Verbinde dich.. Luc Hertges

Verbinde dich. - Luc Hertges


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waren und eher Widerstand bei denjenigen Menschen hervorriefen, die vor allem gewinnorientiert lebten. Dennoch gab es einige Bewegungen, welche sich der Kraft des Lichts und der Kraft der Liebe verschrieben hatten. Unermüdlich lernten diese Menschen wieder, sich zu spüren und zu fühlen. Sie gaben ihrem Kopf und Verstand ihr Herz und ihre Intuition an die Seite, und so gelangten sie zu tiefer Weisheit und tiefen Erkenntnissen. Aus dieser Zeit stammt auch eine der Schriften, welche heute noch gelesen wird: „Verbinde dich. Wie eine lebendige Beziehung zu dir selbst dein Leben rockt“. Dieses Werk war maßgeblich mit dafür verantwortlich, dass die Menschen wieder zu ihrer wahren Wesenheit zurückfanden und sich wieder mit sich und der Natur verbanden.

      Die letzte große Plage der alten Zeitrechnung trug mit dazu bei, dass der Mensch in seiner Wirkungsweise eingeschränkt war und sich in seine Behausung zurückziehen musste. Das war die Zeit, in der sich die Natur komplett regenerieren konnte. Die Menschen hatten fortan viel Zeit und wussten anfangs nichts mit sich anzufangen. Schön, dass es damals schon virtuelle Verbindungsplattformen gab, welche zu Meditation und Kontemplation über die wesentlichen Fragen des Lebens einluden. Zur gleichen Zeit verbreitete sich die Schrift „Verbinde dich. Wie eine lebendige Beziehung zu dir selbst dein Leben rockt“ viral und das Virus der Liebe strömte unaufhaltsam aus. So kam es, dass die Menschen wieder zu sich fanden und sich ihrer wahren Natur als Teil des Ganzen bewusst wurden, bevor sie wieder aus ihren Häusern hinaus konnten. Heute, im Jahr 2052, in dem wir ringsum von Pflanzen, Tieren und anderen Wesenheiten umgeben sind, im natürlichen Kreislauf des Lebens, ist es schwer vorstellbar, wie die Menschen damals gelebt haben. Es muss die Hölle gewesen sein, so wie sie in alten Schriften beschrieben wird.

      In der jetzigen wundervollen und magischen Zeit, in der sich der Mensch auf die Natur zurückbesinnt und sich mit allen Wesen verbunden hat, ist es ihm auch möglich, durch diese Rückbesinnung die nächste Stufe der Evolution zu zünden. Nie waren die Menschen weiterentwickelter und glücklicher als heute. So gehören Teleportation und Telepathie über mehrere Galaxien hinweg zur Gewohnheit. Ja, der Mensch bereist mittlerweile ferne Galaxien, und das mit natürlicher Energie und mehrfacher Lichtgeschwindigkeit. Die Menschen machen auch keinen Unterschied mehr zwischen jungen und alten Wesen, da jedes Wesen durch sein natürliches Gespür seinen Platz und seine Rolle im immerwährenden Schöpfungskreislauf einnimmt.

      Wenn jetzt ein neuer Mensch das Licht der Welt erblickt, so ist es selbstverständlich, dass alle um ihn herum das Wunder des Neubeginns bestaunen und zu schätzen wissen. Das neue Menschenwesen wird mit neugierigen und liebevollen Blicken wahrgenommen. Wer ist dieses neue Wesen? Was sind seine Gaben, die es mit in diese Welt bringt? Wie will es seine innewohnenden Schätze mit uns teilen? Fragen über Fragen, die es langsam, stetig und ganz natürlich wachsen und seinen Platz im kosmischen Spiel finden und erfüllen lassen. Dies gilt übrigens für alle Wesen, die den Planeten Erde bewohnen.

      Leben ist so einfach, magisch und kostbar zugleich und alle Wesen verstehen und schätzen das. Weisheit und Liebe schwingen gemeinsam und bilden heute den Grundton aller Manifestationen.

      Diese würdevolle Lebensart hat Bestand und entwickelt sich natürlich weiter, da alle Wesen sehr achtsam mit der Verbindung zu ihrem inneren Lebensraum umgehen. So sind alle leuchtende Vorbilder: strahlend, licht und klar.

      Im größten Tempel unserer Galaxie, der sich auf der Erde befindet, werden alle alten spirituellen Schriften aufbewahrt, zu denen „Verbinde dich. Wie eine lebendige Beziehung zu dir selbst dein Leben rockt“ mittlerweile auch gehört.

      VORWORT

       Liebe Leserin, lieber Leser,

      wenn du dieses Buch in Händen hältst, geht es dir wahrscheinlich wie mir und du träumst auch von einer heilen Welt in naher Zukunft.

