Schungit - Stein der Lebensenergie. Regina Martino

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href="#fb3_img_img_ef32e5be-0560-51f7-9f10-afae16de34b2.jpg" alt="image"/> SiO2 = 56%

      image H2O = 4,2%

      image Al2O2 = 4%

      image FeO = 2,5%

      image K2O2 = 1,5%

      image MgO = 1,2%

      image S = 1,2%

      image CaO = 0,3%

      image Na2O = 0,2%

      image TiO2 = 0,2%

      Es gibt auch Steine, die einen noch geringeren Kohlenstoffanteil besitzen. Hier spricht man nicht mehr von Schungit, sondern von Schungit-Kohle.

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      Das Kirchenensemble Kishi auf der gleichnamigen Insel im Onegasee im russischen Teil Kareliens.

      Definition von Schungit

      Müsste man eine mineralogische Definition der reinsten Form des Schungits (Kategorie I) abgeben, könnte man diese so formulieren:

      Beim Schungit handelt es sich um ein glasiges, schwarzes und nicht kristallines graphitfreies Mineral mit heterogener Struktur, das einen leicht metallischen Glanz hat und 98% Kohlenstoff enthält.

      Es taucht unter dem Namen Schungit in der neuesten Ausgabe von Walter Schumanns Edelsteine und Schmucksteine auf (einem Standardwerk der Edelsteinkunde), und zwar im Kapitel »Edelsteine für Sammler«.

       Der Schungit in der Geschichte

      Obwohl der Schungit sich in Westeuropa gerade erst zu verbreiten beginnt, sollte man ihn nicht als unverhoffte Entdeckung voller Magie bezeichnen, mit deren Hilfe man fähig ist, alle Lebewesen auf diesem Planeten zu retten. Mir erscheint es angebrachter, gleich einen Blick auf die Geschichte Russlands zu werfen und einfach zu akzeptieren, dass man in den westlichen Ländern schlicht nichts über den Nutzen von Schungit weiß, während dieser in Karelien seit Jahrhunderten bekannt und auch anerkannt ist. Die Tatsache, dass die Fullerene aufgrund von Experimenten in Weltraumlaboren entdeckt wurden, sollte nicht als Rechtfertigung für eine wie auch immer geartete Aneignung durch den Westen herhalten. Die Bewohner Kareliens nutzen die Fullerene seit Jahrhunderten, ohne zu wissen, dass es sich dabei um Fullerene handelt.

      Unsere Vorfahren haben schließlich auch und bereits seit vielen Generationen die heilenden Eigenschaften von Kräutern, Quellen und Mineralien genutzt, ohne wissenschaftlich fundierte Kenntnisse in Pharmakologie, Biochemie oder über atomare und molekulare Strukturen zu haben. Aber viele der intuitiven Entdeckungen der Vergangenheit – sogar einer weit zurückliegenden Vergangenheit – haben die gewaltigen Fortschritte der heutigen, wissenschaftlich geprägten Medizin erst ermöglicht.

      Das Mineral Schungit ist vor Milliarden von Jahren entstanden, und seit Tausenden von Jahren ist es der Bevölkerung rund um den Onegasee (im russischen Teil von Karelien) bekannt.

      Archäologische Grabungen haben Spuren von zahlreichen, sehr alten menschlichen Siedlungen in dieser Region zutage gefördert. Die Menschen sind dem zurückweichenden Eis der letzten Eiszeit gefolgt (um 9 000 v. Chr.). Die Nomadenstämme der Jäger und Sammler haben sich nach und nach in Karelien angesiedelt. Diese Menschen haben 4 000 bis 6 000 Jahre alte Felsritzungen und Felsmalereien hinterlassen. Die Darstellungen sind in vielen Fällen noch immer rätselhaft. Die Felsgravuren vom Onegasee, die aus der Jungsteinzeit stammen, stellen hauptsächlich mythologische Szenen dar, die im direkten Zusammenhang mit der Natur, den Elementen und den Jahreszeiten stehen. Manche Motive erinnern an Wasservögel, ihre Bedeutung aber bleibt offen: Sind es mythische Gottheiten, stellen sie den Ablauf der Jahreszeiten oder den Rhythmus der Zugvögel dar, die Wanderung der Seelen ... Der göttliche Elan, der menschliche Elan und die große Mutter tauchen ebenfalls in den Petroglyphen auf, von denen die meisten am Ostufer des Sees zu finden sind, wo sich die reichsten Fundorte mit finnisch-ugrischen Felsgravuren befinden.

