Das Korn rauscht. Friedrich Griese
und sieht man, und wenn er nicht mehr gehen mag, das wird man auch gewahr. Ist es mit der Seele Hans Harders, Jörn Helwigs und Johann Peters’ nicht auch so? Sie umschließt einen kleinen, genau vorgeschriebenen Kreis, geht, wenn sie ihn durchläuft, immer vom selben Punkt aus und läuft nie in verkehrter Richtung.
Hans Harders Freunde brauchen mit dem Munde nicht mehr zu sprechen. Die Gedanken erzählen miteinander. Einmal in jeder Woche sitzen sie hier, im Sommer und Winter, und besuchen Hans Harder. Sie erzählen den ganzen Abend und sprechen doch nur zehn Worte miteinander. Und wenn die Menschen einmal ganz schweigen, dann sprechen die Steine. –
Ursch legt den Strumpf auf den Tisch; er ist fertig. „So, Hans, nu hest en Poor nie Strümp.“
„Nu kannst up Söcken lopen, Hans“, sagt Jörn Helwig.
Johann Peters steht auf. „Is lat worden, Hans; nu möten wie tau Klapp. Ward hoch Tied.“
Sie freuen sich im Innern herzlich über den schönen Abend, den sie wieder mit ihrem Hans hatten. Sie haben über die Neuigkeiten gesprochen, die sich im Dorfe und in der Gemeinde zugetragen haben, über Krieg und Frieden, über Krankheit und Tod, über das Heranwachsen des jungen Geschlechts. Und sie haben wie richtige Schwerenöter obendrein auch noch mit Ursch Harder geschäkert.
„Wer wedder schön bi di vanabend, Hans“, sagen sie; „gode Nacht, Hans! Gode Nacht, Ursch!“
Und Hans Harder sagt: „Gode Nacht! Wie willen bald wedder en beten vertellen, Jörn. Hest hürt, Hans? Passiert doch ümmer wat.“
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