Verbinde dich.. Luc Hertges

Verbinde dich. - Luc Hertges


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Bedürfnisse anderer sowie das aktive, konstruktive und kreative Mitwirken an verbindenden Lösungen.

      Woran eine traditionelle und patriarchalische Erziehung in meinen Augen und aus meiner Erfahrung heutzutage scheitert und wie eine zeitgemäße Erziehung durch Beziehung neue Lösungsansätze anbietet, davon handelt dieses Buch. Ich habe es für alle wundervollen Menschen geschrieben, welche fortan bereit sind, sich der Liebe und dem Vertrauen zuzuwenden und die Welt mitzuerschaffen, in der sie leben wollen.

      Mein Buch gilt allen Kindern dieser Welt. Ich möchte in die Welt hinein schreien:

       Ihr seid gut, genau so, wie ihr seid!

       Glaubt an euch selbst!

       Hört auf eure innere Stimme!

       Lasst euch von der Freude eurer Herzen leiten!

      Mein Buch richtet sich an alle Väter, an alle Mütter, alle Omas und Opas, alle Onkel und Tanten, alle Erzieherinnen und Erzieher, alle Lehrerinnen und Lehrer sowie an alle Menschen, die mit Kindern in irgendeiner Form in Beziehung stehen.

      Ich möchte euch die Augen wieder öffnen für die Wunder, die Kinder sind, und für die Wunder, die sie bewirken und welche wir durch sie erfahren können.

      Ich möchte euch ermutigen, euch von den Kindern dieser Welt inspirieren zu lassen und somit das eigene innere Kind in euch wiederzuentdecken und die Beziehung zu ihm bewusst wahrzunehmen und zu pflegen. In diesem Raum der heiligen Beziehung mit eurem inneren Kind entsteht Heilung. Ihr dürft feststellen, dass alles, was ihr im Außen sucht, in eurem Innern bereits vorhanden ist. Indem ihr dies erkennt, wird die Liebe und das Vertrauen in euch wieder wachsen. Ihr erkennt eure Vollkommenheit an und werdet euch selbst genügen.

      Aus dieser inneren Erfahrung heraus könnt ihr ganz anders auf die Außenwelt zugehen. Ihr könnt sie staunend entdecken und ihre Vielfalt einfach genießen. Dieser innere Reichtum, der sich im Außen spiegelt, wird euch bewusst, und so seht ihr auch, dass alles mit allem verbunden ist. Ihr werdet eure Mitwesen genauso lieben können wie euch selbst und Frieden wird einkehren auf unserem Heimatplaneten Erde.

      Dass Kinder wieder sie selbst sind und mit Freude und Neugier ihre Umwelt entdecken und selbst gestalten, das ist das Anliegen meines Buches. Ich wünsche mir das Paradies auf Erden für alle Kinder, kleine und große. Meine Sehnsucht nach der heilen Welt wird getragen von der Trauer, eine solche in der Kindheit nicht erlebt und nach und nach den Glauben entwickelt zu haben, nicht gut genug zu sein – und deshalb auch keinen Platz in diesem Universum verdient zu haben. An diesem Punkt habe ich mich und mein Sein unbewusst verraten und bin in die Selbstablehnung und den Selbsthass gegangen. Zum damaligen Zeitpunkt – ich war zwischen vier und fünf Jahre alt – hatte ich mich unbewusst dazu entschlossen, herauszufinden, was die Menschen um mich herum von mir wollten. Ich hatte mich dahingehend erziehen lassen und meine Rolle fast 40 Jahre perfekt gespielt, bis ein Weckruf, eine Krise, mich aufwachen ließ.

      Bitte lasst uns jetzt gemeinsam aufwachen und uns wieder mit unseren Wurzeln, unseren inneren Kindern, unserer Weisheit, unserem wahren Wesen verbinden. Lasst uns unseren Planeten und uns selbst wieder in das transformieren, was wir und er wirklich sind: Wunder!

      Nun wünsche ich dir viel Freude beim Lesen, Staunen, Wundern …

      1 EIN VERTRAUENSVOLLES MENSCHENBILD

      Als du das Licht dieser Welt erblickt hast, warst du voller Vertrauen. Dein Geist war ganz offen und begegnete der Welt vollkommen frei und neugierig. Voller Ekstase und voller Freude hast du dich all deinen Erfahrungen hingegeben.

      Erst später hast du gelernt, was scheinbar gut und schlecht, richtig und falsch ist. Wenn du von Menschen umgeben warst, die dich als das Wunder betrachteten, das du wirklich bist, hatten sie wohl selber das große Glück, voller Vertrauen in sich zu sein, und sind dir mit diesem Urvertrauen begegnet. So durftest du deinen Erfahrungen aus dir selbst heraus eine Bedeutung geben, indem du selbst in dich hineingefühlt und -gespürt hast. Du lerntest auf natürliche Weise, was deinem Erblühen dient und was nicht. Dein Urvertrauen wuchs mit jeder bewussten Wahl, das für dich Richtige zu tun.

