CFS/CFIDS/ME. Hanspeter Hemgesberg

CFS/CFIDS/ME - Hanspeter Hemgesberg


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Zelle und an der Modulation von vielen Zellfunktionen beteiligt.].

      Diese Ergebnisse würden – so die Forscher – neue Wege für die Suche nach therapeutischen Interventionen aufzeigen.

      Übrigens:

      Dies deckt sich mit den Ausführungen von Prof. Martin L. Pall (Prof. für Bio-Chemie und Grundlagenwissenschaften in der Medizin, Washington State University) in seinem Buch „Explaining ‚unexplained’ illnesses“ (deutsche Übersetzung in etwa: „Begründung für eine ‚unbegründete/unerklärliche‘ Krankheit“),

      Meine Meinung:

      Ich schließe mich der Aussage von Prof. M.L. Pall (Prof. für Biochemie) an, wonach es sich um einen „NO/ONOO- -Zyklus“ handelt; d.h.: die und zumal permanente Belastung mit Stickstoffmonoxid (NO) ist als „(mit-)auslösender Stress-Faktor für CFS/CFIDS/ME anzusehen.

      3. Leistungs- und Funktionsminderung der Mitochondrien.

      Bereits seit einiger Zeit machen renommierte Forscher, aufgrund ihrer langjährigen Untersuchungen, schwache und in ihrem Leistungsvermögen und ihrer Funktion gestörte Mitochondrien () – sie sind die „Kraftwerke der Zellen“! – mitverantwortlich als Co-Faktor für die Entstehung bzw. das Auslösen etlicher und insbes. gravierender Krankheiten, so u.a. CFS/ CFIDS/ME.

      Fazit:

      Das lässt die Mutmaßung als realistisch erscheinen, dass es sich bei der CFS/CFIDS/ME um eine „Mitochondriopathie“ [d.i. eine Sammel-Bezeichnung für verschiedene ‚neuro-muskuläre Syndrome‘, denen eine Funktionsstörung der ‚mitochondrialen Atmungskette‘ zugrunde liegt – Ursache der Erkrankungen sind Deletionen (als Deletion bezeichnet man in der Genetik den Verlust eines DNA-Abschnitts. Die Deletion ist eine Form der Genmutation] oder Mutationen in der mitochondrialen DNA (mtDNA) oder chromosomalen DNA (DNA), welche zu einer Fehlexpression mit Ausfall von Enzymen der Atmungskette und resultierender Störung der mitochondrialen Funktionen führen] handelt, respektive, dass es sich beim CFS/CFIDS/ME um eine Krankheit durch eine Mitochondriopathie als ‚Mitauslöser handelt.

      Mitochondrien sind „Innenbewohner der menschlichen Zellen mit einem Zellkern“, sogen. Endobionten. Jede Körperzelle besitzt ca. 1.500 Mitochondrien; manche Zellen wie z.B. die der Nerven bis zu 50.000. In den Mitochondrien wird aus Sauerstoff + Zucker + Phosphor der immens wichtige Energie-Spender „Adenosintriphosphat/ATP“ gebildet; laienhaft genannt „Zellbenzin“ oder auch ‚Betriebsstoff‘.

      Um die riesige Leistung zu verdeutlichen:

      ‚Die Mitochondrien erzeugen aus 90% des eingeatmeten Sauerstoffs so viel kg an ATP, wie der Mensch wiegt:‘ Tag-für-Tag‘.

      Doch das ist nicht alles, was diese winzigen Kraftwerke an Aufgaben haben.

      Da läuft beispielweise der Energie-liefernde Abbau der aus Traubenzucker erzeugten Benztraubensäure (Pyruvat) ab, dessen Produkt (Acetyl-CoA) ebenfalls in den in den Mitochondrien befindlichen Citratzyklus eingeht. Dieser Citratzyklus nimmt eine zentrale Stellung im Stoffwechsel ein – er wird auch Drehscheibe des Stoffwechsels genannt.

      Des Weiteren findet in den Mitochondrien der Fettabbau statt wie auch bestimmte Teile des entgiftenden Harnstoffzyklus hier zu finden sind.

