Auffangstreitwert (BSG, 4.5.2016 – B 6 KA 74/15 B –).
12.6
Vertretung für den Notfalldienst
Kosten der Vertretung (LSG Rheinland-Pfalz, 29.8.1977 – L 6 Ka 5/76 –).
13.
Wahl der Vertreterversammlung (§ 80, § 81 Abs. 1 Nr. 2 SGB V iVm der Wahlordnung)
13.1
Wahlanfechtung
Regelstreitwert; mehrfacher Regelstreitwert (§ 39 Abs. 1 GKG), wenn die Besetzung mehrerer Positionen angefochten wird, für die jeweils gesonderte Wahlhandlungen vorgesehen sind. Die Zahl der die Wahlanfechtungen betreibenden Kläger ist ohne Bedeutung (BSG, 14.9.2006 – B 6 KA 24/06 B –; 19.9.2006 – B 6 KA 30/06 B –); vgl. A.II.1.3.
13.2
Verzicht auf die Mitgliedschaft
Auffangstreitwert (LSG Berlin-Brandenburg, 10.5.2016 – L 7 KA 44/15 B ER –).
14.
Wirtschaftlichkeitsprüfung (§ 106 SGB V)
14.1
Beratung (§ 106 Abs. 1a SGB V)
Regelstreitwert (SG Marburg, 16.12.2013 – S 12 KA 565/13 ER –) bzw. bei Besonderheiten des Einzelfalls ein Viertel des Regelstreitwertes (Bayerisches LSG, 7.9.1998 – L 12 B 350/97 KA –).
14.2
Bescheidungsantrag bei Honorarkürzung oder Regress
Höhe des Kürzungs- oder des Regressbetrages ohne Abschlag (BSG, 23.2.2005 -B 6 KA 72/03 R-; BSG, 16.7.2008 -B 6 KA 57/07 R-; 13.10.2010 -B 6 KA 2/10 B-; a.A.: die Hälfte, Hessisches LSG, 27.6.2007 – L 4 B 152/07 KA –); dies gilt auch bei einer Klage der Krankenkasse gegen die Ablehnung eines Regresses; keine Herabsetzung, wenn auch Versicherte anderer Kassen betroffen sind, mit Ausnahme einer Einzelfallprüfung (LSG Rheinland-Pfalz, 24.8.2006 – L 5 KA 201/06 KA –).
14.3
Honorarkürzung oder Regress
–
Höhe des Kürzungs- oder des Regressbetrages (BSG, 15.6.1998 – 6 RKa 40/96 –; 17.6.2009 – B 6 KA 6/09 B –; 13.10.2010 – B 6 KA 2/10 B –; 17.2.2016 – B 6 KA 44/15 B –).
–
wenn nur eingeschränkte Anfechtung in nicht quantifizierbarem Umfang: Hälfte der Differenz zwischen dem zuerkannten und dem abgerechneten Honorar (LSG Niedersachsen-Bremen, 19.8.2003 – L 3 B 38/03 KA –).
14.4
Regress bei Richtgrößenprüfung; Klage einer Krankenkasse
Gesamtbetrag der Honorarkürzung, da die Überwachung der Wirtschaftlichkeit von übergreifendem Interesse für alle Krankenkassen und Verbände ist (LSG Rheinland-Pfalz, 24.8.2006 – L 5 B 201/06 KA –); a.A.: Höhe des auf die Krankenkasse entfallenden Regressanteils (LSG Berlin-Brandenburg, 3.4.2008 – L 7 B 18/08 KA –).
14.5
Antrag auf (allgemeine) Prüfung der sachlich- rechnerischen Richtigkeit der Abrechnung einer Gebührenordnungsposition durch Vertragsärzte
Auffangstreitwert (BSG, 17.2.2016 – B 6 KA 63/15 B –).
14.6
Auszahlung des Honorars; einstweilige Anordnung (Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung, §§ 85 Abs. 4 S. 6, 87b Abs. 2 S. 6 SGB V)
Das wirtschaftliche Interesse bemisst sich nach der Dauer des Hauptsacheverfahrens und dem Zinsinteresse (LSG Nordrhein-Westfalen, 7.11.2011 – L 11 KA 110/11 B –; 8.3.2017 – L 11 KA 63/16 B ER –; a.A.: ein Viertel des Streitwerts der Hauptsache (LSG Rheinland-Pfalz, 19.4.2012 – L 7 KA 70/11 B –)).
15.
