Die terranische Kaiserin. Lewis Cowley

Die terranische Kaiserin - Lewis Cowley


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der erste Offizier. „Zudem habe ich festgestellt, dass wir angezogen werden. Im Inneren der Wolke ist etwas, das uns anzieht. Aber was das ist, kann ich nicht sagen.“

      „Sofort Rückwärtsschub aktivieren.“ befahl Zwar.

      Augenblicklich schaltete der Steuermann den Gegenkurs ein, doch das Schiff wurde nicht langsamer.

      „Es ist zu spät, Sir.“ meldete Jubi. „Wir kommen nicht weg.“

      „Ist es ein Magnetfeld?“ fragte Zwar den ersten Offizier.

      „Ist noch unklar, Captain.“ gab dieser zurück. „Ich schlage vor, dass wir nochmal die

      Rückschubtriebwerke zünden.“

      „Das ist mir zu unsicher.“ widersprach der Captain. „Wir haben eben nach hinten beschleunigt, aber es ging nicht.“

      „Dann sollten wir den Schub nach hinten verstärken.“ meinte der erste Offizier.

      „Das wird nicht funktionieren.“ meinte Jubi. „Ich fürchte, die Kraft unseres Schiffes reicht nicht aus, um entkommen zu können.“

      „Captain, ein Signal kommt rein.“ meldete Gerlach.

      „Auf Audio, Leutnant.“ befahl Zwar.

      Ein seltsames Geräusch war zu hören. Es hörte sich wie ein Rauschen an.

      „Es ist eine codierte Nachricht.“ stellte Gerlach fest. „Aufzeichnung ist eingeschaltet.“

      Kurz darauf war das Rauschen beendet. Der Nachrichtenoffizier arbeitete an der Dechiffrierung, und es war Eile geboten, denn die Anziehungskraft blieb bestehen. Was dann passieren würde, niemand konnte es vermuten.

      „Haben Sie den Code entziffert?“ fragte Zwar.

      „Bin noch dabei.“ kam es zurück. Und bald darauf hörte man die Übersetzung durch die Lautsprecher:

      „Hallo Fremde. Ich bin eine programmierte Maschine. Meine Mission ist es, Entwicklungen aller Arten festzustellen und zu zerstören, was nicht vollkommen ist. Mit meinen Programmen kann ich diese Mission ausführen. Ich werde nun dieses Fahrzeug untersuchen um festzustellen, ob sich unvollkommene Entwicklung darauf befindet. Hallo Fremde. Ich bin eine prog...“

      Gerlach hatte abgeschaltet.

      Die Brückenbesatzung sah sich gegenseitig an. Jetzt wusste man Bescheid.

      „Was halten Sie davon, Eloyd?“ fragte der Captain.

      „Dass wir irgendwie versuchen müssen, zu entkommen, würde ich sagen.“ ergänzte der erste Offizier. „Wenn wir das nicht schaffen, dann...“

      „Was erwartet uns dann?“ fragte Zwar.

      „Das kann man unmöglich sagen.“ antwortete Eloyd. „Aber wir müssen auf das Schlimmste gefasst sein. Angenommen, dieses Magnetfeld, oder was es auch immer ist, zieht uns ins Zentrum und vernichtet uns. Dann haben wir nicht viel Hoffnung. Wenn es uns wenigstens gelingen würde, das Ding umzuprogrammieren, dann wäre uns schon geholfen. Aber wir wissen nichts über das System und wir können auch nicht einmal vermuten, wie es funktioniert. Außerdem würde uns eine Analyse nichts nützen, weil wir nicht an den Kontrollmechanismus herankommen.“

      „Aber angenommen, es gibt eine Möglichkeit zur Umprogrammierung.“ überlegte Zwar. „Dann müsste es doch eine Öffnung geben, die uns das ermöglicht.“

      „Bei uns gibt es solche Öffnungen.“ erklärte Eloyd. „Aber sicher nicht hier. Wir haben es hier mit eine hochentwickelten Maschine zu tun, die auf jede Umprogrammierung immun ist, wenn ich mich so ausdrücken darf, Sir.“

      „Können Sie eine Analyse machen, Eloyd?“ fragte der Captain.