      Mitochondrien sind neben den Knochen auch Calciumspeicher.

      Dies der optimale Fall.

      Aber:

      Werden die Mitochondrien mit Schadstoffen – von innen wie von außen – be- und überlastet, dann kommt es bald zu Problemen, zuerst geringen und danach immer größeren. Und das führt dann unweigerlich zu ‚Störungen im gesamten menschl. Organismus‘ und gleichzeitig öffnet diese Leistungs-Schwäche Tür und Tor für viele Krankheiten, zumal chronische und progrediente.

      Eine andauernde Leistungsminderung der Mitochondrien führt dann zwangsläufig zu einer „Mitochondriopathie“.

      Was ist das?

      d.i. die Bezeichnung für Funktionsstörungen bis hin zum Funktionsausfall der Mitochondrien.

      Gemeinsames Merkmal einer Mitochondriopathie ist die „Störung der Zell-Leistung und der Zellsteuerung!“

      Als „Auslöser“ für eine Mitochondriopathie können heute als gesichert gelten:

      - Toxine (Rauchen, Schwer- und Edelmetalle, Pestizide, Insektizide, Lacke/

      Farben, Lösungsmittel u.a.)

      - Infektionen (Viren, Bakterien, Parasiten)

      - Psychische Traumata

      Folgende Faktoren können als gesichert gelten:

      - Psychischer und/oder physischer Stress

      - geistige und/oder körperliche Dauer-Überlastung

      - Nebenwirkungen von Medikamenten (Antibiotika, Statine, Beta-Blocker,

      Schmerzmittel, Nitrate u.a.)

      - Nitrat-reiche Ernährung (Geräuchertes und bes. mit Kunstdünger belastete

      Nahrungsmittel)

      - Kohlenhydrat-reiche Ernährung (Reis, Mais, Weißmehl, Fruchtzucker u.a.)

      Meine Meinung:

      Die ‚Fakten‘ scheinen für eine Mitbeteiligung einer Mitochondriopathie beim Entstehen bzw. der Auslösung eines CFS/CFIDS/ME zu sprechen.

      Mir persönlich ist diese Faktenlage noch „zu dünn“ um für einen definitiven Schadensfaktor plädieren zu können.

      Die Wissenschaft ist gefordert – das gilt nicht nur für ein CFS, sondern für viele (z.B. oben genannte) chronische und gravierende Krankheiten –, intensiv zu forschen.

      Meine Meinung

      Ist aber auch, dass beim CFS eine Minderleistung der Mitochondrien vorliegt und dieser Funktionsstörung umfassend gegengesteuert werden muss/sollte (s. später).

      3. CFS und die „Hormonelle Stress-Achse“

      Als bedeutend für die Ursachenforschung beim CFS können sich die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse von Prof. Dr. Wolf-Dieter Gerber (Direktor des Instituts für medizinische Psychologie und medizinische Soziologie der Uni Kiel – publiziert 07/2011) erweisen.

      Neuere wissenschaftlichen Erkenntnisse laufen darauf hinaus, dass sich in der ätiologischen Spurensuche eindeutige Indizien finden lassen, dass dabei – insbesondere in der Stress-Reaktion – die immens wichtige „Hypothalamus-Hypophysen(vorderlappen)-Schilddrüsen-Nebennieren Rinden-Gonaden-Achse“ (oder -Verbund-System) mit „die“ Schlüssel-Stellung einnimmt!

      Es handelt sich dabei um eine wichtige „Stress-Achse“.

      Beim CFS liegt immer ein chronischer Stress vor mit der Folge:

      Hyperaktivität dieses endokrinen Verbund-Systems! Dies ohne manifeste respektive nachweisbare Erkrankung! In deren Folge kommt es zu einer gestörten Homöostase () der Stresshormone mit der weiteren und unausweichlichen Folge für den Betroffenen:

      Er ist in einem anhaltenden psychischen, später auch neuro-mentalen und zuletzt auch physischen Alarmzustand versetzt und wird dort unabwendbar festgehalten.

      Fazit:

      CFS ist somit auch eine


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