      Es freut mich ungemein, dass du dieses Buch liest und dich mit Beziehungs- und Erziehungsfragen beschäftigst. Ich danke dir sehr dafür, dass du dich diesen Themen widmest, die meines Erachtens wesentlich sind, wenn wir die Welt ein Stück weit friedlicher und würdevoller gestalten möchten, als sie momentan im Jahr 2020 ist. Und dazu lade ich in diesem Buch herzlich ein: zu dem Menschen zu werden, den du dir in deiner Kindheit als besten Freund, beste Freundin, Vater, Mutter, Bruder oder Schwester gewünscht hast. Indem wir zu dem werden, was wir uns am allermeisten von anderen wünschen, gehen wir in die Selbstverantwortung und dürfen über uns hinauswachsen, unser Selbstbewusstsein und unsere Selbstwirksamkeit stärken und unsere Würde und Freiheit wiederentdecken.

      Eine kleine Erklärung vorab:

      Ich erlaube mir, dich für die Zeit, die wir gemeinsam mit diesem Buch verbringen, mit dem DU anzusprechen. Dies ist auf der einen Seite persönlicher und baut eine Beziehung zwischen uns auf, andererseits fühlt sich dein Unterbewusstsein durch die persönliche Anrede tiefer angesprochen, was bei den Inspirationen im zweiten Kapitel und den Übungen im dritten Kapitel von Vorteil ist.

      Damit dir das Lesen leichter fällt, habe ich mich dazu entschlossen, nur eine Geschlechterform zu verwenden, wobei auch immer alle anderen Formen gemeint sind. Ich habe ganz bewusst die weibliche Form gewählt, da Beziehungspflege eher der weiblichen Energie zugesprochen wird und patriarchische Erziehung meines Erachtens weibliche Energie nach wie vor unterdrückt, was unseren Beziehungen schadet.

      Im ersten Kapitel erfährst du, wie ich Erziehung sehe mit Rückblick auf vergangene Zeiten und vor allem im Hinblick auf eine herausfordernde Zukunft. Dies ist meine Sichtweise, welche ich mir über die letzten Jahre als Vater, Lehrer, Schulentwickler, Therapeut, Coach und vor allem als Mensch zusammengesetzt habe. Demnach ist es meine Wahrheit und ich lade dich dazu ein, alles zu hinterfragen und dir dein eigenes Bild zu machen. Hier beginnt deine Selbstverantwortung – prüfe alles, ob es für dich stimmig ist und ob du es in dein Weltbild, also deine Sicht der Welt, übernehmen willst.

      Im zweiten Kapitel teile ich mit dir 12 Inspirationen, welche meine Sicht der Dinge noch einmal vertiefen, erweitern oder einfach unterstreichen. Hier ist meine Einladung an dich, dich jeweils mit einem Gedanken über einen Zeitraum von einem Monat auseinanderzusetzen und zu beobachten, was dieser vielleicht neue und ungewohnte Gedanke in dir auslöst. Einen Monat, damit diesem neuen Gedanken ermöglicht wird, fester Bestandteil deines Denkens zu werden – natürlich nur, wenn du das möchtest.

      Im dritten Kapitel, dem Übungsteil, lade ich dich dazu ein, deine Beziehung mit dir zu vertiefen. Wenn du magst, entdeckst du hier vielleicht alte Erziehungsmuster, welche du ablegen möchtest und/ oder du erforschst dein Denken, dein Fühlen, dein Handeln und trittst so tiefer in Beziehung mit dir. Entscheide bitte frei, ob du die Übungen parallel zu den Inspirationen ausführen magst oder danach.

       Meine Botschaft ist:

      Wenn du eine liebevolle Beziehung zu dir selbst pflegst, pflegst du automatisch deine Beziehungen im Außen und bist so ein Vorbild für lebendige Beziehungen, die alle Beteiligten stärken.

      WARUM DIESES BUCH?

      Wir leben in einer schnellen und rastlosen Zeit, in der der Wandel die einzige Konstante zu sein scheint. Dabei vermehrt sich unser Wissen rasant exponentiell und fast genauso schnell veraltet es wieder und gilt als überholt. In dieser VUCA1-Welt ist der Schrei nach Sicherheit und Stabilität ganz verständlich.

      1 VUCA ist ein Akronym für die englischen Begriffe ‚volatility‘ (Volatilität, Unbeständigkeit), ‚uncertainty‘ (Unsicherheit), ‚complexity‘ (Komplexität) und ‚ambiguity‘ (Mehrdeutigkeit).

      Ob dabei ein Zurück-zu-den-alten-Zeiten mit einfachen, klaren Strukturen und Regeln der richtige Ansatz ist, wage ich persönlich zu bezweifeln. Im Gegenteil, ich bin fest davon überzeugt, dass es neue, teilweise verrückte und vor allem verbindende Denkanstöße und Entwicklungen geben darf, um dieser unglaublich unbeständigen, ungewissen, komplexen und mehrdeutigen Realität gerecht zu werden. Unter verbindenden Denkanstößen, Entwicklungen und Lösungen verstehe ich komplexe, weil vieldeutige Ansätze, die alle möglichen Blickpunkte auf den „Verhandlungstisch“ einladen, an dem gemeinsam Lösungen gefunden werden, welche alle Blickpunkte und Bedürfnisse miteinbeziehen. Eine solche, alle Standpunkte verbindende, integrale Sichtweise, setzt eine gute


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