Fußball Lexikon. Bernd Rohr
Neuberger
Bundesliga [2]
Nach einer Vierfachrunde (36 Spiele) nimmt der neue Landesmeister an der CL-Qualifikation teil. Ein Klub steigt ab.
Bundesliga [2]: Vorgänger (seit 1949) | ||
1949–65 | Staatsliga | |
1965–74 | Nationalliga | |
1974–76 | Bundesliga | |
1976–92 | 1. Division | |
seit 1992 | Bundesliga* | |
* Seit 1997 mit Sponsorennamen versehen |
„Bundesligaskandal“, am 6. Juni 1971 durch den damaligen Präsidenten von Kickers Offenbach HORST-GREGORIO CANELLAS (1921–99) aufgedeckte Bestechungsaffäre in der Bundesliga; beinhaltete die Manipulation, d. h. den „Verkauf“ einiger Spielausgänge. Am stärksten belastet war der Verein Arminia Bielefeld, der Spieler von gegner. Vereinen bestochen hatte, um dem Abstieg zu entgehen, aber auch Vereine wie FC Schalke 04, VfB Stuttgart und Hertha BSC waren beteiligt. Darüber hinaus waren noch andere Klubs und Spieler in den „Bundesligaskandal“ verwickelt. – Seinen offiziellen „Abschied“ fand der „Bundesligaskandal“ erst 1977, als noch einige Schalker Spieler wegen Meineides zu Geldstrafen verurteilt wurden.
„Bundesligaskandal“
In der Saison 1970/71 wurden 18 Spiele manipuliert bzw. der Versuch unternommen. Involviert waren neun der 18 Bundesligaklubs. Es floss fast eine Mio. DM an Schmiergeldern. 52 Spieler, Trainer und Funktionäre wurden angeklagt und verurteilt.
Bundesnachwuchszentrum, Abk. BNZ, ÖFB: Einrichtung zur Nachwuchsförderung (U 15 bis U 19) in jedem Bundesland, die beauftragt ist, die besten Nachwuchstalente des jeweiligen Bundeslandes in diesem Zentrum zu schulen und sportlich zu entwickeln. Vorstufe des BNZ sind (für 12- bis 13-Jährige) die Landesverbandsausbildungszentren (Abk. LAZ). Unter besonderen Bedingungen können BNZ zu Akademien (kurz: „AKA“) aufgewertet werden.
Bundesnachwuchszentrum (Beispiel)
Das BNZ Salzburg stand während seiner Einführung unter der Schirmherrschaft von Austria Salzburg. Mit der Übernahme von Red Bull 2005 wechselte auch der Trägerverein des BNZ Salzburg auf den neuen Eigentümer Red Bull Salzburg über („BNZ Red Bull Salzburg“).
Bundespokal, in Deutschland von 1919 bis 1933 ausgetragener Pokalwettbewerb für Auswahlmannschaften der Verbände; Nachfolger des → Kronprinzenpokals, 1935 vom → Reichsbundpokal abgelöst.
Bundespokal: Sieger | |
1919 | Norddeutschland |
1920 | Westdeutschland |
1921 | Mitteldeutschland |
1922 | Süddeutschland |
1923 | Süddeutschland |
1924 | Süddeutschland |
1925 | Norddeutschland |
1926 | Süddeutschland |
1927 | Mitteldeutschland |
1928 | Südostdeutschland |
1929 | Brandenburg |
1930 | Norddeutschland |
1931 | Süddeutschland |
1932 | Norddeutschland |
1933 | Süddeutschland |
Bundesrepublik Deutschland → Deutschland.
Bunjaku, Albert, schweizer. Angriffsspieler kosovar. Herkunft, * 29. November 1983 Gnjilane (Kosovo); 1996–98 FC Schlieren (Kt. Zürich), 1998 Grasshopper-Club Zürich, 1999 FC Schlieren, 1999/2000 Grasshopper-Club Zürich, 2000–03 SC YF Juventus (Zürich), 2003–06 FC Schaffhausen, 2006 SC Paderborn 07, 2006–09 Rot-Weiß Erfurt, 2009–12 1. FC Nürnberg, 2012 1. FC Kaiserslautern; 47 Bundesligaspiele (2009–12; 13 Tore); sechs Länderspiele für die Schweiz (seit 2009); WM-Endrunde 2010.
Bunk, Leo, dt. Angriffsspieler, * 23. Oktober 1962 Zusamaltheim (Bayerisch-Schwaben); 1980–83 TSV München 1860, 1983–86 Blau-Weiß Berlin (Torschützenkönig 1986 [26]), 1986/87 VfB Stuttgart, 1987–89 Alemannia Aachen, 1989/90 Stuttgarter Kickers, 1990/91 FC Augsburg, 1991/92 SC Altenmünster (Bayerisch-Schwaben), 1992/93 VSC Donauwörth (Bayerisch-Schwaben); 23 Bundesligaspiele (1986/87; ein Tor); 162 Zweitligaspiele (1981–90; 55 Tore).
Burak Yılmaz, türk. Mittelfeldspieler, * 15. Juli 1985 Antalya; bis 2006 Antalyaspor (Antalya), 2006/07 Beşiktaş JK (Istanbul), 2007/08 Manisaspor (Manisa), 2008/09 Fenerbahçe SK (Istanbul), 2009 Eskişehirspor (Eskişehir), 2009/10 Fenerbahçe SK, 2010–12 Trabzonspor (Trabzon; Torchützenkönig 2012 [33]); 16 Länderspiele (seit 2006; fünf Tore).
Burdenski, 1) Dieter, dt. Trainer, * 26. November 1950 Bremen; Sohn von [2]; war Torhüter: 1959–65 STV Horst-Emscher (Gelsenkirchen), 1965–71 FC Schalke 04, 1971/72 Arminia Bielefeld, 1972–88 Werder Bremen; 478 Bundesligaspiele (1970–88; ein Tor); zwölf Länderspiele (1977–84); WM-Endrunde 1978 (nicht eingesetzt); EM-Endrunde 1984 (nicht eingesetzt). – Später (Torhüter-)Trainer: 1997–2005 Werder Bremen. – Sein Sohn Fabian Burdenski (* 1991) ist Mittelfeldspieler: 2009/10 Werder Bremen, 2010/11 FC Oberneuland, 2011 VFB Oldenburg; 14 Regionalligaspiele (2010/11).