      Bei den archäologischen Ausgrabungen kamen rund um den See Wohnstätten und Kultorte wie Labyrinthe, heilige Steine und Grabfelder zum Vorschein, die auf 6 000 vor Christi Geburt datiert wurden. Für die Schamanen der Sami ist der Onegasee heilig, er ist ein Kraftort, dessen sehr reines Wasser stiller Zeuge ihrer geheimen Zeremonien ist.

      Sehr viel später – ab dem 14. Jahrhundert – wurden in dieser Region zahlreiche Kirchen und orthodoxe Klöster gebaut. Unter ihnen befindet sich auch das architektonische Ensemble der Museumsinsel Kischi Pogost (16. Jahrhundert) mit der Verklärungskirche (1714), die ohne einen einzigen Nagel und gänzlich ohne Metall errichtet wurde und zum Unesco-Weltkulturerbe gehört.

      Wie in Westeuropa wurden diese Kirchen nicht zufällig dort errichtet. Abgesehen davon, dass sie an alten Handelsrouten und an ausgesprochen schönen Plätzen stehen, profitieren sie auch von den heiligen Plätzen, welche die Vorfahren aufgrund ihrer energetischen Eigenschaften ausgewählt hatten.

      Russische Chroniken aus dem 17. und 18. Jahrhundert zeugen bereits von der Verwendung des Schungits zu Heilzwecken.

      Die erste offizielle und schriftliche Erwähnung der Heilkraft des Schungits reicht zurück bis in die Epoche Iwans des Schrecklichen und seines Sohnes Fjodor I., mit dem auch die Dynastie der Rurikiden endete. Der Schungit war damals nicht unter diesem Namen bekannt, sondern wurde als eine lokale »Schieferart« angesehen. Bekannt war er hauptsächlich wegen einer sehr reinen Quelle, die aus diesem schwarzen Gestein entsprang.

      Boris Godunow (Regent und Schwager von Fjodor I.) lässt sich 1598 zum Zaren wählen. Um die Legitimität seines Thronanspruchs nicht infrage zu stellen (er war ja nur ein gewählter Zar), versuchte er, den Einfluss der Familie Romanow einzudämmen. Er schickte die Familie des einzigen noch lebenden Rurikiden, Fjodor Nikititsch Romanow, seine Frau Xenia Romanowa und ihren jungen Sohn Michael ins Exil und zwang sie, ins Kloster zu gehen. Fjodor Romanow wurde nach Polen geschickt, wo er den Ordensnamen Philaret annahm. Xenia Romanowa lebte als Nonne Marfa zurückgezogen in einer Einsiedelei am Nordufer des Onegasees in Tolvuya. Ausgezehrt von den Entbehrungen und der Kälte war sie bald dem Tode nah. Als Boris Godunow 1605 starb, wurden ihre Haftbedingungen gemildert. Die ortsansässigen Bauern erbarmten sich ihrer und behandelten sie mit dem Wasser aus jener Quelle voller wunderbarer Eigenschaften, der Schungit-Quelle. Sobald sie wieder gesund war, machte Marfa/Xenia sich auf den Weg zu ihrem Sohn Michael, von dem sie viele Jahre getrennt war. Anschließend kehrte dieser nach Moskau zurück, um den seit acht Jahren andauernden politischen Unruhen ein Ende zu setzen und sich anstelle der vorangehenden Usurpatoren zum Zar krönen zu lassen.

      Michael I. war der erste Zar der Romanow-Dynastie, deren Herrschaft fast 300 Jahre lang währte, bis zur Revolution von 1917. Die Anekdote mit dem Schungit ist bis zu uns vorgedrungen, weil der Tod Xenias/Marfas bedeutende Folgen für die Geschichte Russlands gehabt hätte. Zur Erinnerung an die Genesung der adligen Dame Xenia wurde die Quelle »Frühling der Prinzessin« genannt. Dennoch vergaß man sie in Moskau schnell, und das Wunderwasser kehrte in die Anonymität zurück. Fortan galt es wieder nur als eine Quelle, die allein den Bewohnern der umliegenden Dörfer Hilfe und Heilung bot.

      Erst als die Regierungszeit Peters des Großen angebrochen war, tauchte der Schungit wieder in den Annalen der Geschichte auf.

      Peter


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