Warrior & Peace. Stella A. Tack

Warrior & Peace - Stella A. Tack


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zu fixieren.

      Peace’ Zähne kamen zum Vorschein, als er knurrte. »Ich habe es nicht gern getan, aber es musste sein. Zum Schutz aller.«

      »Du hast ihn getötet«, murmelte ich.

      »Es war ein Segen für alle. Wäre ich schwächer gewesen, hätte ich mein Leiden von Beginn an beendet, aber damit hätte der gesamte Tartaros geblutet. Jemand musste die Bürde des Fluchs auf sich nehmen und ich habe es getan, auch wenn ich damit große Schuld auf mich geladen habe. Ich wollte das Richtige tun.«

      »Aber … aber Chain!« Mehr brachte ich nicht heraus.

      Peace schluckte. »Ich konnte es nicht aufhalten. Der Fluch zwang mich dazu. Machte selbst mich wahnsinnig und mürbe, über viele Jahrzehnte hinweg. Ich musste es beenden, sonst hätte er uns alle zerstört.«

      Ich sagte nichts. Stand lediglich wie vom Donner gerührt neben ihm und fühlte mich apathisch. Mein Blick zuckte zu dem geköpften Virus. Der Kopf lag mit dem Gesicht abgewandt. Sein Brustkorb hob und senkte sich unter den Atemzügen, die er eigentlich gar nicht mehr tun dürfte. Er lebte, denn er war unsterblich. Zum ersten Mal kam es mir wie ein Fluch vor. Er und Chain würden niemals sterben, außer Peace zerfetzte ihn. Hier und jetzt. Endgültig.

      Peace schien das Gleiche zu denken, denn er presste entschlossen die Lippen aufeinander. »Du kannst mich dafür hassen, Warrior. Ich verdiene deine Liebe sowieso nicht. Aber ich muss diese Sache beenden. Wir müssen die Götter stürzen und danach werde ich Abbitte leisten. Das verspreche ich«, sagte er ernst und ging auf Virus zu.

      Ich blieb stehen. Sollte ich etwas tun? Aber was?

      Peace trat in die schimmernde Blutlache von Virus. Spiegelte sich darin, als er in die Hocke ging. Um seine Hände leckte die Elektrizität. Seine Lippen bewegten sich. Er sprach mit Virus. Ich verstand nichts, aber die Finger des geköpften Körpers zuckten. Peace’ Elektrizität leuchtete auf. Blitze zischten und summten, während sie sich zu einem langen Speer formten, den er fest umklammerte. Die Spannung schwängerte alles mit dem Geruch nach Ozon. Die Härchen auf meinen Unterarmen stellten sich auf. Ich wollte nicht hinsehen, konnte aber den Blick nicht abwenden. Peace nahm das leere Ende der Kette. Deutlich sichtbar reagierte sie auf ihn. Sie straffte sich und schlang sich wie von selbst um sein Handgelenk. Der Fluch tropfte als zäher Schleim hinab und verdammte Virus mit seinem unweigerlichen Schicksal. Ich roch verbranntes Fleisch. Und plötzlich hörte ich das Auftreffen von heißen Blutstropfen auf Beton. Peace keuchte. Ich erstarrte. Beide blickten wir ungläubig auf den Dolch, der sich in sein Herz gebohrt hatte. Die eiserne Spitze lugte dabei aus seinem Brustbein hervor. Was …?

      Peace spuckte Blut und stürzte. Hinter ihm stand schwer atmend Charming. Bleich wie der Tod wischte er sich herabfallende Tropfen vom Kinn.

      Er hatte zugestochen.

      Ich sah ein weiteres Aufblitzen und schrie gellend. »Charming! Nein!«

      Er hörte nicht auf mich. Wie im Wahn stieß der Gott auch mit dem zweiten Dolch zu. Die scharfe Schneide schnitt tief in Peace’ Brustkorb.

      Raised und Honor standen ähnlich fassungslos wie ich da. Sekunden, die der blonde Gott ausnutzte, indem er nach vorn rannte, sich Virus’ Körper und Kopf unter den Arm klemmte und davonlief. Die Kette wickelte sich von Peace getroffener Hand ab und schleifte klirrend über den Boden. Am Rande nahm ich einen Schatten wahr, der sich von der Straße hinter mir löste. Im nächsten Augenblick spürte ich zwei feste Hände, die sich um meine Oberarme schlossen. Ein Tritt traf mich. Meine Beine knickten ein, als Ash und Sailor mich mit sich zerrten.

      »Peace!«, brüllte ich und stemmte die Beine in den Grund.

      Peace sah besorgt auf und zog sich mit einer fließenden Bewegung die Klingen aus den Händen. Blut spritzte auf die Straße, als er einen Blitz schleuderte, der so knapp an uns vorbeizog, dass die Zwillinge strauchelten, während die Entladung gewaltsam den Grund teilte.

      Sailor hob seinerseits die Hand und schoss. Die Kugeln sirrten aus dem Lauf und trafen Peace zielsicher an der Schulter. Er stöhnte, während Ash ebenfalls eine Salve abfeuerte und dabei Raised und Honor genau zwischen den Augen erwischte. Es platschte nass, als ihre Köpfe aufschlugen. Ich wollte das nicht sehen. Auf keinen Fall. Doch ein verrückter Teil von mir starrte trotzdem auf die beiden Götter hinab und schrie: »Euer Hirn klebt auf der Straße! Denkt an die Fünf-Sekunden-Regel, Jungs!«

      Als Antwort bekam ich ein Stöhnen von Honor. Meine Augen zuckten von einem Slasher-Film-Szenario zum nächsten. Schließlich hängte sich mein Blick an Charming auf, der mit versteinerter Miene vorwärtspreschte. Einer Person entgegen, die eine schnelle Bewegung mit dem Handgelenk ausführte. Age.

      Sein schwarzer Haarschopf war genauso dunkel wie das schwarze Loch, das er mit seiner Magie auftat. Wind peitschte, zerrte an meinen kurzen Haaren. Das schwarze Loch war so groß wie ein Gullideckel, drehte sich wie ein Wasserstrudel und sog den Wind wie eine Windhose in sich ein.

      Charming zögerte nicht. Er sprang samt Virus’ Körper und Kopf in den Abgrund und Ash und Sailor zerrten mich genauso zielstrebig hinterher.

      Ich schlug ziellos mit meiner Magie aus, da schubste mich Age bereits in das Loch hinab.

      Ich strauchelte, fiel fluchend hinunter. Das Letzte, was ich sah, war Peace’ fassungsloser Blick und Raised, der sich angepisst ein wenig Hirn in das Loch in seiner Stirn zurückstopfte.

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