      „Ich kann es versuchen, Sir.“ Schon wandte sich Eloyd seinen Instrumenten zu. Kurz darauf sagte er:

      „Material ist unbekannt. Ich kann auch keine Einzelheiten feststellen. Nur so viel. Mit unserem Laser kommen wir da nicht durch. Das Material ist viel zu hart. Ich kann auch keine Innenanalyse machen.“

      „Und wie sieht unser Freund aus?“ fragte der Captain.

      „Ich würde vorschlagen, dass Sie es sich selber ansehen.“ sagte Eloyd und wies auf den Hauptbildschirm.

      Zwar wandte sich um. Auf dem Monitor erblickte ein undefinierbares Etwas. Es hatte eine abstrakte Form und konnte weder dem Planeten Nixor noch dem Planeten Plaxe zugeordnet werden. Während der Captain auf den Monitor starrte, untersuchte Eloyd mit den Sensoren das fremde Modell.

      „Es ist eine lebende Maschine.“ erklärte er. „Vermutlich kommt sie von einem Planeten des fünften Spiralarms. Aber genaues kann ich nicht feststellen.“

      „Herr Eloyd.“ begann der Captain. „Kann es möglich sein, dass dieses Ding vom Planeten Terra kommt? Wer hätte vielleicht die Möglichkeit gehabt, diese Maschine zu konstruieren?“

      „Die Terraner bestimmt nicht, und nach unseren Informationen sind sie noch lange nicht so weit entwickelt.“ sagte der erste Offizier. „Es gibt zwar Hinweise, dass sie Maschinen produzieren, aber solche Entwicklungen sind für sie nicht möglich. Ich glaube eher, dass diese Maschine vom Queral-System stammen könnte. Genaueres kann ich aber auch nicht sagen.“

      „Vom Queral-System?“ fragte der Captain. „Das liegt doch im zweiten Spiralarm. Aber möglich wär´s schon. Wenn es uns nur gelingen würde, das Ding genauer zu untersuchen, dann könnten wir einiges feststellen.“

      „Das Material ist leider zu dick und zu hart.“ erklärte der erste Offizier. „Auch mit unserem Laserstrahl können wir hier nichts ausrichten.“

      „Der würde uns sowieso nichts nützen.“ meinte Jubi. „Die könnten wir gar nicht einsetzen unter diesen Bedingungen, Damit pumpen wir das Ding nur noch mehr mit Energie auf.“

      „Wieso denn das?“ fragte Zwar.

      „Ich habe gerade eine Magnetfeldmessung durchgeführt, „ erklärte der Steuermann. Er schaltete sein Gerät an und fuhr fort:

      „Es handelt sich zweifellos um eine lebende Maschine! Ich kann deutlich die Struktur ausmachen. Außerdem habe ich festgestellt, dass die Maschine keinem bestimmten Programm folgt. Sie kann also denken.“

      Zwar betrachtete sich wieder den Monitor und fragte:

      „Glauben Sie, wir können loskommen?“

      „Das ist Sache von Herrn Gall.“ erklärte Eloyd. „Wenn er genug Energie zaubern kann, dann dürfte es möglich sein, zu entkommen.“

      „Die Frage ist, was diese Maschine mit uns vorhat.“ meinte Jubi.

      „Das haben Sie doch gehört.“ erwiderte Eloyd. „Und ich bin der Meinung, dass die

      Maschine gleich zum Angriff rüstet. Wenn man nur wüsste, wie?“

      „Leider eine sehr gute Frage.“ entgegnete der Captain. „Da dieses Ding nicht von unserer Welt stammt, können wir das unmöglich sagen, aber wir müssen auf das Schlimmste gefasst sein.“

      Keiner sagte etwas. Nur die Geräusche der Brückeninstrumente waren zu hören. Doch dann ergriff Eloyd das Wort.

      „Ich glaube, dass es das Gescheiteste wäre, wenn ich Mr. Gall unterstützen würde.“ schlug er vor.

      „Kommt nicht in Frage, Sie bleiben hier.“ widersprach Zwar. „Ingenieur Krah genügt zur Unterstützung. Ich brauche Sie hier dringender.“

      „Bin schon unterwegs.“ sagte der Mann an den hinteren Maschinen und verließ die Brücke. Es war Ingenieur Krah.

      „Was unsere Lage betrifft, so glaube ich, dass wir jetzt unbedingt etwas unternehmen.“ sagte der erste Offizier. „Sonst geht´s uns dreckig.“

      „Das fürchte ich auch.“ meinte der Captain. „Aber Gall weiß schon, was zu tun ist.“

      „Ich


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