Politisch motivierte Kriminalität und Radikalisierung. Stefan Goertz

Politisch motivierte Kriminalität und Radikalisierung - Stefan Goertz


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die Achtung vor den im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechten, vor allem vor dem Recht der Persönlichkeit auf Leben und freie Entfaltung,
die Volkssouveränität,
die Gewaltenteilung,
die Verantwortlichkeit der Regierung,
die Gesetzmäßigkeit der Verwaltung,
die Unabhängigkeit der Gerichte,
das Mehrparteienprinzip und

      Nach Art. 79 III GG sind wesentliche Grundsätze unabänderlich, insbesondere der Schutz der Menschenwürde, Art. 1 I GG, und die in Art. 20 GG enthaltenen Prinzipien der staatlichen Ordnung (Demokratie, Föderalismus, Rechtsstaatlichkeit und Sozialstaatlichkeit).

      Anmerkungen

       [1]

      https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/pocket-politik/16414/freiheitliche-demokratische-grundordnung; 2.1.2021.

       [2]

      Ebd.

       [3]

      Ebd.

      II Begriffsbestimmungen › 3. Extremismus

      Extremismus mit seinen höchst unterschiedlichen Varianten stellt eine zentrale Herausforderung des demokratischen Verfassungsstaates dar.

      Anmerkungen

       [1]

      Jesse 2017, S. 17; Backes/Jesse 2006.

       [2]

      Jesse 2017, S. 17.

       [3]

      Jesse 2017.

       [4]

      Vgl. https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/pocket-politik/16414/freiheitliche-demokratische-grundordnung; 2.1.2021.

      II Begriffsbestimmungen › 4. Radikalisierung

      Die hier zu untersuchenden Phänomenbereiche von PMK, 1. Islamismus, Salafismus und islamistischer Terrorismus, 2. Rechtsextremismus, 3. „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“ sowie 4. Linksextremismus, werden alle in den einzelnen Hauptkapiteln sowohl theoretisch-hypothetisch als auch empirisch anhand ähnlicher Radikalisierungsfaktoren untersucht.

      Folgende Radikalisierungsfaktoren werden in allen Phänomenbereichen dieser Untersuchung kategorisch analysiert:

Ideologie bzw. Ideologieelemente als Radikalisierungsfaktor,
Der soziale Nahbereich, das Milieu, die Szene, die peer group als Radikalisierungsfaktor,
Angebote des Internets als Radikalisierungsfaktor.

      Um jedem Phänomenbereich der PMK gerecht zu werden und seine spezifischen Radikalisierungsfaktoren zu analysieren, setzt jedes Hauptkapitel in seiner Bearbeitung zusätzlich zu den Radikalisierungsfaktoren, 1. Ideologie, 2. der soziale Nahbereich und 3. Angebote des Internets, noch weitere spezifische, individuelle Schwerpunkte.

      Folgende Analysebereiche stehen daher im Mittelpunkt der Untersuchung dieses Buches:

Warum und wie entfernen sich Menschen von demokratischen Prinzipien wie der freiheitlichen demokratischen Grundordnung (fdGO) und wenden Gewalt an, um religiös-politische (Islamismus) bzw. politische Ziele (Linksextremismus, Rechtsextremismus, „Reichsbürger“) zu erreichen?
Akteursanalyse: Wer wird warum Extremist und/oder islamistischer, rechtsextremistischer, linksextremistischer Terrorist?
Taktik und Mittel: Wie gehen Extremisten strategisch und taktisch vor? Können (wiederkehrende) Muster identifiziert werden, aus denen dann Gegenmaßnahmen entwickelt werden können?

      Besondere Schwerpunkte, spezifische Radikalisierungsfaktoren sind z.B.

Rechtsextremistische Aktivitäten in Bezug auf die aktuelle Flüchtlingssituation in Deutschland,
Radikalisierungsfaktor linksextremistische Peer Groups, Milieus und autonome Zentren,
Radikalisierungsfaktor gesellschaftliche Akzeptanz linksextremistischer Einstellungen.

      III Islamismus, Salafismus und islamistischer Terrorismus

      Inhaltsverzeichnis

       1. Der Phänomenbereich Islamismus

      


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