Sprache und Kommunikation in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Группа авторов

Sprache und Kommunikation in der beruflichen Aus- und Weiterbildung - Группа авторов


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(2011). Textsortenlinguistik. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

      Gansel, Christian/Jürgens, Frank (2007). Textlinguistik und Textgrammatik. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

      Hillmann, Mirco (2011). Storytelling. Mit Geschichten Unternehmen gestalten. In: Hillmann, Mirco (Hrsg.). Unternehmenskommunikation kompakt. Wiesbaden: Springer Gabler, 63–73.

      Hoffjann, Olaf (2007). Journalismus und Public Relations: Ein Theorieentwurf der Intersystembeziehungen in sozialen Konflikten (Organisationskommunikation). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

      Hoffjann, Olaf (2015). Public Relations. Konstanz: UVK.

      Holtfreter, Susan (2011). Zur Integration des Konzepts Textsorten in soziale Systeme – Schnittstellen zwischen Systemtheorie und Textlinguistik. In: Böhm, Elisabeth/Gansel, Christina (Hrsg.). Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbands. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 336–347.

      Huck-Sandhu, Susanne (2014). Corporate Messages entwickeln und steuern. In: Zerfaß, Ansgar/Piwinger, Manfred (Hrsg.). Handbuch Unternehmenskommunikation. Strategie, Management, Wertschöpfung. 2. Aufl. Wiesbaden: Springer Gabler, 651–670.

      Krause, Detlef (2001). Luhmann-Lexikon. Eine Einführung in das Gesamtwerk von Niklas Luhmann. 3. Aufl. Stuttgart: Lucius und Lucius.

      Krüger, Florian (2015). Corporate Storytelling. Theorie und Empirie narrativer Public Relations in der Unternehmenskommunikation. Wiesbaden: Springer VS.

      Lounsbury, Michael/Glynn, Mary Ann (2001). Cultural Entrepreneurship: Stories, Legitimacy, and the Acquisition of Resources. Strategic Management Journal 22:6–7, 545–564.

      Luhmann, Niklas (1984). Soziale Systeme. Grundriß einer allgemeinen Theorie. Frankfurt: Suhrkamp.

      Luhmann, Niklas (1993). Das Recht der Gesellschaft. Frankfurt: Suhrkamp.

      Luhmann, Niklas (1998). Die Gesellschaft der Gesellschaft. Frankfurt: Suhrkamp.

      Luhmann, Niklas (2004). Die Realität der Massenmedien. 3. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

      Merten, Klaus (2009). Zur Theorie der PR-Theorien. Oder: Kann man PR-Theorien anders als systemtheoretisch modellieren? In: Röttger, Ulrike (Hrsg.). Theorien der Public Relations. Grundlagen und Perspektiven der PR-Forschung. 2. Aufl. Wiesbaden: Springer VS, 188–211.

      Mützel, Sophie (2010). Stories machen Märkte. Relationale Soziologie hilft, neue soziale Formationen zu analysieren. WZB-Mitteilungen 130, 40–42.

      Neumann, Annika (2011). Das redaktionelle Gewinnspiel als Textsorte im Spannungsfeld zwischen Massenmedien und Markenkommunikation – Eine textlinguistische und systemtheoretische Untersuchung. Frankfurt: Peter Lang Verlag.Schach, Annika (2015). Advertorial, Blogbeitrag, Content-Strategie & Co. Neue Texte der Unternehmenskommunikation. Wiesbaden: Springer Gabler.

      Schach, Annika (2016). Storytelling und Narration in den Public Relations. Eine textlinguistische Untersuchung der Unternehmensgeschichte. Wiesbaden: Springer VS.

      Szyszka, Peter (2009). Organisation und Kommunikation. Integrativer Ansatz einer Theorie zu Public Relations und Public Relations-Management. In: Röttger, Ulrike (Hrsg.). Theorien der Public Relations. Grundlagen und Perspektiven der PR-Forschung. 2. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag, 135–150.

      Szyszka, Peter (2015). Lexikoneintrag Public Storytelling. In: Bentele, Günter/Fröhlich, Romy/Szyszka, Peter (Hrsg.). Handbuch der Public Relations. Wissenschaftliche Grundlagen und berufliches Handeln. 3. Aufl. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften, 620–621.

      Thier, Karin (2006). Storytelling. Eine narrative Managementmethode. Heidelberg: Springer Medizin.

      Zerfaß, Ansgar/Dühring, Lisa (2014). Kommunikationsmanagement als Profession: Strukturen, Handlungsfelder, empirische Befunde. In: Zerfaß, Ansgar/Piwinger, Manfred (Hrsg.) (2014). Handbuch Unternehmenskommunikation. Strategie – Management – Wertschöpfung. 2. Aufl. Wiesbaden: Springer Gabler. 163–189.

