SURGIT! Das Ende einer geistigen "Vollnarkose". Freigeist von Beeren
35 Der Freitag digital, Augstein, Jakob, 39. Ausgabe 2019: https://digital.freitag.de/3919/think-greta/
36 Lutherbibel 2017: Zitat Hosea 8: 7. https://www.bibleserver.com/LUT/Hosea8
37 Zeit Online, 15. Januar 2020: https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-01/welt-wirtschaftsforum-studie-klimawandel-bedrohung-umweltrisiko-oekosystem
38 Plöger, Tilo: Das Buch des Lebens. Die Mysterien von Geist und Materie. Verlag Tredition, Hamburg, 2016
2. Spiegel unserer Zeit
Ein Polizist hält eine Frau in einem Auto an, die anstatt der erlaubten 30 km/h sehr viel schneller fuhr. Der Polizist bittet sie um ihren Führerschein. Die Frau antwortet, dass sie gar keinen Führerschein habe, denn der wurde ihr vor einiger Zeit entzogen, da sie mehrfach wegen Trunkenheit am Steuer verwarnt wurde. Daraufhin bittet der Polizist um den Fahrzeugschein für den PKW. Die Frau antwortet, dass sie den Wagen gestohlen habe und nicht genau wisse, wo die Papiere seien. Sie geht jedoch davon aus, dass diese im Handschuhfach liegen, wo sie ihre Pistole hingelegt habe. Der Polizist fragt entsetzt nach der Pistole, woraufhin die Frau ihm mitteilt, dass sie eine habe, denn damit habe sie die Fahrerin des PKW erschossen und die Leiche in den Kofferraum gelegt. Nachdem der Polizist dies hörte, rief er seinen Kollegen um Verstärkung. Das Auto wurde umstellt, und der frisch eingetroffene Kollege bat die Frau erneut um die Papiere. Diesmal antwortete die Frau, dass er diese selbstverständlich von ihr bekommen könne. Der Polizist fragte auch erneut nach den Fahrzeugpapieren, die ihm die Frau ebenso unproblematisch übergab. Der Polizist bat die Frau das Handschuhfach zu öffnen, da er überprüfen wolle, ob sich dort eine Pistole befindet. Er stellte fest, dass dies nicht der Fall war. Letztlich wollte er in den Kofferraum schauen, um die Leiche sehen zu können. Er kehrte zurück zur Frau und sagte zu ihr, dass er diese Situation nicht verstehe. Sein Kollege habe ihm berichtet, dass sie keinen Führerschein habe, das Fahrzeug gestohlen sei, sie im Besitz einer Pistole sei und sie eine Leiche im Kofferraum verstaut habe. Diesen Ausführungen fügte die Frau hinzu, dass sie wette, dass der Polizist sicher auch gesagt habe, sie sei zu schnell gefahren …
3. Wo wir uns befinden
Wenn Sie wollen, glauben Sie nichts von dem, was hier in mühevoller und langjähriger Arbeit recherchiert und niedergeschrieben wurde. Überprüfen Sie gern sämtliche Aussagen auf ihre Sinnhaftigkeit und Wahrhaftigkeit, denn so können wir voneinander lernen. „Wir hören alle viel zu früh auf zu denken“, so ein Zitat von Max Planck (ebd.). Was für das Denken gilt, hat sicher ebenso Gültigkeit für das Lernen. Lernen ist eine wirklich erhellende Erfahrung, sofern sie freiwillig, frei von Angst, Verboten und Bevormundung vollzogen werden kann. Dies war möglich, da kaum jemand von diesem langjährigen Buchprojekt und dessen Inhalt wusste. Der Weg war geebnet, um diese Zeilen frei und wenig beeinflusst niederschreiben zu können. Dies bescherte mir sehr viel Freude und führte mich teilweise zu erstaunlichen Erkenntnissen über das Leben, das Phänomen der Schöpfung sowie den Menschen selbst.
Herzlich Willkommen in der Welt der Dualität und Lügen. Die Welt, in der wir zu leben gewohnt sind und von der wir trügerischerweise glauben, dass sie einer Wirklichkeit und Wahrhaftigkeit entspricht, ist eine Täuschung. Wer lügt, braucht vor allem ein starkes Durchhaltevermögen. Auf Dauer eine große und sehr gut formatierte „Festplatte“, von der sämtliche Lügen sowie das dazugehörige Lügengerüst jederzeit glaubwürdig abgerufen werden können. Lügner müssen sich dauerhaft sehr vieles merken und weiterhin konsequent lügen, um scheinbar glaubwürdig wirken zu können und nicht aufzufliegen. Wer hingegen Wahrheit spricht, muss sich gar nichts merken. „Anfangen ist leicht, aufhören schwer“, heißt es in einem Artikel der volksstimme.de.39 Diese Erkenntnis macht Lüge jedoch nicht besser. Sie bleibt, was sie ist, eine Lüge.
