Tashi - Amethyst und Lavendelquarz. Arobed Assiah

Tashi - Amethyst und Lavendelquarz - Arobed Assiah


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auf Lavendelquarz zulaufen. Sie stupst Klara von der großen Bank und sie hüpft freudig, ihre langen Federn hinter sich herziehend, in die erhöhten Energiewellen der beiden lavendel farbigen Wesen hinein. Klara hat mit ihrer Verspieltheit und Fröhlichkeit Sasha und ihren Wächtern aus der ersten Unsicherheit und Starre herausgeholfen.

      Sasha und ihre Wächter haben Klaras Abenteuerlust und völlige Vertrautheit gegenüber diesen so ganz anderen Wirklichkeiten beobachtet, ohne zu stören oder sich einzumischen. Alle drei sind jetzt bereit, aufzunehmen, was die beiden wunderschönen lila Wesen, Lavendel und Lavendelquarz, ihnen zu lehren haben.

      Lavendelquarz wendet sich freundlich Sasha und ihren Wächtern zu.

      »Sasha, Mädchen, ich bin Lavendelquarz. Ein sehr altes Steinwesen, das dermaleinst auf die Erde gebracht wurde. Wir Steinwesen sind sozusagen die Ur-Ur-Ur-Ur-egal wie viele Ur-Ahnen der Menschen. Wir sind Teil eurer Familie. Immerhin habt ihr ebenso diesen Planeten bevölkert wie viele andere Wesen auch! Unsere jeweilige Intelligenz und unser Wissen stehen den Menschen seit jeher zur Verfügung. Ich spreche hiermit für alle Steinwesen, die sich auf Erden niedergelassen und entwickelt haben. Sei dies zu Heilzwecken, zur Hilfe und Orientierung, als Tausch- und Bezahlungs-Mittel, als Schutz oder einfach zur Dekoration. Wir sind intelligente Wesen, kommunizieren durch unsere Schwingungen. Ein Teil unserer chemischen Zusammensetzung steht in Resonanz mit eurer DNS. Wir, also wir Edelsteinwesen sowie die Menschen kommen aus fernen Sternensystemen. Unser Original, unsere Herkunft ist das Universum! Kannst du mir bis hierhin folgen Sasha?«

      Sasha ist ganz Ohr und nickt kurz. Sie hat sich aufrecht hingesetzt und ist voll konzentriert. Fragen will sie später stellen. Also spricht Lavendelquarz weiter, während das helle, lilafarbene Licht eine neue Schattierung annimmt.

      »Sie nennen mich Quarz, weil ich mich mit der Familie der Quarze vermischt habe. Vor allem habe ich mich mit Rosenquarz und Amethyst vermischt. Eine erweiterte Symbiose unserer gemeinsamen Energien. Rosenquarz hast du sicher bereits bei Tashi kennengelernt, nicht? Du weißt schon, dass wir über Millionen von Jahren gewachsen und gereift sind? Absolut jedes Kristallwesen trägt die Urinformation seiner Herkunft in sich und verteilt diese Informationen, diese Heil – und Schöpferkraft in sämtliche Kristallvorkommen, wo auch immer sich diese befinden. Sei dies auf eurer wunderschönen Erde, in anderen Dimensionen oder selbst in eurem Menschenwesen. Denn das musst du wissen Sasha, in jedem Menschen warten Kristallinformationen, um aktiviert zu werden. Wir Kristallwesenheiten sind die Erinnerung des Lichtes und der Harmonie aus dem Ursprungswissen. Wenn du dich mit mir verbindest, kann ich dir helfen, du erfährst meine Kraft und ich erlebe und entfalte mich in meiner Wirkkraft und Schönheit durch dich.«

      Lavendelquarz schweigt und beobachtet Sasha, ob dies nicht doch zu viel Information ist für das Mädchen, das doch eben erst in eine neue Wirklichkeit getreten ist. Sasha versucht zu verarbeiten, was dieses leuchtende Kristallwesen ihr erzählt hat, und starrt das Wesen lange an. Dann meint Lavendelquarz fürsorglich:

      »Wir wollen dich beim ersten Mal nicht überfordern. Deshalb fasse ich es eher kurz mit meiner Erklärung über mich.

      Mein Wesen ist hauptsächlich für die inneren, feinstofflichen Körper zuständig. Weißt du, der Mensch ist kein kompaktes Wesen, sondern besteht aus vielen Schichten, Energien, Frequenzfeldern und Informationen, die den Körper umgeben und von diesem aufgenommen werden, aber nicht sichtbar wahrnehmbar sind. Verstehst du das so weit?«

      Sasha nickt wieder und die Sternenmutter hält die Hand über ihr drittes Auge, damit sie weitere Informationen aufnehmen kann.

      Sie ist froh, dass sie bereits immer wieder mit Tashi über die Anderswelten diskutiert und gesprochen haben, so ist sie besser vorbereitet auf das, was nun auf sie einströmt.

      Klara ist mittlerweile im Lavendelfeld angekommen und putzt sich die Federn. Sie genießt das Parfüm, das von den Büschen ausgestrahlt wird. Manchmal gackert sie freudig vor sich hin, so als würde sie mit den zarten hellvioletten kleinen Blumen reden.

