12 Jesse Trevellian FBI Thriller August 2021: Krimi Paket. A. F. Morland

12 Jesse Trevellian FBI Thriller August 2021: Krimi Paket - A. F. Morland


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die Verbindung zwischen Ihnen nicht nur der eines Arztes und einem Patienten entspricht!"

      "Jetzt bin ich aber gespannt!"

      "Wissen Sie, was Mister Lopez zur Last gelegt wird?"

      "Polizistenmord, das sagten Sie gerade..."

      "Er führt eine Gruppe von Killern an, die in den Subway-Tunneln und Abwasserkanälen unter der Stadt auf Menschenjagd gehen. Sie töten und entführen, um an Transplantationsorgane zu kommen..."

      "Und was soll ich damit zu tun haben?"

      "Ich dachte, dass Sie mir dazu vielleicht etwas sagen könnten..."

      "Jetzt gehen Sie aber zu weit, Mister Trevellian. Ich möchte Sie bitten, mein Haus zu verlassen."

      "Nicht, bevor wir uns nicht davon überzeugt haben, dass Lopez wirklich nicht hier ist..."

      "Haben Sie einen Durchsuchungsbefehl?"

      "Den zu bekommen dürfte in dem Fall nicht schwer sein..."

      Ich griff nach dem Handy und klappte das Gerät aus.

      Es brauchte nur zwei Knopfdrücke, um die Nummer des Headquarters an der Federal Plaza 26 über das interne Menue anzuwählen.

      Aber dazu kam es nicht mehr.

      Ross riss blitzschnell eine Automatik hervor. Der Lauf war auf meinen Kopf gerichtet.

      "Keine falsche Bewegung!", zischte er. "Das Handy fallenlassen!"

      Ich gehorchte.

      Der Apparat fiel auf den Teppichboden.

      "Sind Sie verrückt?", ereiferte sich Dr. Jameson.

      "Wir haben keine andere Wahl", erklärte Ross kalt. "Oder wollten Sie das Risiko eingehen, dass das FBI Lopez findet?"

      Ross bleckte die Zähne. "Zu dumm, Mister Trevellian. Wenn Sie nur ein wenig später gekommen wären."

      Ich hob die Augenbrauen.

      "Und was geschieht jetzt? Unsere Kollegen werden früher oder später hier auftauchen."

      "Ja, das weiß ich."

      "Wenn Sie uns über den Haufen schießen sind Sie ein Polizistenmörder - und für die ist im Staat New York die Giftspritze vorgesehen. Überlegen Sie sich genau, was Sie tun!"

      Ross lachte.

      "Wer sagt, dass ich Sie einfach über den Haufen knalle?" Er schüttelte den Kopf. "Vorher werden wir Ihre Körper noch einem sinnvollen Zweck zuführen, Gentlemen!"

      "Ross!", rief Jameson aus.

      Ross drehte etwas den Kopf.

      "Es fehlt an Material", erklärte er. "Das wissen Sie so gut wie ich, Jameson! Und Lopez kann ja nun nicht mehr liefern..." Er hob die Automatik. "Vorwärts!", zischte er.

      "Gehen Sie voraus, Jameson! Wir bringen die beiden in die Praxisräume... Für die Narkose! Schließlich sind wir ja keine Unmenschen und reißen Ihnen Ihre Eingeweide bei vollem Bewusstsein aus dem Leib!" Er lachte zynisch. "Obwohl wir uns das natürlich auch noch anders überlegen können!"

      26

      Orry und Clive hatten ihre Durchsuchung von Craig Lopez' Wohnung abgeschlossen. Unter den Telefonnummern, die sie gefunden hatten, waren eine ganze Reihe, die alten Bekannten gehörten.

      Bekannte, die seit der Schießerei vor dem BIG DEAL als Dossiers in den FBI-Archiven präsent waren.

      Kriminelle, die nach dem Ende des Puertoricaner-Syndikats neue Auftraggeber gesucht - und leider auch gefunden hatten. Jetzt lief eine großangelegte Verhaftungs- und Durchsuchungswelle an.

      Die Scientific Research Division hatte ja inzwischen an verschiedenen Tatorten eine große Menge an Spuren sichergestellt. Vorwiegend handelte es sich um Geschosse, aber wenn die passenden Waffen dazu gefunden wurden, brachte uns das ein Stück weiter.

      Orry und Clive waren gerade auf dem Weg ins Hauptquartier, als sich Agent Carter aus dem Innendienst per Handy meldete.

      "Was gibt es?", fragte Orry.

      "Agent Galway ist es gelungen, den Hackerangriff auf unsere Computersysteme zurückzuverfolgen. Die haben den Fehler gemacht, es noch einmal zu versuchen... Der Telefonanschluss, über den der Angriff erfolgte gehört einem gewissen Kenneth Ross. Er ist in der Hacker-Szene bekannt. Bislang allerdings eher als Spaßmacher. Seine Spezialität war es, Viren in die Datenverbundsysteme von Banken und Versicherungen einzuschleusen..."

      "Eine feine Art von Humor", kommentierte Orry.

      "Ross wohnt in der Lower East Side, Ecke 8.Straße/Avenue D! Ihr seid am nächsten dran! Ihr müsst ihn sofort festsetzen, bevor er den Braten riecht und jemanden warnen kann."

      "Wir sind schon da!"

      Clive trat das Gaspedal des Fords voll durch, Orry setzte das Blaulicht aufs Dach.

      In Rekordzeit erreichten die beiden die Lower East Side.

      Schon in der Houston Street fuhren sie ohne Blaulicht weiter.

      Schließlich sollte niemand vorzeitig gewarnt werden.

      Wenig später parkte Clive den Ford in der 8.Straße.

      Vor dem Haus an der Ecke stand weißer Mitsubishi.

      Die Heckklappe stand hoch.

      Ein schmächtiger Mann mit dicker Brille lud ein paar Pappkartons ein. Sie waren bis zum Rand gefüllt. Aus einem der Kartons ragte eine halbe Computer-Tastatur empor.

      Orry und Clive stiegen aus.

      "Da hat es einer ziemlich eilig!", stellte Clive fest. Orry nahm das Handy und rief nochmal im Hauptquartier an.

      "Wie sieht Kenneth Ross aus?", erkundigte er sich bei Agent Carter.

      Die Beschreibung passte.

      "Das ist er", sagte er dann mit Bestimmtheit.

      Vorsichtig näherten sich die beiden G-men dem Gesuchten.

      Ross war beinahe fertig.

      Er wollte die Heckklappe schließen, hatte aber die Kartons ungeschickt gepackt.

      "FBI Special Agent Medina", stellte Orry sich vor, während er den Ausweis hochhielt und die Hand am Griff seiner SIG hatte.

      Der Mann mit der dicke Brille zuckte zusammen. Orry schätzte ihn auf Ende zwanzig.

      "Sie sind Mister Kenneth Ross?", fragte Clive Caravaggio.

      "Was wollen Sie?", presste Ross hervor. Eine dunkle Röte überzog sein Gesicht. Er war nervös.

      Orry fragte: "Wollen Sie verreisen?"

      "Was geht Sie das an!"

      "Sie sind verhaftet und haben von nun an das Recht zu schweigen... Sollten Sie auf diese Recht verzichten, kann alles, was Sie von nun an sagen..."

      "Schenken Sie sich Ihren Spruch!", zischte Ross. "Was soll das denn? Ich habe niemandem etwas getan."

      "Sie stehen im Verdacht, in die Computer den FBI eingedrungen zu sein und sich


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