Je länger ein Lügen-Prozess dauert und an diesem festgehalten wird, umso komplexer wird häufig das dazugehörige Lügenkonstrukt. Eine Falle, aus der es nur einen Ausweg gibt, Wahrheit. Diese dann jedoch auszusprechen scheuen sich viele, weil dies Konsequenzen nach sich zieht. Manche Menschen ließen ihr Leben für die Wahrheit und weil sie zu viel von der Lüge wussten. Ein Grund, warum weiterhin am Weg der Lüge festgehalten wird. Lüge widerstrebt jedoch dem Naturgesetz der Wahrheit. Von dieser wissen wir, dass sie sich letztlich immer ihren Weg bahnt. Wer zu lange und zu viel lügt, läuft Gefahr sich zu verzetteln und letztlich doch aufzufliegen. Je größer die Lüge letztlich war, desto größer die Empörung darüber. Je größer und fataler die Auswirkungen dieses Konstruktes, desto größer die Forderungen nach Prävention, um derartige Ereignisse für die Zukunft verhindern zu können. Die Politikwissenschaft sollte ihren Beitrag zur Aufklärung leisten, so der Anspruch, um Phänomene wie den des National-Sozialismus fortschreitend verhindern zu können. In Phasen der Aufklärung und Erkenntnis heißt es oftmals, Anfängen wehrhaft Stand zu halten, damit sich Geschichte in dieser oder ähnlicher Form nicht wiederholen kann. Der Mensch neigt bedauerlicherweise jedoch dazu, zu vergessen, zu verdrängen und dazu, sich oftmals wenig präventiv, dafür umso mehr schmerzhaft erfahrend zu verhalten. Wir erinnern uns: Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. Aufmerksamkeit und vor allem Wachsamkeit sind notwendig, um zu verhindern, was in der Geschichte und Gegenwart bereits zu häufig und in fataler Weise vollzogen wurde. Doch Lüge scheint nach wie vor zu funktionieren. Das Dilemma der Lüge ist jedoch in vielen Fällen, dass sie genau diesen erwähnten Fatalismus zutage fördert. Der beispielsweise gescheiterte National-Sozialismus und Sozialismus der DDR belegen diese Realität. Heutige Entwicklungen scheinen jedoch erneut sowohl diese These als auch das Zitat von Einstein glaubwürdig abzubilden. Menschen, die nicht oder noch nicht mit der Tyrannei einer Diktatur oder eines vergleichbaren Unrechtssystems in unmittelbare Verbindung gekommen sind, können Gefahr laufen, derartige Phänomene lediglich als Geschichte zu betrachten und zu behandeln. Geschichte sei ein Symptom unserer Krankheit, soll Mao Zedong einst gesagt haben. Er dürfte es gewusst haben, denn unter seiner Diktatur kamen Millionen Menschen ums Leben. Der amerikanische Politologe Rudolph Joseph Rummel schätzt die Zahl der Opfer auf 40 bis 76 Millionen Tote.40 Zum Vergleich sei festgehalten, dass in Deutschland ca. 83 Million Menschen leben. Der wahre Krieg fände in uns selbst statt, sollen ebenso Worte des Diktators Mao gewesen sein. Angesichts derartiger Worte und Auswüchse können Aufklärung und Erinnerung gute Begleiter sein, um solchen Entwicklungen entgegenzuwirken. Wenn der Gegenwart jedoch zunehmend Zeitzeugen abhandenkommen, verblasst Erinnerungskultur. Der Mensch neigt dazu, zu vergessen und vor allem Geschichte und Geschehnisse zu verklären und zu verschönern. Ein Dilemma. Das kranke – um es mit Maos Worten zum Ausdruck zu bringen – fatale Ausmaß der Geschichte, kann seine Wirkung verlieren, weil ein aktueller Bezug zu schwinden droht. Eine stets zeitgemäße und gute Methode scheint hingegen zu sein, möglichst viele Fragen zu stellen, um herauszufinden, ob jemand lügt oder Wahrheit spricht. Diese Methode wusste offenbar auch die sogenannte Stasi für sich zu nutzen. So heiß es zumindest in einem Film, in dem der leider verstorbene Bruno Ganz einen Offizier der sogenannten Staatssicherheit spielte. Wer auf diese vielen Fragen schlecht vorbereit ist, neigt dazu, sich zu verzetteln und fliegt früher oder später auf. Spätestens dann bahnen sich Wahrheit und Konsequenz ihren Weg.
Warum habe ich nun die kleine oben aufgeführte Geschichte als Eingang verwendet? Sie ist Ausgangspunkt des Buches und zeigt uns höchst anschaulich, wie unsere Welt aussieht und wie viel Wahrheit in Huxleys Zitat steckt. Der eigentliche Inhalt beider Aspekte durchzieht das gesamte noch vor Ihnen liegende Buch. Freuen Sie sich darauf, denn jedes Mal, als ich am Inhalt dieses Buches gearbeitet habe, war ich aufgeregt, und es stieg eine große abenteuerliche Freude in mir auf.
Doch nun zurück zum Inhalt. Der Polizist, der die Frau anhielt, stand vor seinen Kollegen da wie ein Trottel, obwohl er mit seinen Aussagen letztlich richtig lag. Die anderen Polizisten waren sicher sauer auf ihren Kollegen, weil sie zu diesem Einsatz mussten und sich wiederum mit ihren Nachfragen lächerlich machten. Die Frau, die grundsätzlich auch ein Mann hätte sein können, ließ den ersten Polizisten in dem Glauben, sie habe die Wahrheit gesprochen, obwohl sie gelogen hatte. Dem zweiten Polizisten hingegen sagte sie die Wahrheit, abgesehen von der Überschreitung der Geschwindigkeit. Sie konstruierte und log, um Verwirrung zu stiften und sprach letztlich Wahrheit,