      Warst du jedoch von Menschen umgeben, deren Urvertrauen ihnen im Laufe des Lebens verloren gegangen war, da auch sie Menschen um sich hatten, welche in Angst aufgewachsen waren, so hast du diese Angst wie mit der Muttermilch aufgesogen. Du hast das Vertrauen in dich verloren und nach und nach gelernt, deine Sicherheit im Außen zu suchen, und vielleicht hast du sie dort auch gefunden.

      Heute wissen wir, dass unsere Art, die Dinge zu sehen, zu verstehen und zu interpretieren, unser Weltbild maßgeblich beeinflusst. So sind wir die Gestalter unserer Wirklichkeit, auch wenn uns dies vielleicht nicht immer bewusst ist. Demnach sind wir herzlich dazu eingeladen, bei unseren Interpretationen, sprich Gedanken, bewusst hinzuschauen, wenn wir uns von einem misstrauischen, durch Angst geprägten Menschenbild verabschieden und in ein vertrauensvolles transformieren wollen.

      Auf Gebote und Verbote, die auf Angst und Misstrauen basieren und das Urvertrauen erschüttern, dürfen wir getrost verzichten. Es gibt nicht den einen, absolut richtigen Weg, den uns diese Ge- und Verbote glauben lassen wollen. Die Wege sind so vielfältig und verschieden, wie es Vielfalt und Verschiedenartigkeit unter uns Menschen und in der Gesamtheit des Universums gibt. Demnach ist der „richtige“ Weg auch hier der einzigartige, eigene, vertrauensvolle Weg.

      Neue, auf Vertrauen basierende Erfahrungen führen zu neuen, anderen, auf Vertrauen basierenden Ergebnissen, sodass sich unser Welt-, und hier unser Menschenbild, Schritt für Schritt verändert. Je mehr und je öfter wir diese vertrauensvollen Erfahrungen machen, desto mehr „Vertrauens“-Verknüpfungen entstehen in unserem Gehirn. So entstehen dann auf Vertrauen basierte neuronale Muster und Verhaltens-Muster. Über dieses andere Sein und Wirken inspirieren wir dann andere Menschen dazu, ihr bisheriges Menschenbild infrage zu stellen und sich für inspirierende Gedanken, Möglichkeiten und Erfahrungen zu öffnen.

      So möchte ich dich hier ganz herzlich dazu einladen und ermutigen, selbst auszuprobieren und zu schauen, was passiert, wenn du dich für ein vertrauensvolles Weltbild öffnest. Aus meiner Erfahrung entstehen Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit, welche mich persönlich absolut dazu ermuntert haben, dieses positive und vertrauensvolle Menschenbild weiter bewusst zu stärken.

      Für den Fall, dass du von Menschen umgeben warst, denen ihr Urvertrauen im Laufe des Lebens verloren gegangen ist, und du dein Urvertrauen unbewusst nach und nach aufgabst, um es ihnen gleich zu tun, so möchte ich dir sagen, dass ich mit dir fühle. Gleichzeitig rufe ich dir zu: Es ist jederzeit möglich, den Zugang zum Urvertrauen wiederzufinden und zu pflegen! Wenn du dich nun fragst, wie dir dies gelingen soll, so ist meine Antwort: Indem du zuallererst wieder ein positives Mindset und eine positive, auf Vertrauen ausgerichtete Denkweise aufbaust.

       Mein Lieblingssatz für ein positives Mindset ist:

       Woran ich glaube, das erreiche ich!

      Oder, wie Henry Ford es einst treffend formulierte:

      „Ob du glaubst, es zu schaffen, oder ob du glaubst, es nicht zu schaffen – du wirst immer recht behalten.“

      Ich habe lange unbewusst an dem zweiten Teil von Henry Fords Aussage geglaubt und mir so mein eigenes Selbstbild regelmäßig bestätigt. Erst, als ich wirklich verstanden hatte, wie das Universalgesetz der Resonanz funktioniert (Dein Wille geschehe), habe ich bewusst begonnen, neue neuronale Verbindungen in meinem Gehirn aufzubauen, indem ich immer wieder ganz bewusst den ersten Teil dieses Zitats gedacht habe. Und so langsam wurden die Muster ersetzt, welche den zweiten Satz bis dato aufrechterhielten, bis nur noch „Woran ich glaube, das erreiche ich!“ übrigblieb.

      Du fragst dich jetzt bestimmt:

      „Wie kann ich mich auf eine Möglichkeit einstellen, die bisher für mich undenkbar und unmöglich war?“

      Erstens, indem du für dich anerkennst, dass es für andere möglich ist. Wenn du dir Beispiele vor Augen führst, in denen andere etwas kreiert


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