Jedes Kind braucht das Gebet einer Mutter. Fern Nichols

Jedes Kind braucht das Gebet einer Mutter - Fern Nichols


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Bewunderung für Gott aus. Er scheint ständig einen neuen erstaunlichen Aspekt von Gottes Wesen zu entdecken. Wenn ich diese Worte lese, gebe ich sie Gott mit meinem eigenen Herzen zurück, indem ich bete: »Himmlischer Vater, du bist ›gnädig und barmherzig, geduldig und von großer Gnade. Du bist gut zu allen Menschen und barmherzig zu deiner ganzen Schöpfung‹« (Psalm 145,8-9).

      Wenn wir Gott verherrlichen, stehen wir voll Ehrfurcht vor seiner Heiligkeit, werden von seiner unumschränkten Majestät gestärkt, freuen uns an seiner grenzenlosen Allwissenheit und werden von seiner unvergleichlichen Gnade und Liebe gesegnet.

      Zu anderen Zeiten wähle ich eine Eigenschaft Gottes aus, zum Beispiel seine Treue. Ich suche in einer Konkordanz oder im Handbuch von Moms in Prayer nach Versen über Gottes Eigenschaft der Treue. Aus diesen Versen entsteht ein Gebet: »O Herr, groß und unvergleichlich ist deine Treue. Treue beschreibt dein ganzes Wesen. Du bist treu in allen Dingen und zu jeder Zeit. Deine Wege sind vollkommen und deine Zusagen sind gewiss. Ich preise dich wegen all der Dinge, die du versprochen hast. Deine Treue bleibt immer gleich. Du änderst dich nicht, und deine Barmherzigkeit und deine Freundlichkeit lassen nie nach. Du bist so treu, dass du für alles sorgst, was ich brauche. Ich rühme dich und verehre dich als meinen treuen Gott.«

      Lob kann so einfach sein wie die Erklärung: »Herr, du bist treu«, »Herr, du bist heilig«, »Vater, du bist liebevoll«.

      Andere Quellen für Lob

      Beim Loben lasse ich mich nicht nur von der Bibel anregen, sondern auch von christlichen Schriftstellern. Beim Lesen von Klassikern wie Oswald Chambers, E. M. Bounds und Charles Spurgeon werde ich auf zahllose lobenswerte Eigenschaften unseres Herrn aufmerksam, und sie sind so wunderbar formuliert, dass ich mich schon fast im Himmel fühle. Sie ziehen vielleicht andere Bücher oder modernere Schriftsteller vor, wie etwa Dick Eastman oder Max Lucado.

      Charles Spurgeon spornt uns an, Gott für seine Güte zu loben, wenn er schreibt: »Seine Güte zeigt sich in der Schöpfung. Sie scheint in jedem Sonnenstrahl, glitzert in jedem Tautropfen, lächelt in jeder Blume und flüstert in jedem Windhauch. Die Erde und das Meer und die Luft, die angefüllt sind mit zahllosen Formen des Lebens, sind voll der Güte des Herrn. Die Sonne, der Mond und die Sterne bestätigen, dass der Herr gut ist, und auf der Erde hallt diese Botschaft wie ein Echo zurück.«3

      Herrlich! Können wir alle zusammen ein von Herzen kommendes »Amen, Preis dem Herrn« aussprechen? Je mehr wir lernen, Gott zu loben, umso natürlicher wird es für uns.

      Eine weitere gute Möglichkeit, Gott zu loben, besteht im Singen oder Sprechen der Lieder des Gesangbuchs. Hier ist eines meiner Lieblingslieder: »O die tiefe, tiefe Liebe Jesu.«

      O die tiefe, tiefe Liebe Jesu,

      weit, unermesslich, grenzenlos, frei!

      Sie überrollt mich

      wie ein mächtiger Ozean,

      unter mir und über mir

      fließt der Strom deiner Liebe.

      Sie führt mich vorwärts, sie führt mich heimwärts

      zu meiner herrlichen Wohnung da droben.

