Heilmittel der Sonne - eBook. Olaf Rippe
Immergrün – Blume der Inspiration
Vergissmeinnicht – Die blaue Schatzblume
Schlüsselblume – Schlüssel zur Frühlingssonne
Spiegel der Frühlingssonne
Küchenschelle – Lichtblick für die Seele
Adonisröschen – Die Blume des Frühlingsgottes Adonis
Die Himmelskraft der Bäume
Sonnenbaum Esche
Sommer – Der Sieg der Sonne
Bärlapp und Beifuß – Sonnenkraft der Gürtelkräuter
Die Blumen des Lichtgottes Baldur
Johanniskraut – Sonnenkönig der Pflanzenwelt
Baldrian – Lichtblick in der Nacht
Lichtzauber mit Sonnenpflanzen
Arnika – Blütengold der Götterthrone
Ringelblume – Die Goldblume der Gärtner
Königskerze – Himmelsbrand schützt vor Ozon
Goldrute – Pflanzengold für die Nieren
Odermennig – Königskraut für die Leber
Sonnenhut – Das Immunsystem anfeuern
Herbst – Der Abschied von der Sonne
Herbstzeitlose – Lichtblume des Jahresabends
Kornfrüchte –Abschiedsgeschenke der Sonne
Hafer – Sonnennahrung für Körper und Seele
Wurzeln – Sonnenkräfte aus der Unterwelt
Silberdistel – Blütensonne mit Dornenkranz
Wegwarte – Himmelblauer Sonnenwirbel
Erzengelwurz – Die Botin des Lichts
Der Wein – Götterblut und Lebenselixier
Über die heilsamen Kräfte des Weines
Winter – Geburt der unbesiegbaren Sonne
Die magische Zeit der Zwölften
Die Zeit der Räucherungen
Gold, Weihrauch und Myrrhe
Heilmittel aus dem Morgenland
Der nordische Weihrauch
Mysterienpflanzen der Wintersonne
Efeu – Himmelsleiter und Götterschmuck
Bartflechte – Das Kleid des wilden Mannes
Buchsbaum – Schutz vor finsteren Mächten
Fichte und Tanne – Lichtsäulen zum Himmel
Vom Wacholdergeist
Zypresse – Die Krone der Unterweltgötter
Schwarze Nieswurz – Verkünderin des neugeborenen Lichts
Mistel – Kultpflanze der Druiden
Tod und Wiedergeburt des Lichtgottes Baldur
Anhang
Wichtiges zur Selbstbehandlung und zu den Rezepten
Adressen und Bezugsquellen
Quellen und Literaturverzeichnis
Verzeichnis der Rezepte und Anwendungen
Stichwortverzeichnis
Sonnenwirken im Jahreslauf
»Jeder Sonnenschein ist ein Gedanke Gottes.«(Maria Szepes)
Vorwort zur überarbeiteten Neuauflage
Als 1996 der damalige Peter Erd Verlag auf uns zukam, um uns für das Buchprojekt »Heilmittel der Sonne« zu gewinnen, boomte gerade der Mond. Voller Elan machten wir uns an das Sonnenthema, auch um einen Gegenpol zu den vielen Mondbüchern zu schaffen. Fortan drehte sich für uns ein Jahr lang alles um die Sonne. Wir recherchierten in alten und neuen Kräuterbüchern, studierten Veröffentlichungen, suchten Imker und Schlangenhalter auf, befragten Mineralienexperten und Phytopharmakologen, diskutierten mit Heilpraktikerkollegen und Apothekern, entwarfen Rezepte und probierten diese zusammen mit unseren Freunden, Patienten und Seminarteilnehmern aus. Jede freie Minute widmeten wir unserem Projekt, denn das Sonnenfieber hatte uns gepackt. Das Ergebnis war ein wahrhaft sonniges Buch, das sich über ein Jahrzehnt lang konstanter Beliebtheit erfreute und viele begeisterte Leser und Leserinnen fand. Darüber hinaus bildete unser Erstlingswerk eine Art Fundament unserer Weltsicht, aus der schließlich NATURA NATURANS, unsere Arbeitsgemeinschaft für Traditionelle Abendländische Medizin, geboren worden ist und das auch die Grundlage unserer Praxistätigkeit darstellt.
Inzwischen hat unser Sonnenbuch weite Kreise gezogen, und immer wieder finden wir das durch uns in die Welt gebrachte Gedankengut in anderen Texten und sogar in Werbeslogans so mancher Heilmittelhersteller wieder. Doch geht der Weg weiter, denn die Kräfte der Sonnenheilmittel werden heute mehr denn je benötigt. Viele Menschen leiden in unserer Zeit unter Existenzängsten, Sorgen, an depressiven Verstimmungen oder unter einer tiefgreifenden Erschöpfung an Körper, Geist und Seele. Man könnte dies auch als einen Verlust der Sonnenkräfte im Menschen bezeichnen, den man eben am besten mit den Heilmitteln der Sonne behandelt. Daher hoffen wir, dass wir mit der überarbeiteten Neuauflage dieses Buches nicht nur ein besonders sonniges, sondern vor allem ein nützliches Werk in die Welt bringen. Lassen Sie sich also vom Sonnenfieber ergreifen, denn es kann sehr heilsam sein, sowohl für die Seele als auch für den Körper, wenn man ein tieferes Verständnis für die Sonnenrhythmen aufbaut und das Wirken der Sonne in der Heilmittelwelt erkennen und für sich selbst oder andere zu nutzen lernt. Nicht umsonst lautet eine Grundregel der Astromedizin nach Nicholas Culpeper (1616–1654), den man auch den Paracelsus Englands nannte: »Die Sonne heilt alle Leiden.«
Margret Madejsky und Olaf Rippe, im Frühling 2018
»Der Himmel trägt deine Seele
Die Erde trägt dein Ebenbild
Die Tiefe hütet dein Geheimnis.«
(Sonnenhymne an Osiris)
»Oh suche, Du Seele,
In Steinen den Strahl,
In Blüten das Licht,
Du findest Dich selbst.«
(Rudolf Steiner)
Auf den Spuren der Sonne in Mensch und Natur
Alles dreht sich um die Sonne. Sie ist der leuchtende Mittelpunkt unseres Planetensystems und der Urquell des Lebens. Aus ihrem Licht wird alles geboren, von ihrem Feuer alles belebt. Ihr Lauf durch Tag und Jahr und der dadurch bedingte Wechsel zwischen Licht und Dunkelheit, Wärme und Kälte, lässt alles Leben in ihrem Rhythmus schwingen.
Die Sonne ist aber weit mehr als nur ein strahlender Himmelskörper oder ein kosmischer Taktgeber. Über Jahrtausende verehrten unsere Vorfahren sie als Gottheit und feierten ihr zu Ehren heilige Feste. Der Astronom Johannes Kepler sah in ihr noch den Wohnort der Vernunft und eine Quelle der Harmonie. Auch Paracelsus (1493–1541) wusste: »Von der Sonne empfangen wir das natürliche Licht der Weisheit.«
In unserer