Stumbling Into Love. Aurora Rose Reynolds

Stumbling Into Love - Aurora Rose Reynolds


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verleiht. Ich schwöre, dass sie von innen heraus strahlt. Sie sieht glücklich aus, sehr, sehr glücklich. Ich weiß, dass das mit dem Mann zu tun hat, den sie seit ein paar Wochen datet. Levi – ihr Nachbar, ein heißer Cop, der vor ein paar Wochen in die Wohnung gegenüber eingezogen ist. Ein ziemlich attraktiver Kerl, der meine Schwester ansieht, als wäre sie nur für ihn auf die Erde geschickt worden.

      Gott, warum macht mich das eifersüchtig?

      »Was ist los?«, wiederholt Fawn und sieht Libby an, die immer noch wie eine Verrückte vor sich hin gackert.

      »Ich habe vorgeschlagen, dass deine Schwester zu unserem neuen Nachbarn rübergeht und sich Brent vorstellt. Er ist gerade in das ehemalige Haus der Manors eingezogen.«

      »Oh ...?«, macht Fawn und richtet ihren Blick nun auf mich. Sie ist eindeutig verwirrt, weil sie offenbar nicht versteht, warum Libby wie eine Hyäne lacht.

      »Mac hat gesagt, dass sie kein Interesse hat, und dann hat Mom gefragt, ob sie lesbisch sei!«, erklärt Libby zwischen ihren Lachern hindurch.

      Ich funkle sie bitterböse an.

      »Ohhh.« Fawns Mundwinkel zucken, ehe auch sie zu lachen beginnt, wenn auch hinter vorgehaltener Hand.

      »Natürlich findest du das lustig – weil es dich nicht betrifft«, motze ich, sauer auf sie alle.

      Die Frage meiner Mom überrascht mich nicht, denn sie ist verrückt und davon besessen, uns Mädchen unter die Haube zu kriegen, damit sie Enkelkinder bekommt.

      Viel Glück damit.

      »Ich weiß, dass Fawn nicht lesbisch ist, weil sie mit Levi schläft«, sagt Mom nüchtern. Fawns Augen werden riesengroß. »Wie ist er im Bett, Honey?«

      »Mom!«, faucht Fawn und wird feuerrot im Gesicht.

      »Ja, wie ist er im Bett?«, hakt Libby nach und rutscht erwartungsvoll auf ihrem Hocker nach vorn.

      »Ich rede nicht mit euch über mein Sexleben ... Niemals«, stellt Fawn klar.

      Ich lache, womit ich mir einen bösen Blick von ihr einfange, ehe sie zum Kühlschrank hinübergeht und sich eine Limonade herausholt.

      »Meine Mädchen sind alle so verschwiegen. Himmel, kann eine Mutter heutzutage nicht mehr erfahren, ob ihre Töchter glücklich sind?«, beklagt sich Mom.

      Ich verdrehe die Augen in Fawns Richtung und sie erwidert meine Geste.

      »Wenn ich ein Sexleben habe, dann werde ich mit dir darüber reden, Mom«, verspricht Libby.

      Mom lächelt sie an.

      Dass meine kleine Schwester immer noch so unschuldig ist, überrascht mich immer wieder. Sie ist die Art von Frau, von der die meisten Männer fantasieren – groß, schlank, mit dunklen Haaren und kristallblauen Augen, die immer geheimnisvoll wirken.

      »Das ist der Grund, warum du meine Lieblingstochter bist.« Mom streckt ihren Arm nach ihr aus und tätschelt ihr die Wange.

      »Ich weiß«, bestätigt Libby.

      Ich kämpfe gegen den Drang an, zu lachen. Meine Mom macht das immer mit uns, zu behaupten, dass eine von uns ihr Liebling wäre – obwohl ich weiß, dass sie uns alle gleichermaßen liebt.

      »Ist Levi zu Hause?«, frage ich Fawn, als sie sich neben Libby setzt.

      Sobald ich seinen Namen ausspreche, sehe ich, wie ihre Miene weich wird.

      Gott, sie ist verliebt.

      Ich glaube nicht, dass ihr das bewusst ist, aber sie ist total verrückt nach ihm. Es steht ihr ins Gesicht geschrieben.

      »Ja, er wird Thanksgiving über allein zu Hause sein, da er Rufbereitschaft hat.«

      »Das ist ätzend«, meint Libby.