      O die tiefe, tiefe Liebe Jesu,

      verkündet sein Lob von Ufer zu Ufer!

      Wie er liebt, ewig liebt,

      sich nie ändert; nie;

      wie er über seinen Geliebten wacht,

      wie er starb, damit er sie alle sein Eigen nennen kann;

      wie er für sie eintritt,

      von seinem Thron aus über sie wacht.

      Samuel Trevor Francis

      Der Trost, den Gottes Eigenschaften bringen

      Wenn wir das Ziel verfolgen, Gott jeden Tag zu loben, erleben wir, dass für jede Not, jedes Problem, jede Unzulänglichkeit oder jede Heimsuchung, die in unserem Leben auftaucht, eine Eigenschaft Gottes in unserem Herzen zum Vorschein kommt, die uns inneren Frieden und die Kraft schenkt, die jeweilige Situation zu bestehen.

      Eine Mutter entdeckte, wie das Lob ihr durch den Kummer hindurchhalf, den sie wegen ihrer Tochter erlebte. Sie selbst erzählt ihre Geschichte:

      »Eines Abends kam unsere fünfzehnjährige Tochter Marci nicht mehr nach Hause. Sie hatte beschlossen, die Familie zu verlassen und mit einem Freund, der keine Grenzen kannte, ein Leben der ›Freiheit‹ zu führen. Diese Entscheidung verstärkte das sittenlose Leben und die Alkoholprobleme unserer Tochter. Einen Tag nachdem sie gegangen war, traf sich meine Moms in Prayer-Gruppe. Unser Lobpreis an diesem Tag hatte zum Thema: ›Der Herr ist unser Beschützer.‹ In Psalm 145 lesen wir, dass der Herr alle, die ihn lieben, beschützt, aber die Gottlosen vernichtet. Ich lobte Gott für diese Eigenschaft, denn ich wusste, dass er meine Gefühle heil erhalten und das Leben meiner Tochter vor Schaden schützen wird. Während unserer Zeit der Fürbitte beteten wir Psalm 121,7-8 für meine Tochter, indem wir ihren Namen in die Bibelverse einsetzten: ›Der Herr behütet [Marci] vor allem Unheil und bewahrt [Marcis] Leben. Der Herr behütet [Marci], wenn [sie] kommt und wenn [sie] wieder geht, von nun an bis in Ewigkeit.‹ Gott war ihr Beschützer in den folgenden vier Jahren, die von schlechten Entscheidungen geprägt waren, und er ermutigte mich die ganze Zeit mit seinem Wort. Schließlich kehrte sie nach Hause zurück. Die Nähe zu uns, die sie als Teenager verloren hatte, kam zurück, als sie Anfang zwanzig war. In diesem Sommer, zwölf Jahre später, standen ihr Vater und ich bei ihr, als sie den Mann heiratete, für den wir gebetet hatten – es war unser 34. Hochzeitstag. Ja, Gott ist unser Beschützer – er ist treu, er hört und erhört jedes Gebet, das wir für unsere Kinder sprechen, wenn wir auf seinen Zeitpunkt warten.«

      Oft lernen wir Gott in den Schwierigkeiten des Lebens besser kennen. Durch Lob zieht er uns zu sich. Spurgeon schreibt:

      »In den Stürmen lernen wir, ›den Herrn für seine Güte zu loben und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut‹ (Psalm 107,8; nach Luther 84). Am liebsten wäre es mir, wenn mein Leben so ruhig verliefe wie ein schöner Sommerabend, an dem kaum ein Windhauch die glücklichen Blumen erzittern lässt. Ich wünschte mir, dass nichts die heitere Ruhe meines unbeschwerten Geistes stört. … Zweifellos würden wir nicht die Größe seiner Güte erfassen, wenn wir nicht die Tiefe des schrecklichen Abgrunds sehen würden, aus dem sie uns herausreißt.«4

      Nein, natürlich wollen wir keine Stürme haben, doch in den Stürmen finden wir Gott, der unsere Ängste in Glauben verwandelt.

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