      Die Perspektive der Wirtschaft

      Helmut E. Klein & Sigrid Schöpper-Grabe

      1. Einleitung

      Wirtschaftliches Handeln bedingt immer auch zweckgerichtetes sprachliches Handeln. Ohne ausreichende Sprachbeherrschung gelingt keine erfolgreiche Kommunikation am Arbeitsplatz oder mit Kunden und Geschäftspartnern. Sprache ist die Basis für Vertragsverhandlungen, für die Präsentation von Produkten und für die Werbung. Da Unternehmen Institutionen sind, gelten formelle institutionelle Regelungen für das Handeln – auch für das sprachliche Handeln. Neben einheitlichen fachsprachlichen Benennungen sowie standardisierten Berichts- und Kommunikationsformen findet betriebliche Kommunikation zweifelsfrei auch auf informellem Wege statt (Brünner 2000:10). Damit ist Sprache ein unabdingbares Medium der Interaktion und Kommunikation in Unternehmen – und erklärt, weshalb die Fähigkeit verstehend zuzuhören, zu sprechen, zu schreiben und zu lesen nicht nur in der Schule, sondern auch in der Aus- und Weiterbildung unverzichtbar und Gegenstand des Lernens ist.

      Allerdings wird der hohe Stellenwert von Sprache in Unternehmen als Voraussetzung reibungsloser Kommunikation häufig erst dann erkannt, wenn Störungen entstanden sind und es zu Reibungen, Konflikten oder Fehlern kommt. Es sind vor allem diese Formen von Betriebsstörungen aufgrund defizitärer Sprachkompetenzen, die den Blick der Wirtschaft auf notwendige sprachliche Fähigkeiten ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Prämisse funktionierender betrieblicher Kommunikation gelenkt haben. Dabei steht außer Zweifel, dass Unternehmen sehr genau wissen, welche Mindestanforderungen sie an die sprachlichen Fähigkeiten ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen (Klein & Schöpper-Grabe 2012a, 2012b).

      Fördern Unternehmen unzureichende grundlegende sprachliche Kompetenzen in der Aus- und Weiterbildung, um die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeterinnen und Mitarbeiter zu sichern, verweist dies auf eine nicht erfüllte „Bringschuld“ des Schulsystems. Denn die originäre Verantwortung für die Vermittlung grundlegender sprachlicher Fähigkeiten ist in dem kodifizierten Bildungsauftrag und dem Qualitätsversprechen schulischer Bildung gemäß der Qualifikationsfunktion von Schule (Fend 1980) verankert. Wenn Unternehmen die Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten für Beschäftigte unterschiedlicher Hierarchieebenen und Funktionen an (höhere) betriebliche Anforderungsniveaus anpassen, handelt es sich um Maßnahmen im Rahmen der betrieblichen Weiterbildung.

      Der vorliegende Beitrag legt den Fokus auf die basalen sprachlichen und kommunikativen Kompetenzen aus Sicht der Wirtschaft. Die Ausführungen orientieren sich dabei an den Ergebnissen verschiedener Unternehmensbefragungen (Klein & Schöpper-Grabe 2012a) und empirischer Überprüfungen der vorhandenen Sprachkompetenzen (Grotlüschen & Riekmann 2011, Rammstedt 2013) von Schulabsolventen und Erwachsenen. Danach werden die sprachlichen MindestanforderungenMindestanforderungen der Wirtschaft an Ausbildungsplatzbewerber (Klein & Schöpper-Grabe 2012a) und an GeringqualifizierteGeringqualifizierte (Schöpper-Grabe 2012b) zur Diskussion gestellt (Klein & Schöpper-Grabe 2015). Diese nachschulische Vermittlung von SprachkompetenzenSprachkompetenzen ist nicht nur individuell und gesellschaftspolitisch, sondern auch (bildungs-)ökonomisch betrachtet zeitaufwendig und kostenintensiv und stellt ein Beschäftigungshemmnis für geringqualifizierte Erwachsene und Unternehmen dar. Abschließend beleuchtet der Beitrag mögliche Qualifikationsansätze sowie den bildungs- und arbeitsmarktpolitischen Handlungsbedarf zur Sicherung basaler sprachlicher Kompetenzen.

      2. Sprachliche Kompetenzen von Schulabgängern im Spiegel von Unternehmensbefragungen

      Dass die sprachlichen Kompetenzen sowohl von Auszubildenden als auch von erwerbstätigen Erwachsenen teilweise erhebliche Schwächen aufweisen, ist kein vereinzelter Befund (Ehrenthal et al. 2005, Klein & Schöpper-Grabe 2009, 2012a, 2012b). Bereits seit mehr als zwanzig Jahren sind diese Ergebnisse sowohl durch Unternehmensbefragungen


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