      Ich nicke zustimmend. Es ist ätzend, dass er morgen allein zu Hause sein muss, insbesondere, weil seine Familie in Connecticut lebt und Fawn hier bei uns sein wird. Ich kann mir nicht vorstellen, während der Feiertage allein zu sein.

      »Du solltest zurückfahren und Thanksgiving mit ihm verbringen«, schlägt Mom vor und überrascht uns alle damit.

      »Ich ...« Fawn öffnet den Mund, schließt ihn dann aber wieder.

      »Mir gefällt die Vorstellung nicht, dass er den Tag morgen allein verbringen muss«, fährt Mom fort, ehe Fawn etwas sagen kann. »Ich bin mir sicher, dass er deine Gesellschaft genießen wird.«

      »Du und Dad, ihr wärt nicht sauer, wenn ich Thanksgiving mit meinem neuen Freund verbringen würde?«

      »Nein.«

      Fawn lächelt für eine Sekunde, runzelt dann aber die Stirn. »Bist du sicher?«

      »Honey, ich würde es nicht vorschlagen, wäre ich es nicht.«

      »Ich werde darüber nachdenken«, meint Fawn, doch ich kann sehen, dass sie sich bereits entschieden hat. Bevor die Nacht vorbei ist, wird sie wieder in Manhattan sein. Nicht, dass ich ihr das verübeln könnte. Hätte ich einen Mann, würde ich auch mit ihm zusammen sein wollen. Bei diesem Gedanken geht mir Wesley durch den Kopf. Ich umklammere meine Kaffeetasse fester.

      Ich bezweifle, dass ich ihn jemals wiedersehen werde.

      Aber es ist besser so. Oder?

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      Als wir am nächsten Morgen das Auto meiner Eltern beladen, denke ich zum hundertsten Mal darüber nach, wie bescheuert unser Vorhaben ist.

      Fawn ist bereits nach Manhattan zurückgekehrt, um bei Levi zu sein, was abzusehen war. Nicht erwartet habe ich jedoch, dass meine Mom in mein altes Zimmer kommen würde, um mich aufzuwecken und mir zu sagen, dass ich mich fertig machen müsse. Ihr Plan ist es, mit uns allen in die Stadt zu fahren, um Fawn und Levi mit einem Thanksgiving-Dinner zu überraschen. Ich habe versucht, meinen Eltern diese Idee auszureden, aber keiner der beiden hört auf mich.

      »Wie wütend denkst du, wird Fawn sein?«, fragt Libby, als sie mit mir auf den Rücksitz klettert und sich anschnallt.

      »Ich bin mir nicht sicher.« Ich schaue über meine Schulter aus dem Rückfenster auf die beiden Autos, die hinter uns parken. Meine Tanten, Onkel und Cousins quetschen sich alle in ihre eigenen fahrbaren Untersätze, damit sie uns folgen können. »Ich bezweifle, dass sie ausrasten wird, aber ich wette, sie und Levi werden schockiert sein, so viele Leute vor ihrer Haustür zu sehen, bevor es neun Uhr morgens ist.«

      »Ich habe versucht, Fawn mit einer Textnachricht vorzuwarnen, aber sie hat bisher nicht geantwortet. Vermutlich liegt sich noch im Bett.«

      »Nun, sie wird nicht mehr lange schlafen«, erwidere ich trocken.

      »Wie wahr.« Libby lacht.

      »Sind wir alle bereit zum Aufbruch?«, fragt Dad, der sich hinter das Lenkrad setzt.

      »Ja, es kann losgehen!«, zwitschert Mom fröhlich und nimmt auf dem Beifahrersitz Platz.

      Dad startet den Wagen.

      »Seid ihr euch eurer Sache sicher?«, erkundige ich mich.

      Mom blickt mich stirnrunzelnd über ihre Schulter hinweg an. »Natürlich! Die Familie sollte die Feiertage zusammen verbringen.«

      Ich kenne den Ausdruck in ihren Augen – er bedeutet, dass sie ihre Meinung auf keinen Fall ändern wird. Kopfschüttelnd hole ich mein Handy aus meiner Tasche. Auch ich sende Fawn eine Nachricht, in der ich sie darüber informiere, dass wir alle auf dem Weg zu ihr sind – und dass sie Levi auf die Reed-Familie vorbereiten soll.

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      »Atmen.« Ich reibe mit der Hand über Fawns Rücken, als sie versucht, mit ihrem Kopf zwischen ihren Knien Luft einzusaugen. »Alles wird gut werden«, versichere ich ihr. Auch wenn


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