Zulassungsverfahren von Ärzten, Zahnärzten und Psychotherapeuten (§ 95 SGB V iVm den Zulassungsverordnungen nach § 98 SGB V)
15.1
Eintragung in das Arztregister als Vorstufe der Zulassung (§§ 95a, 95c SGB V)
–
bei faktischer Vorwegnahme der Zulassung: Höhe der Einnahmen wie bei B.VI.15.7.
–
im Übrigen: Höhe der Einnahmen in dem streitigen Zeitraum der Weiterbildung (BSG, 21.3.1997 – 6 RKa 29/95 –).
15.2
Aufnahme in die Bewerberliste für das Gutachterverfahren nach § 12 Abs. 5 Psychotherapie-Vereinbarung
Auffangstreitwert (LSG Berlin-Brandenburg, 13.3.2014 – L 7 KA 76/13 B ER –).
15.3
Einstweilige Anordnung
Höhe der Einnahmen (wie bei B.VI.15.7.) während der voraussichtlichen Verfahrensdauer von einem Jahr ohne Abschlag (Wenner/Bernard, NZS 2001, 57, 59; 2003, 568, 571; 2006, 1, 3f.; LSG Hamburg, 8.3.2011 L 1 KA 22/11 B ER –; LSG Berlin-Brandenburg, 11.1.2012 L 7 KA 91/11 B –; abweichend: je Instanz <Hauptsache> ein Jahr, Bayerisches LSG, 25.4.2005 – L 12 B 203/04 KA –; LSG Nordrhein-Westfalen, 17.1.2011 – L 11 KA 87/10 B ER –).
15.4
Begehren auf Anordnung der sofortigen Vollziehung eines Zulassungsbeschlusses (§ 97 Abs. 4 SGB V)
Voraussichtliche Honorareinahmen im Zeitraum zwischen dem Zulassungsbeschluss bis zur positiven gerichtlichen Entscheidung (SG Marburg, 10.11.2011 – S 12 KA 790/11 ER –); bei Ablehnung Jahresbetrag des erwarteten Honorars (LSG Berlin-Brandenburg, 19.5.2016 – L 7 KA 51/15 B ER –).
15.5
Entziehung der Zulassung
Wie bei B.VI.15.7.,wobei auf die konkret erzielten Umsätze zurückgegriffen werden kann (BSG, 7.4.2000 – B 6 KA 61/99 B –; 25.9.2005 – B 6 KA 69/04 B –), evtl. Regelstreitwert für 12 Quartale (LSG Baden-Württemberg, 20.10.2010 – L 5 KA 2155/09 –); bei einem Laborarzt ist das gesamte Honorar bestehend aus dem Leistungsanteil und den Analyse sachkosten zu berücksichtigen (LSG Nordrhein-Westfalen, 10.12.2007 – L 10 B 39/06 KA –).
15.6
Sofortvollzug einer Entziehung der Zulassung (§ 97 Abs. 4 SGB V)
In den letzten vier Quartalen erwirtschaftete Honorare abzüglich der Praxiskosten (LSG Niedersachsen-Bremen, 18.11.2015 – L 3 KA 105/15 B ER –).
15.7
Erstzulassung
–
Höhe der bundesdurchschnittlichen Umsätze der Arztgruppe (in den neuen Bundesländern: Durchschnitt dieser Länder) abzüglich des durchschnittlichen Praxiskostenanteils in einem Zeitraum von drei Jahren (BSG, 1.9.2005 – B 6 KA 41/04 R –; 12.10.2005 – B 6 KA 47/04 B –); abzustellen ist auf die Werte des Jahres, in dem der jeweilige Rechtszug eingeleitet worden ist, hilfsweise auf die jeweils zeitnächsten verfügbaren Daten (BSG, 25.9.2005 -B 6 KA 69/04 B-)
–
bei fehlenden Daten bzgl Umsätzen und Praxiskostenanteilen: Rückgriff auf durchschnittliche Werte aller Arztgruppen (BSG, 12.10.2005 – B 6 KA 47/04 B –) bei fehlenden Daten bzgl Praxiskostenanteilen: Rückgriff auf einen „pauschalgegriffenen Kostensatz“ von 50 vH (BSG, 12.10.2005 – B 6 KA 47/04 B –)
–
Unterschreiten des „Berechnungszeitraums“ von drei Jahren möglich, wenn kürzere Tätigkeit zu erwarten ist (BSG, 28.1.2000 Скачать книгу