Politisch motivierte Kriminalität und Radikalisierung. Stefan Goertz

Politisch motivierte Kriminalität und Radikalisierung - Stefan Goertz


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      I Einleitung › 3. Die Zielgruppe dieses Buches

      Politisch motivierte Kriminalität, Extremismus, sind äußerst komplexe Phänomenbereiche, welche die freiheitliche demokratische Grundordnung (fdGO) unserer Bundesrepublik bedrohen und für jeden Bereich menschlichen Zusammenlebens relevant sind.

      Auf der Ebene von Studium und Wissenschaft sind politisch motivierte Kriminalität, also Extremismus, von besonderer Bedeutung für folgende Fächer und Fakultäten:

Rechtswissenschaft,
Psychologie,
Sozialwissenschaften,
Politikwissenschaft,
Islamwissenschaft,
Internationale Beziehungen,
International and European Governance,
Soziologie,
Sozialpädagogik,
Soziale Arbeit,
Sozialpolitik,
Regionalstudien Naher und Mittlerer Osten: Sozialwissenschaften,
Regionalstudien Afrika: Sozialwissenschaften,
Regionalstudien Naher und Mittlerer Osten: Volkswirtschaft,
Regionalstudien Afrika: Volkswirtschaft,
Religionspädagogik,
Kulturanthropologie,
Ethnologie,
Sprachen und Kulturen der islamischen Welt,
Sprachen und Kulturen Afrikas,
Arabisch-Islamische Kultur,
Geschichtswissenschaft,
Friedens- und Konfliktforschung
u.a.

      Auf der Ebene von Behörden und öffentlichen Einrichtungen in Europa und Deutschland sind PMK, Extremismus, von besonderer Bedeutung für folgende Bereiche:

Polizei (Bundespolizei, Landespolizeien, Bundeskriminalamt, Landeskriminalämter, Staatsschutzabteilungen, Spezialeinsatzkommando, Mobiles Einsatzkommando),
Nachrichtendienste (Verfassungsschutz auf der Ebene Bund und Länder, Bundesnachrichtendienst, Militärischer Abschirmdienst),
Justiz,
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge,
Ausländerbehörden,
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe,
Zoll,
Politische Bildung, Bundeszentrale und Landeszentralen,
Bildung und Kultus (auf den Ebenen Bund und Länder, vor allem die Kultusministerien der Bundesländer),
Schulen,
Justizvollzugsanstalten,
Regierungspräsidien,
Bezirksregierungen,
Akteure im Bereich von Prävention,
u.a.

      Dieses Buch versteht sich dabei als analytische Einführung in die verschiedenen Phänomenbereiche Islamismus, Rechtsextremismus, „Reichsbürger und Selbstverwalter“ sowie Linksextremismus und untersucht diese Phänomenbereiche auf den Ebenen Definitionen, Analyse, Radikalisierungsforschung sowie Fallbeispiele. Diese Ebenen sind wiederum so miteinander verbunden, dass das Buch – abhängig vom beruflichen Hintergrund und dem bereits mitgebrachten Vorwissen – nicht chronologisch gelesen werden muss, weil die drei Ebenen einen jeweils individuellen Einstieg in die Untersuchung des jeweiligen Phänomenbereiches ermöglichen. Dieses Handbuch ist kein „theorielastiges“ Buch, allerdings verdeutlichen die komplexen und heterogenen Fallbeispiele von Islamismus, Rechtsextremismus, „Reichsbürger und Selbstverwalter“ sowie Linksextremismus, dass wissenschaftstheoretische Abgrenzungen, Definitionen und Analysekriterien essenziell wichtig sind, um diese Phänomenbereiche effektiv zu analysieren.

      Konzipiert ist dieses Buch sowohl für Bachelor- als auch Masterstudenten der oben erwähnten Fächer und Fakultäten. Das Literaturverzeichnis – das sowohl internationale, englischsprachige Quellen (vor allem im Bereich Islamismus) als auch deutschsprachige Studien (sowohl von Universitäten und ihren Instituten als auch von Sicherheitsbehörden) nutzt – könnte zu eigener wissenschaftlicher Arbeit anregen.

      Praktiker aus den Bereichen Polizei, Nachrichtendienst (Verfassungsschutz, BND, BAMAD), Justiz und aus anderen Behörden der Bereiche Innere Sicherheit, Psychologie, Migration, Pädagogik und Bildung werden durch ihren jeweils individuellen Hintergrund unterschiedlich an dieses Buch herangehen.

      Als Ergebnis einer Adressatenanalyse der Zielgruppe des Buches ist dieses Buch so aufgebaut, dass einführende und abschließende „theoretische“ und analytische Feststellungen mit zahlreichen Fallbeispielen aus den verschiedenen Phänomenbereichen der PMK verbunden werden, um aktuellen und zukünftigen „Praktikern“ im staatlichen und zivilgesellschaftlichen Aufgabenbereich der Prävention und Repression von PMK zu helfen.

      I Einleitung › 4. Der Aufbau dieses


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