Der tote Zwilling. Bernd Udo Schwenzfeier

Der tote Zwilling - Bernd Udo Schwenzfeier


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      Bernd Udo Schwenzfeier

      Der tote Zwilling

      Das Buch:

      Sie kam noch einmal kurz zu sich. Alles um sie herum war unwirklich hell, so dass sie sofort wieder die Augen schließen musste. Aus der Ferne hörte sie Stimmen, die nach ihr riefen. Die Schmerzen waren verschwunden, und sie spürte nur noch eine unendliche Müdigkeit. Was geschieht hier mit mir? Sterbe ich jetzt?, fragte eine Stimme in ihr. Aber wo waren Panik, Verzweiflung oder Todesangst ? Stattdessen überkam sie eine große Ruhe, und sie schien zu schweben. Die Stimmen um sie herum waren längst verstummt und das gleißende Licht, dass sie eben noch umgab, nahm rapide ab und wich einer tiefen Finsternis. Ein leises Brausen erfüllte ihre Ohren und dann war da nichts mehr … Dr. Hoffmann merkte sofort, dass ihr Herz nicht mehr schlug. Während der Sanitäter mit der Reanimierung der bewusstlosen Frau im fahrenden Rettungswagen begann, schloss der Arzt den Defibrillator an. Aber so sehr sie sich auch mühten, sie konnten das Herz der durch mehrere Messerstiche schwer verletzten Frau nicht mehr zum Schlagen zu bringen . Um 22.06 Uhr stellte der diensthabenden Oberarzt im nahegelegenen Krankenhaus den Tod fest und trug die Zeit penibel in den Leichenschauschein ein.

      Der Autor:

      Bernd Udo Schwenzfeier wurde 1941 in Berlin geboren und hat sein bisheriges Leben dort verbracht. Nach 39 Jahren bei der Schutz- und Kriminalpolizei wurde er 2001 als Erster Kriminalhauptkommissar pensioniert. Schon in der Schule wurde er von seinen Lehrern wegen der lebendigen Schreibweise seiner Aufsätze gelobt. Nach seiner Pensionierung begann er zunächst, authentische Mordfälle in Berlin zu beschreiben, später widmete er sich der kriminellen Fiktion und dem Fantasy-Bereich. Auch hier hat er mehrere Bücher veröffentlicht.

      »Der tote Zwilling« ist sein erstes Buch bei bookshouse.

       http://bernd-udo-schwenzfeier.de

      Bernd Udo Schwenzfeier

      Roman

      Der tote Zwilling

      Bernd Udo Schwenzfeier

      Copyright © 2020 at bookshouse Ltd.,

      Christodoulou Mazaraki 11, 8280 Mesogi, Cyprus

      Umschlaggestaltung: © at bookshouse Ltd.

      Coverfotos: www.shutterstock.com

      Satz: at bookshouse Ltd.

      Druck und Bindung: bookwire GmbH

      Printed in Germany

      ISBNs: 978-9925-33-162-8 (Paperback)

      978-9925-33-163-5 (E-Book .pdf)

      978-9925-33-164-2 (E-Book .epub)

      978-9925-33-165-9 (E-Book Kindle)

       www.bookshouse.de

      Urheberrechtlich geschütztes Material

      Inhaltsverzeichnis

       Ministerium für Staatssicherheit (MfS)

       Prolog

       1. Kapitel

       2. Kapitel

       3. Kapitel

       4. Kapitel

       5. Kapitel

       6. Kapitel

       7. Kapitel

       8. Kapitel

       9. Kapitel

       10. Kapitel

       11. Kapitel

       12. Kapitel

       13. Kapitel

       14. Kapitel

       15. Kapitel

       16. Kapitel

       Epilog

       Schlussbemerkung

      Ministerium für Staatssicherheit (MfS)

      Die Diktatur der SED durchdrang alle Lebensbereiche in der DDR: Was erlaubt oder verboten war, bestimmten die führenden Funktionäre. Die Durchsetzung ihres Willens erfolgte über den Parteiapparat, die Gewerkschaften, den Staatsapparat (einschließlich MfS und Polizei), die Justiz und das Bildungswesen. Schon auf kleinste Abweichungen konnte mit großer Härte reagiert werden. Gemäß der Orientierung Erich Mielkes, dass man zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit »alles wissen« müsse, bediente sich das MFS nicht nur der Auswertung offener Quellen und der Arbeit mit menschlichen Quellen, sondern auch technischer Mittel und Informationsbeschaffung und Dokumentationen. Das Ministerium war am Ende der DDR 1989 Arbeitsplatz von etwa achttausend Mitarbeitern. Es war hermetisch von der Außenwelt abgeriegelt und wurde permanent von bewaffneten Kräften abgesichert.

      Quelle: Stasimuseum Berlin 2010

      Prolog

      Scham über sein schändliches Tun überlagerte all seine anderen Gedanken …

      Er hatte es wieder getan. Wieder war eine Frau von ihm auf unsagbare Weise geschlagen, demütigt und missbraucht worden. Wieder war er zum gemeinen Verbrecher geworden, und wieder hatte dieser verhängnisvolle Hang in ihm sein Denken und Handeln dominiert wie schon so oft vorher.

      Sein Blick fiel auf sein geschundenes Opfer, sah, wie es leblos und zusammengekrümmt vor ihm auf dem Boden lag, sah das zerschlagene Gesicht und die zerrissene, blutbefleckte Bluse. Er stöhnte tief auf. Verdammt … was war er nur für ein elendes Schwein!

      Verzweifelt und voller Reue schlug er immer wieder mit den Fäusten gegen seine Schläfen. Hörte denn das Pochen in seinem Kopf niemals mehr auf? Panik erfasste ihn, und er stürzte Hals über Kopf über die wildbewachsene Wiese, griff nach seinem am Boden liegenden Mountainbike, zwängte sich mit ihm durch das dichte Buschwerk zum Fußweg, schwang sich hinauf und raste Richtung Parkausgang davon.

      1.

      Freitag,


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