht auf das Ähnlichkeitsprinzip, sondern auf die physiologisch-chemischen Vorgänge, welche im menschlichen Organismus sich vollziehen.“ Und weiter: „Der Grundsatz, nach welchem ein Mittel gewählt wird, drückt diesem sein Gepräge auf. – Ein nach dem Ähnlichkeitsprinzip gewähltes Mittel aber, welches den Mineralstoffen des Organismus homogen ist und dessen Anwendung sich auf die physiologische Chemie gründet, ist ein biochemisches.“

      Wächst ein Kind mit Kritik auf, lernt es zu verurteilen.

      Wächst ein Kind mit Hass auf, lernt es zu kämpfen.

      Wächst ein Kind mit Schmach auf, lernt es, sich schuldig zu fühlen.

      Wächst ein Kind mit Spott auf, lernt es, scheu zu sein.

      Wächst ein Kind mit Toleranz auf, lernt es, geduldig zu sein.

      Wächst ein Kind mit Ermutigungen auf, lernt es, dankbar zu sein.

      Wächst ein Kind mit Lob auf, lernt es, selbstsicher zu sein.

      Wächst ein Kind mit Aufrichtigkeit auf, lernt es, gerecht zu sein.

      Wächst ein Kind mit Sicherheit auf, lernt es, zuversichtlich zu sein.

      Wächst ein Kind mit Anerkennung auf, lernt es, sich selbst zu schätzen.

      Wächst ein Kind mit Güte und Freundlichkeit auf, lernt es, die Welt zu lieben.

      Jean Paul Sartre

      „Fehlendes durch Fehlendes ersetzen“

      Unter dem Stichwort „Mangel“ ist normalerweise kein mengenmäßiger Mangel zu verstehen, sondern eine Verteilungsstörung. Schüßler nannte das die „Bewegungsstörung“ der Mineralstoffe.

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      Die Aufnahme der Schüßler-Salze hilft dem Körper, die Mineralstoffe genau an den Ort des Geschehens gelangen zu lassen, an dem sie gerade gebraucht werden. Wollten wir damit quantitative Mängel beheben, wäre die Therapie in dieser Art wegen der geringen Mineralstoffmenge in den Tabletten wenig sinnvoll. Bei einer akuten Erkrankung kommt es im Körper zu einem erhöhten Verbrauch bestimmter Mineralstoff-Ionen. Mangelt es gerade an diesen Mineralstoff-Ionen zur Aufrechterhaltung der Körperfunktionen, werden diese aus den Geweben mobilisiert. Schüßler ging davon aus, dass in diesem Fall Stoffe, die an diese Mineralstoffe gebunden sind, ausfallen. Ein Beispiel dafür: Mangel an oder Verbrauch von z. B. Natrium chlor. ist etwa zu erkennen an einem einsetzenden Fließschnupfen oder an tränenden Augen. Bei der Therapie eines tatsächlichen Mineralstoffmangels, wie bei der Osteomalazie (Knochenerweichung), ist es immer sinnvoll, den Körper anzuregen, wieder stabile und elastische Gewebe und Strukturen aufzubauen und diese zu ernähren. Das könnte in diesem Fall unterstützend mit Natrium chlor. (Nr. 8) geschehen: Mit diesem Salz fördern Sie den Nährstrom zur Zelle, sodass die Nährstoffe, die über die Nahrung aufgenommen werden, tatsächlich zur Knochenstärkung zur Verfügung stehen.

      Funktionsmittel

      Schüßler erkannte, dass er die Mineralstoffe potenzieren musste,


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