      »Mit Verlaub Sasha, du hast zu viel kranke Energie deiner Mutter aufgenommen, weil du ihr so gerne helfen möchtest. So ist dein Energiefeld unausgeglichen und macht dich traurig. Dein Emotional-Körper ist aus dem Gleichgewicht sowie dein emotionales Feld, weil du dir Sorgen machst. Wenn du uns erlaubst, deine Schwingungen, die deinen Körper nähren, zu reinigen, dann wirst du wieder Freude empfinden können. Du wirst dich wieder besser spüren und auch deinem Vater eine Hilfe sein. Auch er macht sich Sorgen um deine Mutter!«

      Erstaunt antwortet sie.

      »Und das könnt ihr alles sehen? Oder hat Tashi euch davon erzählt?«

      »Nein, Tashi weiß nichts Genaues, du hast ihm ja noch nicht allzu viel von der Krankheit deiner Mutter erzählt, oder? Man kann alles im Energiefeld lesen Sasha, nichts ist verborgen. Verschiedene unsichtbare Energiefelder verbinden sich miteinander und leiten ihre Informationen ineinander. Hast du jemals deine Gedanken gesehen? Und dennoch beeinflussen sie dich und dirigieren dein Verhalten. Oder Gefühle, man kann sie nicht sehen, nur deren Auswirkungen wahrnehmen. Jetzt, wo dein drittes Auge leicht geöffnet ist durch die Hilfe der Sternenmutter, nimmst du einiges dieser feinstofflichen Informationen wahr. Wenn wir dich leicht ausgleichen dürfen, nennen wir das neu ausrichten. Das ist es, was dir Lavendel erklären wollte. Möchtest du momentan noch mehr wissen?«

      Die beiden Quarz- und Blumenwesen leuchten in ihrem herrlichsten Lila, das Lavendel Parfüm schwängert die Umgebung und verteilt Frieden und Gelassenheit.

      »Meine Mutter mag Lavendel nicht besonders, aber mein Vater und ich schon.« Sashas Stimme scheint etwas traurig und leise.

      »Gerne möchte ich ausgerichtet oder aufgerichtet werden. Was geschieht dann mit mir?«

      »Möglicherweise wirst du etwas müde und möchtest danach ein Nickerchen machen oder du hast Lust zu weinen, weil blockierte, nicht fließende Energieströme umgeleitet und wie ein Kanal gereinigt werden.«

      Sasha vertraut der liebevollen Art der beiden, vor allem des Lavendel-Quarzes, von dem sie sich bereits angetan fühlt. Sie nickt leicht als Antwort.

      Die Lavendelblüte beginnt leise ein Singsang, eine undefinierbare und sehr leichte Melodie zu singen. Das große weite Feld stimmt in diesen Singsang ein und die Luft beginnt sanft zu vibrieren. Sasha kann die Töne sehen!

      »Oh mein Gott! Meine Wächter, könnt ihr das auch sehen?«

      Der »andere« Wächter ist scheu, leicht gekrümmt und möchte weinen. Der sensitive Wächter würde am liebsten zu den Tönen tanzen. Er bewegt sich im Rhythmus und singt in seinem Inneren die Töne nach. Er ist unglaublich glücklich. Er erschrickt darüber. Diese Gefühle, glücklich zu sein, waren schon lange nicht mehr offenbar!

      Leise flüstert der »andere« Wächter zu Sasha:

      »Dürfte ich auch einen Namen haben? Würdest du etwas Passendes für mich finden? Ich möchte nicht mehr nur der ›andere‹ Wächter sein.«

      Sasha war sich weder ihrer Wächter noch Namen, die sie haben sollten, bewusst, bevor sie an diesen magischen Ort kommen durfte. Sie schaut ihren Wächter an und nickt. Sie berührt ihn am Arm, eine zärtliche Geste, welche beiderseits starke Gefühle auslöst.

      Der Gesang des Feldes wird intensiver, genau wie der Lavendel Duft, der langsam beginnt, seine antiseptische, reinigende und antidepressive Wirkung zu entfalten. Jetzt weint der »andere« Wächter. Das hat man noch nicht gesehen!

      Klara wird aufmerksam, löst sich aus dem herrlichen Lavendel Feld und kehrt zur Ahnenbank zurück, um den »anderen« Wächter zu trösten. Der nimmt das dankbar entgegen, ist sich diese emotionale fürsorgliche Nähe nicht gewohnt und umarmt Klara.

      Das wiederum hat Auswirkungen auf Sashas Emotionen. Sie schluckt, aber beherrscht sich. Sie ist gewohnt, stark sein zu müssen. Das scheint hier allerdings nicht so ganz zu klappen. Aufgebaute Masken und Traurigkeit haben hier keinen Platz. In diesen traumhaften Schwingungen erhellt sich alles, was nicht zum persönlichen Wesen gehört. Fremdenergien finden keine Resonanz in den höheren Schichten des Bewusstseins.

      Die Sternenmutter genießt alles in großer Stille.


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